Kreuzfahrt buchen: 04167 2929941

Telefon - Kreuzfahrtlounge:
Mo - Fr: 09:00 - 21:00
Sa, So & Feiertags: 10:00 - 17:00
Tippe auf die Nummer

🛳 Kostenfreie News & Angebote 🛳

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung

MSC Meraviglia Reisebericht - Familienkreuzfahrt im Mittelmeer

MSC Meraviglia Reisebericht: Familienkreuzfahrt im Mittelmeer

MSC Meraviglia Reisebericht Mittelmeer Kreuzfahrt mit der ganzen Familie ab Genua vom 08. Oktober bis 15. Oktober 2017 | Reiseroute: Genua – Neapel – Messina / Sizilien – La Valletta / Malta – Seetag – Barcelona – Marseille – Genua | Autorin: Melanie

Ein gutes Vierteljahr ist es nun her, als ich das neue Flaggschiff von MSC Kreuzfahrten zum letzten Mal besucht habe. Es war während der MSC Meraviglia Taufe und der Kurzbesuch war alles andere als entspannend. Morgens schnell hinfliegen, den ganzen Tag übers Schiff rennen, hier Fotos, da Videos und zwischendurch noch Termine. Nach der Taufzeremonie, einem Gala-Dinner und einer schlaflosen Nacht ging es dann auch schon wieder in Richtung Heimat. Mein Eindruck damals, rein von der Aufmachung her, ein tolles Schiff, das große Vorfreude in einem weckt.

Schaut man sich nun die Bewertungen über die MSC Meraviglia in diversen Portalen an, dann liest man oft von Kinderkrankheiten und davon dass so manches an Bord noch nicht wirklich funktioniert. Genau die selben Geschichten kennen wir auch von anderen Neubauten, deshalb bevorzugen wir es, uns nach der Einführung einige Monate Zeit zu lassen bevor wir auf ein neues Schiff gehen, vor allem dann wenn es sich um eine neue Baureihe dreht.

Die MSC Meraviglia Kreuzfahrt im großen Reisevideo

 

Die MSC Meraviglia im Schnelldurchlauf

 

Die MSC Meraviglia im großen Rundgang

 

Etwas mehr als 4 Monate nach der Indienststellung der MSC Meraviglia werden auch wir nun an Bord gehen, auf eine 7-tägige Mittelmeer Kreuzfahrt mit der ganzen Familie. Von Genua aus starten wir zu den beliebtesten Reisezielen entlang der Mittelmeer Küste. Mit dabei sind Neapel, Messina auf Sizilien, La Valletta auf Malta, Barcelona und Marseille. Das Wetter dürfte in der zweiten Oktoberwoche auch noch schön sein, allerdings nicht mehr ganz so heiß. Wenn wir Glück haben, denn im Oktober kann durchaus auch im Mittelmeer der Sommer schon mal vorbei sein.

Wir nehmen euch natürlich mit auf unsere Kreuzfahrt mit der MSC Meraviglia, seid dabei und freut euch mit uns auf ein paar hoffentlich unvergessliche Tage.

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung
  2. Route
  3. Partner der Reise
  4. Anreise nach Genua und erste Schritte an Bord (o8.10.2017)
  5. Neapel, Italien (09.10.2017)
  6. Messina, Sizilien (10.10.2017)
  7. La Valletta, Malta (11.10.2017)
  8. Seetag nach Barcelona (12.10.2017)
  9. Barcelona, Spanien (13.10.2017)
  10. Marseille, Frankreich (14.10.2017)
  11. Abreise von Genua nach Hamburg (15.10.2017)

MSC Meraviglia Westliches Mittelmeer – Die Route

Tag Häfen An Ab
1. Tag Genua, Italien 17:00
2. Tag Neapel, Italien 13:00 19:00
3. Tag Messina, Sizilien 08:00 18:00
4. Tag La Valletta, Malta 08:00 18:00
5. Tag Seetag
6. Tag Barcelona, Spanien 09:00 18:00
7. Tag Marseille, Frankreich 09:00 17:00
8. Tag Genau, Italien 08:00

Weitere Termine auf gleicher Route:

  • 17. September 2017
  • 24. September 2017
  • 01. Oktober 2017
  • 29. Oktober 2017
  • 12. November 2017

Unsere Partner während der Reise

Die Kreuzfahrt an Bord der MSC Meraviglia sowie die Anreise wird uns von MSC Kreuzfahrten ermöglicht!

