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Projekt “Exploring the unseen” bei Hurtigruten Expeditions

Projekt “Exploring the unseen” bei Hurtigruten Expeditions

Unterwasser-Drohne / © Hurtigruten Expeditions
Unterwasser-Drohne / © Hurtigruten Expeditions

Seltene Unterwasser-Drohnenaufnahmen aus der Antarktis:
HX (Hurtigruten Expeditions) gibt einen Einblick in unerforschte antarktische Meereswelten

HX (Hurtigruten Expeditions) setzt sich als weltweit führender Anbieter für Expeditions-Seereisen beständig für die Unterstützung wissenschaftlicher Forschung ein. In Zusammenarbeit mit dem argentinischen Meeresbiologen Dr. Manuel Novillo arbeitet HX seit Beginn dieses Jahres daran die Geheimnisse des antarktischen Ozeanbodens zu lüften und lebenswichtige Laichgründe für historisch überfischte Fischarten ausfindig zu machen. Das Projekt „Exploring the Unseen“ bietet durch seltene Unterwasser-Drohnenaufnahmen einen besonderen Einblick in die Welt des Südpolarmeeres, und enthüllt lebendige und verborgene Ökosysteme in den Gewässern der Antarktis.

Gemeinsam mit dem erfahrenen Expeditionsteam des Hybrid-Expeditionsschiffs Roald Amundsen leitete Dr. Novillo im Januar und Februar 2024 dieses spannende Projekt, das einen neuen Ansatz für die Einführung eines Überwachungssystems der antarktischen Fischlaichgebiete darstellt. Ziel der Initiative ist es, mehr über den antarktischen Meeresboden zu erfahren und lebenswichtige Laichplätze für historisch überfischte Fischarten zu finden. Jenseits von Schnee, Eisbergen, Walen und Pinguinen, die man für gewöhnlich mit dieser einzigartigen Region in Verbindung bringt, richtet das Projekt den Blick auf die lebendigen und verborgenen Ökosysteme in den Gewässern der Antarktis. Im Rahmen der Untersuchungen wurden Aufnahmen von selten zu sehenden antarktischen Landschaften gemacht und die außergewöhnliche Tierwelt unter der südpolaren Meeresoberfläche erforscht.

Zu den Highlights der ersten Phase des Projekts gehören:

  • Der Einsatz einer hochmodernen Unterwasserdrohne in der Marguerite Bay südlich des antarktischen Polarkreises, die beispiellosen Einblicke in die unerforschten Gewässer rund um die Stonington-Insel in der Antarktis bietet und Meereslebewesen aufnahm, die Menschen nur selten zu Gesicht bekommen. Dazu gehören mehrere Arten von farbenfrohen, schwammfressenden Seesternen, flaschenbürstenartige Seestifte, eine Art Weichkoralle, verschiedene röhrenförmige, hornige und warzige Schwämme, große, langsam wachsende antarktische Jakobsmuscheln, rostorangefarbene, lederartige Seescheiden und Eisfische.
  • Im Orne Harbour wurde ein neuer Unternehmensrekord im Drohnen-Tieftauchen aufgestellt, indem die Drohne eine eindrucksvolle Tiefe von 115 Metern erreichte.
  • An außerirdische Wesen erinnern beeindruckende Aufnahmen eines mit porzellanartigen Schlangensternen bedeckten Meeresbodens vor Deception Island, und die seltsam gefiederten Seelilien, die mit Seesternen verwandt sind, vor Horseshoe Island. Diese merkwürdigen Lebewesen waren in der Jurazeit viel häufiger anzutreffen; daher findet man sie heute eher als Fossilien in Kalksteinaufschlüssen an Land.
  • Im Rahmen der 16 Drohneneinsätze in einer Tiefe von 10 bis 115 Metern an 11 Standorten wurden an sechs Stellen besondere Fischarten sowie nestbewachende Fische beobachtet, was zu einer gelungenen ersten Phase des wissenschaftlichen Projekts beigetragen hat.

Der erfolgreiche Start des Forschungsprojekts „Exploring the Unseen“ war ein wichtiger Meilenstein, der es den Gästen ermöglichte, aktiv an wissenschaftlichen Forschungsarbeiten mit einer Unterwass-Drohne teilzunehmen und ein tieferes Verständnis für das empfindliche Ökosystem des Südpolarmeeres zu entwickeln.

