Die ehemalige AIDAvita wurde im Hafen von Tallinn umbenannt. Das ehemalige Kussmundschiff trägt nun den Namen Avitak und fährt unter der Flagge von Liberia. Diese Daten sind in allen gängigen Schifftrackern sichtbar. Über den Käufer von AIDAvita ist bisher noch nichts bekannt. Das im Jahr 2002 gebaute Kreuzfahrtschiff befindet sich nicht mehr im Eigentum des AIDA Mutterkonzerns Carnival Corporation. 

In den letzten Monaten wurden nur wenige Arbeiten an dem Schiff durchgeführt. Nur die bunten AIDA Buchstaben wurden vom Schornstein demontiert. Zwischenzeitlich war AIDAvita in Portugal mit dem Heimathafen Madeira registriert. Dies wurde nun zu Liberia geändert. Weder der neue Name Avitak noch die liberianische Flagge lässt auf einen Käufer schließen. Der Name Avitak dürfte nur eine Zwischenlösung darstellen. 

Ein neuer Eigentümer darf den Namen AIDAvita wahrscheinlich nicht nutzen und musste das Schiff daher umbenennen. Dies ist bei Verschrottungen und Verkäufen gängige Praxis. Die ehemalige Costa Magica erhielt vom neuen Eigentümer Seajets zum Beispiel den Namen Mykonos Magic. Die verschrotteten Kreuzfahrtschiffe MS Albatros von Phoenix Reisen und Grand Celebration von Bahamas Paradise Cruise Line wurden auch nicht mit ihrem Namen verschrottet. Bevor sie auf den Strand gesetzt wurden hat man sie in Tros (von Albatros) und Grand (von Grand Celebration) umbenannt. 

Das Ende von AIDAvita und AIDAaura besiegelt auch das Ende der kleinen Selection Kreuzfahrtschiffe in der AIDA Flotte. AIDAvita wurde bereits verkauft und steht nun vor einer ungewissen Zukunft. AIDAaura befindet sich zurzeit in ihrer Abschlusssaison für AIDA Cruises. Das Schiff wird noch bis September 2023 für die Rostocker Kreuzfahrtreederei fahren. In der Abschiedssaison sind unter anderem noch Kreuzfahrten nach Grönland geplant.