Sonntag, 08. Oktober 2017 – Anreise von Hamburg nach Genua

Abfahrt: 17:00 Uhr

Sonnenaufgang: ca. 07:30 Uhr Sonnenuntergang: ca. 18:53 Uhr

Wetter: bis zu 19°C, leicht bewölkt

Viel zu früh klingelte an diesem Morgen der Wecker, es war gerade mal 04:00 Uhr am Morgen. Für mich gefühlt eher die Zeit in Bett zu gehen als aufzustehen. Der Jetleg, den ich aus den Staaten mitgebracht habe, macht sich zum ersten Mal bemerkbar. Doch es nützt ja nichts, denn die MSC Meraviglia wird in wenigen Stunden den Hafen von Genua erreichen, wo sie dann auf uns warten wird.

Von Hamburg aus ging es mit einem Flieger von KLM zunächst einmal nach Amsterdam, hier war Umsteigen angesagt. Ein weiterer Flieger brachte uns dann direkt zum Flughafen in Genua. KLM ist uns im Übrigen sehr positiv aufgefallen, nicht nur weil die Stewardessen dort einen „Donut“ auf dem Kopf tragen, wie Leon feststellte, auch wird hier selbst auf Kurzstrecken noch ein kompletter Fullservice angeboten. Es gab auf beiden Flügen eine Kleinigkeit zu essen sowie etwas zu trinken.

In Genua angekommen war unser Gepäck schon nach wenigen Minuten Wartezeit da, das geht hier wirklich alles recht fix. Draußen in der Ankunftshalle wartete bereits unser Fahrer Franco auf uns, den MSC Kreuzfahrten für uns organisiert hat. Mit dem PKW waren es vom Flughafen bis zum Terminal an dem die MSC Meraviglia festgemacht hatte in etwas 10 Minuten Fahrzeit.

Neben der MSC Meraviglia waren auch noch die MSC Magnifica und die MSC Orchestra in Genua zu Besuch, hier ist ordentlich was los. Vor dem Terminal wurden unsere Koffer entgegengenommen und mit einem Kofferlabel versehen. Zwar bekommt man mit den Reiseunterlagen Label mitgeschickt, die man dann ausdrucken und am Koffer befestigen kann, tut man dies nicht werden die Koffer am Hafen entsprechend mit einem Label versehen.

Der Check In verlief schnell und ohne Komplikationen. Man wird einer Boarding-Gruppe zugeteilt in der man dann an Bord gehen darf, sobald alle Formalitäten erledigt sind. Kaum waren wir im Wartebereich, wurde unsere Boarding-Gruppe bereits auch schon aufgerufen, so dass es während des Check Ins zu keinerlei Wartezeiten kam.

An Bord angekommen war unsere Kabine schnell gefunden, eine Balkonkabine der Kategorie Fantastica. Die Kabine war jedenfalls für mich nichts neues, da ich bereits zur Taufe der MSC Meraviglia schon mal eine Balkonkabine bewohnt habe. Neu hingegen war allerdings auch für mich die Lösung mit den Betten für die Kinder. Hier kennen wir bereits verschiedene Varianten, die des Pullmannbetts und des Sofas welches zum Bett umfunktioniert wird sowie die des Doppelschlafsofas, wo es jedenfalls bei uns immer zu Reibereien kommt, weil die Jungs in einem Bett schlafen müssen.

Hier an Bord der Meraviglia wird das Sofa zu einem Stockbett umfunktioniert. Sieht nicht nur interessant aus sondern ist zudem auch noch gemütlich, da es sich um zwei vollwertige Betten mit richtigen Matratzen handelt.

Einziges Manko auf der Kabine ist allerdings der Stauraum. Der Kleiderschrank ist schon für zwei Personen bei einer Woche Aufenthalt wirklich vom Platz her sehr eng bemessen. Bei einer Viererbelegung ist es wirklich kaum möglich alle Kleider im Schrank unterzubringen.

Nachdem wir die Kabine bezogen haben, stärkten wir zunächst einmal mit einer Kleinigkeit zu Mittag im Grab an Go am Poolbereich. Die Hot Dogs und Hamburger die hier angeboten wurden, waren uns für den Moment vollkommen ausreichend.

