Bei einem Unwetter mit starken Sturmböen sind im Hafen von Southampton die Vorderleinen der AIDAprima gerissen. Daher wurde der Landgang für die Gäste umgehend eingestellt. Mithilfe eines Schleppers und der schiffseigenen Bugstrahlruder muss das Kreuzfahrtschiff bis zur Behebung des entstandenen Schadens an die Pier 47 des Ocean Cruise Terminal gedrückt werden.
Der Vorfall ereignete sich am Montagabend, als viele Gäste der AIDAprima von ihren Ausflügen aus Southampton, London und der Umgebung zurück zum Schiff kamen. Als das Schiff nicht sicher an der Pier lag, durften keine Gäste AIDAprima betreten oder verlassen. Die Besatzung wird die Vorderleinen schnellstmöglich austauschen, um das Kreuzfahrtschiff wieder sicher an der Pier festmachen zu können.
Um auf Unwetter und starken Wind reagieren zu können, ist die Brücke jedes Kreuzfahrtschiffes 24 Stunden lang besetzt. Das gilt nicht nur auf See, sondern auch im Hafen. Im Fall der AIDAprima mussten die wachhabenden Offiziere schnell reagieren, um das Schiff an der Pier zu halten und weitere Schäden zu vermeiden. Dafür wurden die Bugstrahlruder genutzt und Hafenschlepper zur Unterstützung geordert, die das Schiff an die Pier drücken.
Aktuell um 19 Uhr Ortszeit befinden sich vier Schlepper rund um die AIDAprima. Zwei davon drücken das Schiff an die Pier und weitere zwei sind jederzeit abrufbar. AIDAprima soll noch bis morgen Abend in Southampton bleiben. Bis dahin bleibt Zeit, um die gerissenen Leinen zu ersetzen. Das Kussmundschiff befindet sich auf einer einwöchigen Metropolenkreuzfahrt ab Hamburg vom 8. bis zum 15. April mit den Häfen Southampton (2 Tage), Zeebrügge und Rotterdam. Le Havre kann aufgrund der Streiks in Frankreich weiterhin nicht angelaufen werden.