Wenn man eine Reise tut, dann kann man viel erzählen. So geht es auch einer Familie die mit uns auf die AIDAdiva gehen wollten in die Karibik. Wollten aus dem einfachen Grund, da sie wohl den Flieger in Deutschland verpasst hatten, der sie nach La Romana hätte bringen sollen.
Die Familie hatte sich entschlossen, dass so nicht auf sich sitzen zu lassen, so haben sie einen Flieger nach Curacao gebucht, was nur logisch und konsequent ist, denn die AIDAdiva sollte am vierten Tag ihrer Reise dort sein.
Das war sie auch, durch unsere Umroutung sollte AIDAdiva allerdings vier Stunden eher auslaufen, auch das ist grundsätzlich kein Problem gewesen, das wusste die Familie auch. Allerdings erreicht der Flieger Curacao erst mit einer Stunde Verspätung, so dass auch der Zustieg in Curacao zuerst nicht glückte und AIDAdiva bereits zum zweiten Mal ohne sie abgelegt hatte.
Nach meinem Kenntnisstand, hatten die Gäste auch keinen Kontakt zum Schiff, daher konnte das Schiff auch nicht reagieren, da die Schiffsleitung nicht wusste, dass die Gäste an diesem Abend anreisen wollen.
Wir standen gerade draussen beim Auslaufen, drehten vor der Navigator of the Seas und ein Schiff von Tui Cruises, als ein Pilot-Boot also ein Lotsenboot angefahren kam. Dort drauf war die Familie samt ihrer Koffer, sie haben es in letzter Sekunde doch noch an Bord der AIDAdiva geschafft.
Der Lotse funkte Kapitän Falk Bleckert an, als wir gerade beim Auslaufen waren. Er habe noch Gäste auf seinem Boot, die an Bord wollen, der AIDA Kapitän entschied sich eigenverantwortlich dafür das Auslaufen und das Wendemanöver zu unterbrechen um die Familie sicher an Bord zu nehmen.
Kapitän Falk Bleckert machte eine Durchsage, dass wir noch Gäste aufgenommen haben die das Schiff in La Romana am Anreisetag verpasst hatten. Diese standen im übrigen gerade sichtlich erleichtert an der Rezeption und wurden dort mit ihren Bordkarten ausgestattet.
Im übrigen ist das nicht normal, dass ein Kapitän das Auslaufen unterbricht und Gäste an Bord nimmt, das sind individuelle Entscheidungen und das kann man durchaus mehr als positiv herausstellen, dass Kapitän Bleckert hier Herz und Verstand gezeigt hat und die Gäste an Bord genommen hat.
Das Ganze zeigt uns, dass nicht immer alles sofort nach Plan laufen kann, die Reise dann aber dennoch nicht verloren ist, so haben die Gäste nun noch 10 Tage in der Karibik und Reiseerinnerungen durch die Anreise, die sie nie wieder vergessen werden.
Ps: Für alle die nach Entschädigung rufen, das wird nichts. Wer eigenverschuldet zu spät kommt, hat keinen Anspruch auf Ersatz, in welcher Form auch immer. Da kann man froh sein, wenn man das Schiff noch erreicht und die Reise weiterhin mitfahren darf, wobei das ja eine bezahlte Leistung ist, die einem zusteht.
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