Grap & Go Hamburger MSC Meraviglia
Grap & Go Hamburger MSC Meraviglia

Nach einer kurzen Runde über das Schiff dauerte es auch nicht lang und es wurde um 16:30 Uhr zur obligatorischen Seenotrettungsübung gerufen. Die Rettungswesten befinden sich an Bord der Meraviglia übrigens nicht auf den Kabinen sondern werden im Notfall bei den Musterstationen ausgegeben, somit müssen diese auch nicht zur Seenotrettungsübung mitgebracht werden.

Die Seenotrettungsübung verlief recht fix. Unsere Musterstation befindet sich im Broadway Theater auf Deck 6. Nachdem die Anwesenheit kontrolliert wurde, wurde das richtige Anlegen der Rettungswesten demonstriert und anschließend der Hinweis gegeben, dass man sich das Sicherheitsvideo auf der Kabine ansehen möchte. Danach war die Übung auch bereits als beendet erklärt.

Seenotrettungsübung MSC Meraviglia
Seenotrettungsübung MSC Meraviglia

Im Anschluss hörte man dann auch schon das Schiffshorn und die MSC Meraviglia verließ Genua in Richtung Neapel, was unser nächster Hafen sein wird. Die Jungs amüsierten sich währenddessen im Polar Aquapark auf Deck 19.

Polar Aquapark MSC Meraviglia
Polar Aquapark MSC Meraviglia

Da uns inzwischen die Müdigkeit doch ganz schön packte, war nun Zeit für ein kleines Nickerchen, denn heute am Abend stand noch ein bisschen was auf dem Programm.

Um 21:00 Uhr gingen wir zur zweiten Tischzeit in unser zugeteiltes Panorama Restaurant auf Deck 6 am Heck. Hier hab es eine vielfältige Auswahl zum Abendessen. Besonders positiv ist mir hier in der Speisekarte die Sparte „Köstlich und gesund“ aufgefallen, bei der unter anderem auch die Nährwertangaben vermerkt sind, so dass man, wenn man wie wir aktuell auf Grund unseres Fitnessprogramms, ein wenig auf die Kalorien achten muss, hier eine Möglichkeit geboten bekommt diese im Blick zu behalten.

Wir entschieden und für einen Caprese-Salat als Vorspeise, Hähnchenbrust vom Grill als Hauptgang und eine, ich weiß es nicht mehr genau, Mandel-Schoko-Torte zum Nachtisch. Sowohl das Essen als auch der Service ließen keinen Spielraum für Reklamationen auch von der Zeit her war das Abendessen sehr angenehm, in etwa einer Stunde waren wir mit dem Essen durch.

Wir bummelten nun noch ein klein wenig übers Schiff, hielten uns aber tatsächlich hauptsächlich auf der Galeria Meraviglia auf, wo wir durch einige Shops spazierten und auch das Unterhaltungsprogramm in der Bar Meraviglia sehr genossen. Um kurz nach 0:00 Uhr wurde hier am LED-Himmel noch ein Feuerwerk in New York präsentiert.

Nun geht es ab ins Bett. Es ist spät, wir sind müde und morgen wollen wir früh raus. Wir werden morgen in Neapel sein, wo wir einen Landausflug unternehmen werden bei dem wir die Stadt unterirdisch kennenlernen und Pizza backen werden.

 

Montag, 09. Oktober 2017 – Neapel, Italien mit dem Familienlandausflug: Das unterirdische Neapel & Pizzabacken

Ankunft: 11:30 Uhr Abfahrt: 19: 30 Uhr

Sonnenaufgang: ca. 07:15 Uhr Sonnenuntergang: ca. 18:33 Uhr

Wetter: bis 23°C, leicht bewölkt

Der Wecker klingelte uns frühs um 07:00 Uhr aus dem Bett, wir wollten ins Fitnessstudio um ein wenig Sport zu machen während die Kinder noch schlafen. Doch wir drehten uns nochmal um, ich konnte jetzt noch nicht aufstehen, der Jetlag macht mir aktuell zu schaffen.

Zwei Stunden später versuchten wir einen neuen Versuch, diesmal mit mehr Erfolg, allerdings war nun keine Zeit mehr um noch trainieren zu gehen. Frühstück wurde heute sowohl im Restaurant Waves bis 09:30 Uhr angeboten, als auch im Marketplace Buffet bis 10:30 Uhr. Damit wir uns nicht stressen mussten, entschieden wir uns ganz entspannt ans Buffet zu gehen um zu frühstücken, von entspannt konnte dort aber nicht wirklich die Rede sein. Augenscheinlich hatten auch alle anderen Passagiere an Bord die Idee spät frühstücken zu gehen, denn im Marketplace war die Hölle los. An einen freien Tisch war hier erst mal nicht zu denken, außer im Außenbereich am Pool, hier waren noch einige freie Plätze vorhanden. Da hier im Oktober am Mittelmeer noch angenehmer Temperaturen herrschen, war das weiters kein Problem.