„Diese Initiative geht über Wissenschaftskommunikation hinaus – vielmehr geht es darum, wirklich etwas zu bewegen“, sagt Dr. Verena Meraldi, leitende Wissenschaftlerin bei HX, und zeigt sich begeistert vom Potential des Projekts. „Ich freue mich sehr, dass unsere Unterwasserdrohnen ihr volles Potenzial ausschöpfen und somit einen Beitrag zu einem vielversprechenden Entwicklungsprojekt leisten.“

Dr. Manuel Novillo bedankte sich für die Unterstützung und das Engagement rund um das Projekt und betont dessen Bedeutung für künftige Forschungsvorhaben. „Dies ist erst der Anfang“, sagte Dr. Novillo. „Ich bin sehr dankbar für die Möglichkeit, die Geheimnisse der antarktischen Tiefen zu erforschen, und ich bin gespannt, wohin uns die Reise im nächsten Jahr führt, wenn wir in die Antarktis zurückkehren. Hoffentlich werden wir neue Fischlaichgebiete entdecken und uns weiterhin intensiv für den Schutz dieser wichtigen Regionen einsetzen können.“

Trotz der Herausforderungen, die sich aus den rauen Umweltbedingungen und den technischen Beschränkungen ergeben, hat das Projekt „Exploring the Unseen“ in der ersten Phase bereits bemerkenswerte Erfolge erzielt. Das hochmoderne Science Center an Bord der Roald Amundsen bietet eine ideale Umgebung für diese zukunftsweisende Forschungsarbeit und weckt bei den Gästen ebenso wie bei der Besatzung großes Interesse.

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Über HX

Mit großer Entdeckungslust begründete HX bereits 1896 von der norwegischen Heimat aus die ersten Expeditionsreisen zur See. Mit der Leidenschaft die entlegensten Orte der Erde zu entdecken, fuhren die Expeditionsschiffe im Kielwasser der Pioniere der Seefahrt, die die Grenzen der Welt neu definierten.

Heute ist HX führend im Bereich der Expeditions-Seereisen und bringt Reisende zu 250 außergewöhnlichen Destinationen in 30 Ländern. Durch wissenschaftliche Vorträge und Aktivitäten an Bord, haben Reisende die Möglichkeit mehr über die Geschichte, Kultur sowie Tier- und Pflanzenwelt der Orte zu erfahren, die sie auf den Expeditions-Seereisen besuchen.

Ziel von HX ist es, das nachhaltigste Expeditionsunternehmen der Welt zu sein. Als erstes Unternehmen der Branche hat HX Schweröl und Einwegplastik verbannt. Im Jahr 2019 stellt HX das weltweit erste Expeditionsschiff mit Batterie-Hybridantrieb vor.

Über Dr. Manuel Novillo

Dr. Manuel Novillo ist Meeresbiologe mit Abschluss an der Nationalen Universität von Córdoba, Argentinien. Zudem ist er als professioneller wissenschaftlicher Taucher und Content Creator in den sozialen Medien aktiv (@novillomanu). Im Rahmen seiner Promotion widmete er sich der Erforschung antarktischer Meeresökosysteme, insbesondere der Reproduktionsökologie von Fischen. Als Nachwuchswissenschaftler hat er zahlreiche Artikel in hochqualifizierten, von Experten geprüften Fachzeitschriften veröffentlicht. Heute ist er Postdoktorand am Instituto de Diversidad y Ecología Animal (IDEA-CONICET) und untersucht, welche Rolle küstennahe Gebiete als Laichplätze für antarktische Fische spielen. Angesichts des globalen Klimawandels erforscht er die Auswirkungen steigender Wassertemperaturen auf den Fortpflanzungszyklus der antarktischen Fische (Novillo et al. 2021, 2024).

In den letzten Jahren hat Manuel als Verantwortlicher der Forschungsgruppe Ichthyologie an 6 Expeditionen in die Antarktis teilgenommen (Argentinisches Antarktisches Institut). Bei jeder der Expeditionen verbrachte er 3-4 Monate in wissenschaftlichen Stationen auf der westantarktischen Halbinsel (Forschungsstationen Carlini und Brown). Außerdem hat er als Forschungstaucher an mehreren Expeditionen entlang der patagonischen Seetangwälder teilgenommen, um die Fischartenvielfalt zu dokumentieren.

Manuel ist außerdem ein hervorragender Geschichtenerzähler, der am 2023 Natural History Media Lab mitwirkte, das vom Santiago Wild Film Festival mit Unterstützung der National Geographic Society organisiert wurde. Er arbeitet aktiv daran, die Forschungsergebnisse von “Exploring the Unseen” (@exploring.theunseen) zu teilen und in den sozialen Netzwerken mit eindrücklichen Bildern und aussagekräftigen Erzählungen zu unterstreichen, um das Bewusstsein für die Bedeutung des Schutzes des antarktischen Ökosystems zu stärken.

Novillo M, Elisio M, Moreira E, Macchi G, Barrera Oro E (2024) Erste Erkenntnisse über den Einfluss der Temperatur auf die Fortpflanzung bei antarktischen Fischen: der Fall von Notothenia coriiceps. Estuar Coast Shelf Sci 10.1016/j.ecss.2024.108629

Novillo M, Elisio M, Moreira E, Macchi G, Barrera Oro E (2021) Neue Einblicke in die Fortpflanzungsphysiologie antarktischer Fische: ein Versuch an Lepidonotothen nudifrons. Polar Biology. Polar Biol 44:1127-1139

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