Das Angebot am Buffet war vielfältig, alles was das Herz begehrt konnte man hier finden, allerdings musste man sich schon ein klein wenig durchkämpfen um überhaupt die Speisen am Buffet zu erreichen. Fürs nächste Mal steht auf jeden Fall schon fest, in Neapel, wo man erst spät ankommt, früh frühstücken gehen, um den Menschenmengen am Buffet zu entkommen.

Im Anschluss wollten die Jungs gerne den Kidsclub unsicher machen. Wir hatten uns die Räumlichkeiten gestern kurz angesehen, die Kids fanden diese so ansprechend, dass sie heute gleich hinwollten – auch neu für uns.

So nutzten wir die Zeit um noch ein klein wenig was zu arbeiten, bevor es dann später zu unserem Landausflug ging.

MSC Landausflug – Unterirdisches Neapel & Pizza backen

MSC stellt vor kurzem ein neues Landausflugsprogramm vor. Hierbei ging es um verschiedene Landausflüge im Mittelmeer die zu einem speziell für die MSC Meraviglia zusammengestellt wurden und unter anderem auch entweder mit kulinarischem Schwerpunkt sind, oder aber speziell für Familien geeignet.

Wir wollten genau einen solchen MSC Landausflug heute einmal ausprobieren und entschieden uns für das unterirdische Neapel mit Pizza backen. Da wir ja wussten, dass es während unseres Landausfluges etwas zu essen gibt, verzichteten wir darauf vorab an Bord zu Mittag zu essen und gingen statt dessen um 13:00 Uhr direkt ins Studio, wo der Treffpunkt für unseren Ausflug war. Dort erhielten wir unsere Busnummer und wurden weiter geschickt, von Bord zu unserem Bus.

Die deutschsprachige Reiseleiterin empfing uns dort und nach wenigen Minuten ging es dann auch schon los.

Nach einer rund 10- bis 15-minütigen Busfahrt erreichten wir das Zentrum von Neapel, von wo aus es nun zu Fuß weiter ging. Durch enge Gassen uns Märkte kämpften wir uns durch zur Napoli Sotterranea – einer unterirdischen Stadt. Warum kämpften? Nun wer Neapel kennt, der weiß wie eng die Gassen dort sind, und ebenso voll sind sie. Kinder sollten am besten an der Hand der Eltern gehen und keine Sekunde aus den Augen gelassen werden, denn im Gedrängel kann es durchaus sehr schnell passieren dass man sie dort aus den Augen verlieren könnte.

Die Napoli Sotterranea sind unterirdische Wege, die früher die Wasserleitungen der Stadt darstellten. Einige Zisternen, die man während des Besuchs durchläuft zeigen sehr deutlich, wie die Menschen früher an ihr Trinkwasser gekommen sind. Unsere Reiseleiterin erklärte alles sehr genau und für Kinder nicht nur sehr verständlich sondern auch in einem hohen Maße interessant.

Die Gänge in der unterirdischen Stadt sind teils so eng, dass dort keine Stromleitungen verlegt werden konnten und daher nicht beleuchtet sind. Mit Kerzen oder den Beleuchtungen der Mobiltelefone gingen wir hier durch. Wer unter Platzangst leidet, der sollte sich gut überlegen, ob er da mitgeht oder vielleicht doch lieber an einem großzügigeren Platz wartet. Auch etwas kräftigeren Leuten sei geraten vielleicht eher die engsten Gassen nicht zu besuchen, denn die Gefahr dort nicht weiter zu kommen oder gar stecken zu bleiben, besteht durchaus. Wir sind alle vier wieder am Stück aus dem Labyrinth rausgekommen.

Im Anschluss ging es für uns in ein typisches Wohnhaus. Die Menschen die dort lebten entdeckten unter dem Haus einen Keller. Wie sich später herausstellte handelt es sich bei dem Keller nicht um einen gewöhnlichen, sondern um ein antikes Theater.

Zu guter Letzt erlebten wir dann in einem unscheinbaren Gebäude das Highlight des Ausflugs. Wir lernten wie man richtige Pizza backt. Die Pizza wurde in Neapel erfunden, wenn man also von richtiger Pizza reden kann, dann ganz bestimmt hier.

Der Teig besteht aus lediglich vier Zutaten: Wasser, Mehl, Salz und Hefe! Dieser muss dann für mindestens 20 Stunden ruhen und gehen, nicht wie bei uns üblich nur ein paar wenige Stunden. Versteckt sich hier vielleicht schon das große Geheimnis einer richtig guten Pizza?

Nach der Gehzeit wird der Teig verarbeitet, die kleinen runden Rohlinge werden zunächst mit den Fingern platt gedrückt und anschließend ein wenig durch Luft gewirbelt. Wenn der Teig die richtige Konsistenz hat, muss man sich keine Sorgen machen, dass dieser vielleicht einreißen könnte.

Auf die richtige Pizza Napoli kommt dann Tomatensauce, Mozzarella, Basilikum und Olivenöl – mehr nicht, das wars.

Nun kommt die Pizza in den Ofen, doch nicht in irgendeinen Ofen, sondern in einen Steinofen aus Lava stein. Darin befindet sich eine offene Flamme, neben der die Pizza gebacken wird und innerhalb von zwei Minuten bereits fertig ist. Der Grund, der Ofen hat eine Temperatur von 420°C und genau DAS ist das Geheimnis einer richtig guten Pizza. Diese wird dann auch nicht wie wir es kennen in einzelne Teile geschnitten, sondern zusammen geklappt und im stehen, im laufen oder wobei auch immer gegessen. Pizza essen können die Napolitaner immer und zu jeder Zeit, verständlich, denn was wir hier gegessen haben, könnten auch wir immer und zu jeder Zeit essen – wahnsinnig lecker! Aber Vorsicht, die Tomatensauce in der Pizzatasche ist mindestens genauso heiß wie der Backofen, Verbrennungsgefahr nicht ausgeschlossen, also erst ordentlich pusten bevor man mit Genuss zubeißt.

Im Anschluss machten wir uns dann auch schon auf den Weg zum Bus, der uns dann wieder zum Hafen zur MSC Meraviglia bringen würde. Doch zuvor hatten wir noch ein klein wenig Freizeit in Neapel um über die Märkte zu bummeln und Souvenirs zu shoppen.

Abendessen und Theatershow „Magic Friends“

Zurück an Bord gönnten Pascal und ich uns erst Mal einen leckeren Latte Macchiato, den wir bei einer wirklich traumhaften Abendatmosphäre auf dem Pooldeck genossen. Die Jungs wollten erneut in den Kidsclub. Sie hatten auf dem Landausflug einen Jungen aus der Schweiz kennengelernt und wollten mit ihm nun gerne noch ein Stündchen spielen.

Und so war es dann auch bald so weit, dass die Sonne über Neapel unterging und die MSC Meraviglia die beliebte Stadt in Italien wieder verließ.

Da wir noch ein wenig Zeit hatten bis zum Abendessen legten wir uns nochmal für ein Stündchen hin bevor es dann um 21:00 Uhr wieder zum Abendessen ins Panorama Restaurant ging. An unserem Tisch 408 freuten wir uns heute über Calamari, einen griechischen Salat, Linguine mit Meeresfrüchten, gebratenes Milchferkel und Tiramisu zum Nachtisch.

Wir haben ja in der Vergangenheit schon viel negatives über das Essen gehört und fragen uns im Moment tatsächlich wo die Leute mit den Reklamationen gegessen haben und auf welchem Schiff diese waren. Wir können über das Essen vor allem im Panorama Restaurant absolut nichts negatives sagen, im Gegenteil. Nicht nur das Essen ist gut, auch der Service ist sehr freundlich und aufmerksam. Außerdem wird das Essen in einer angenehmen und akzeptablen Zeit serviert. Sehr positiv ist vor uns vor allem auch aufgefallen, dass nicht die älteste Dame am Tisch, in unserem Fall ich, sondern die Kinder ihren Teller zuerst eingesetzt bekommen. Klar, im klassischen Service wäre dies natürlich falsch, aber für uns zeigt das ganz klar welch hohen Stellenwert Kinder an Bord der MSC Meraviglia zugeteilt bekommen.

Nach dem Essen hatten wir einen Platz im Broadway Theater reserviert. Das Theater ist im Verhältnis zu anderen Schiffen deutlich kleiner, dafür werden die einzelnen Shows aber mehrfach während der Reise vorgeführt. Es ist sinnvoll sich hier für die gewünschte Zeit vorab Plätze zu reservieren, dies kann am eigenen Mobiltelefon machen über die MSC for Me App oder bei den interaktiven Monitoren, die auf dem Schiff verteilt sind.

Die Show die sich uns heute Abend zeigte hieß „Magic Friends“, es ging im großen und ganzen um eine außergewöhnliche Freundschaft zwischen Mensch und Hund, wie man sie auch im realen Leben nicht selten erlebt. Die Show ist eine Mischung aus Tanz und Musik sowie wirklich beeindruckender Magie. Wenn ich eine Schulnote für die Show vergeben müsste, dann würde diese eine glatte 1 bekommen, ohne Diskussionen. Vor allem auch für Kinder, aber nicht nur für Kinder, ist diese Show sehr unterhaltsam.

Nun ist es spät und wir gehen ins Bett. Morgen werden wir in Messina auf Sizilien sein. Was wir dort machen, das wissen wir ehrlich gesagt noch nicht, das wird sich dann morgen zeigen.

 

Dienstag, 10. Oktober 2017 – Messina, Sizilien

Ankunft: 08:00 Uhr Abfahrt: 18:00 Uhr

Sonnenaufgang: ca. 07:00 Uhr Sonnenuntergang: ca. 18:28 Uhr

Wetter: bis zu 24°C, meist sonnig, leicht bewölkt

Da wir gestern zum Frühstück lediglich ein volles Buffetrestaurant vorgefunden haben und unsere erste Mahlzeit heute etwas entspannter genießen wollten, kämpften wir uns an diesem Morgen etwas früher aus dem Bett. Im Restaurant Waves auf Deck 5 am Heck wurde auch heute wieder das Frühstück bis 09:30 Uhr angeboten, das schafften wir dieses Mal auch tatsächlich.

Gegen 09:00 Uhr schneiten wir ins Restaurant, einen Tisch für vier Personen zu bekommen war hier überhaupt gar kein Problem. Damit sich Paare nicht alleine an große Achtertische setzen (wie man es nur allzu oft auf den vielen Schiffen dieser Welt beobachten kann) werden im Waves Restaurant die Gäste von den Kellner entsprechend an die Tische platziert. Wir erhielten einen schönen Vierttisch inmitten des Restaurants und gleichzeitig auch die Frühstückskarte.

Eierspeisen, Kaffeespezialitäten und diverse Frühstücksvarianten bestellt man hier ganz gemütlich a la carte. Die Kellner gehen gleichzeitig mit verschiedenen Säften sowie mit Gebäck umher.

Wir probierten quasi von allem ein bisschen: Omelette mit Schinken und Käse, Egg Benedict, Spiegeleier mit Bacon und Belgische Waffeln mit Schlagsahne. So kann man wirklich sehr gut und entspannt in den Tag starten. Für Julian gab es auf dem Spiegelei sogar ein lachendes Gesicht, allerdings muss ich ehrlich gestehen, dass ich nicht wirklich mitbekommen habe, ob dies schon so an den Tisch gebracht wurde, oder ob Pascal da so kreativ war – er behauptet es jedenfalls felsenfest.

Individueller Landausflug in Messina auf Sizilien

In Messina haben wir keinen speziellen Landausflug geplant und haben uns auch nicht wirklich auf den Aufenthalt dort vorbereitet. Dementsprechend sind wir einfach mal so aufs blaue hinaus in die Stadt gegangen um zu schauen, was es hier so zu entdecken gibt. Da wir alle tatsächlich auch zum ersten Mal in Messina waren, hatte wir auch keinen blassen Schimmer was uns erwarten würde.

In Messina legt die MSC Meraviglia quasi mitten in der Stadt an. Kaum ist man von Bord steht man auch schon fast im Zentrum die sizilianischen Stadt. Nach nur wenigen Gehminuten erreicht man bereits die Basilica Cattedrale, die nicht nur von außen schön anzusehen ist, auch ein Blick ins Innere ist durchaus lohnenswert. Auf der Piazza Duomo, die sich direkt vor dem Eingang der Kirch befindet, mit dem Fontana di Orione, hatten einige Händler kleine Souvenirstände aufgebaut und versucht ihren Ramsch unter die Leute zu bringen.

Hier entdeckten wir auch die Hop On – Hop Off Busse von CitySightseeing und informierten uns bei einer netten Dame über die Angebote und über die Touren die der Sightseeing Bus in Messina fährt.

Hop On Hop Off Bus Messina
Hop On Hop Off Bus Messina

Die „Blu Line“ welche sich empfiehlt um einen schönen Eindruck von Messina zu bekommen kostet für Erwachsene 10,00 Euro pro Person und für Kinder von 5-14 Jahre 5 Euro pro Kind. Kinder unter 5 Jahre fahren kostenfrei mit ihren Eltern.

Folgende Sehenswürdigkeiten fährt die Blu Line an:

  • Capolinea: ViaGaribaldi
  • Statua Don Giovanni
  • Chiesa die Catalani
  • Piazza Duomo
  • Galleria Vitt. Emanuele
  • Sacraria Cristo Re
  • Fontana Nettuno
  • Cupola di S. Giuliano
  • Teatro Vitt. Emanuele

Für die gesamte Tour ohne auszusteigen würde man ungefähr 50 Minuten benötigen, allerdings kann man auf Grund des Verkehrsaufkommens vor allem um die Sacrario Cristo Re mit etwas mehr Zeit rechnen.

Melanie & Pascal in Messina
Melanie & Pascal in Messina

Nach kurzem Überlegen entschieden wir uns genau diese Tour zu fahren. Es gäbe noch eine weitere Route, die Red Line, diese würde allerdings aus der Stadt herausführen, unter anderem zum Strand. Da ich allerdings vom Schiff aus bereits die Sacrario Cristo Re gesehen habe und davon ausging dass man von dort aus einen wunderschönen Ausblick über die Stadt und den Hafen genießen kann, entschieden wir uns für die blaue Linie.

Beim Sacrario Cristo Re angekommen genossen wir tatsächlich einen tollen Ausblick über den Hafen und die Schiffe die dort lagen. Neben unserer MSC Meraviglia war auch noch die Norwegian Spirit zu Besuch.

Nach ca. einer halben Stunde Aufenthalt dort nahmen wir den nächsten Hop On – Hop Off Bus wieder runter in die Stadt. Da Leon etwas kränklich wurde, war unser Plan mit dem Bus ins Zentrum zu fahren, in die Shopping Area, und dort erst einmal eine Apotheke aufzusuchen, die es dort laut Aussage des Busfahrers in einer sehr hohen Anzahl gab.

Also stiegen wir entsprechend in der Nähe der Shopping Area aus dem Bus aus und ließen uns vom Busfahrer den Weg erklären. Wir sind uns tatsächlich immer noch nicht zu 100% sicher, ob wir tatsächlich den richtigen Weg genommen haben, denn wir fanden zwar einige geschlossene Apotheken und auch einen Supermarkt, aber so wirklich was zum Shoppen fanden wir in der Shopping Area irgendwie nicht. Da wir dann auch nicht mehr zurück zum Hop On – Hop Off Bus fanden entschieden wir uns zu Fuß zurück zum Hafen zu laufen, weit entfernt zu sein schien dieser nämlich nicht.

Und so gingen wir etwas abseits der Touristenpfade durch Messina und lernten die Stadt ein wenig kennen. Und während die meisten Geschäfte hier tatsächlich über die Mittagszeit geschlossen hatten, so kamen wir an unzähligen winzigen Autowerkstätten vorbei, die ihre Arbeiten an den kaputten Autos tatsächlich mitten auf der Straße durchführten, da die Räumlichkeiten ihrer Werkstätten viel zu klein waren, um dort ein Auto hinein zu fahren.

Was uns hier in Messina auch zu unserem eigenen Erschrecken mal wieder sehr deutlich ins Auge gestochen ist, ist die Tatsache, dass Italien ein unglaubliches Müllproblem hat. Gestern in Neapel konnten wir dies schon beobachten und heute auch wieder: überall liegt Müll herum, egal wo man geht und steht. Und es scheint auch niemanden wirklich zu interessieren, außer die Touristen die sich darüber unterhalten und wundern.

Müll in Messina
Müll in Messina

Zurück an Bord genossen wir erst einmal noch die Stimmung am Pooldeck. Vor allem am Nachmittag wird es hier zwar etwas lauter, aber man bekommt wenn man hier sitzt automatisch gute Laune. Laute Musik, gepaart mit Animation bringen hier die 5.300 Passagiere an Bord der MSC Meraviglia zum toben. Und das schöne, niemand wird gezwungen mitzumachen, die Animateure sind weder aufdringlich noch übertreiben sie es. Die haben echt ein gutes Gespür dafür, wen sie anheizen können und wen sie besser in Ruhe das Treiben aus der Ferne beobachten lassen. Wir halten uns hier gerne auf, mitmachen wollen wir aber lieber nicht.

Unterhaltung auf dem Pooldeck
Unterhaltung auf dem Pooldeck

Außerdem hatten wir nun genügend Möglichkeiten die neuen Armbänder, die mit der MSC Meraviglia als Ergänzung zu den Keycards eingeführt wurden mal auszuprobieren. Mehr Infos zu dem MSC for Me Konzept, zu dem auch die Armbänder gehören, habe ich in einem separaten Beitrag für euch zusammen gefasst.

MSC for Me Armband
MSC for Me Armband

Eine von vielen Fragen war ja unter anderem, ob man die Armbänder ausziehen muss wenn man seine Getränke an den Bars oder in den Restaurants bezahlen möchte. Hier ist uns bereits im Vorfeld aufgefallen, dass die Kellner alle einen Scanner bei sich tragen mit dem sie die Bestellungen aufnehmen und auch die Keykarten lesen. Genau mit diesem Scanner können auch die Armbänder ausgelesen werden, so dass es tatsächlich möglich ist die Armbänder, anders als auf anderen Kreuzfahrtschiffen, beim Bezahlen anzulassen. Das funktioniert im Übrigen ganz ausgezeichnet.

Und so verging die Zeit auch recht schnell bis der Kapitän die Anweisung gab die Leinen los zu machen und die MSC Meraviglia den Hafen von Messina wieder verließ. Vorbei an der Norwegian Spirit machten wir uns auf die Weiterfahrt zu unserem nächsten Ziel, Valletta auf Malta.

Wieder unterwegs war unser erster Gang in die Shops, da wir an Land keine geöffnete Apotheke gefunden hatten und Leon wie gesagt etwas kränklich war. Auf der Plaza Meraviglia auf Deck 6 gibt es zum Glück einen Shop, der eine wirklich gut geführte Reiseapotheke bereit hält in der man nicht wenige Dinge kaufen kann, die in Deutschland zwar Apothekenpflichtig sind aber nicht Verschreibungspflichtig. So kann man die Reiseapotheke mit gutem Gewissen Zuhause lassen und muss nicht wegen einer Kleinigkeit direkt zum Bordarzt – super Sache finde ich!

Captains Night

Am Abend haben wir dann komplett den Vogel abgeschossen. Es ist ja nicht unüblich dass sich an Bord von Kreuzfahrtschiffen die Passagiere auch mal etwas schicker anziehen wenn sie zum Abendessen gehen. Vor allem dann wenn man wie auf der MSC Meraviglia größtenteils mit internationalem Publikum reist. Heute Abend allerdings viel es schon extrem auf, sehr viele schicke Leute waren unterwegs und die Fotografen an den einzelnen Foto-Hotspots hatten jede Menge zu tun. An den Swarovski Treppen standen die Leute bereits Schlange.

Wirklich was dabei gedacht haben wir uns nichts und gingen so ganz entspannt in Richtung Panorama Restaurant um dort zu Abend zu essen. Erst als wir an unserem Tisch ankamen und wir auf der Speisekarte den Schriftzug „Elegant Dinner“ entdeckten, leuchtete es uns ein, heute war der erste formelle Gala-Abend während der Reise und wir haben es partout nicht mitbekommen.

Zu unserer Entschuldigung muss ich sagen, dass wir das Tagesprogramm meist nur überfliegen und die Info, dass die Kleiderempfehlung für heute Abend elegant ist, steht darin auch nicht wirklich prominent.

So genossen wir den Abend dennoch, zwar nicht besonders elegant aber immerhin mit gutem Essen.

Zurück auf der Kabine schauten wir natürlich erst mal schnell nach was wir alles verpasst haben. Welcome Cocktail auf der Promenade, persönliche Begrüßung des Kapitäns Raffaele Pontevorva mit der Möglichkeit ein Foto mit ihm zu machen und die Offiziers Parade. Das alles fand nicht wie man es üblicherweise kennt im Theater statt sondern auf der Galleria Meraviglia. Ein schöner Ort für eine solche Veranstaltung, schade dass wir es verpasst haben.

Morgen werden wir mit der MSC Meraviglia auf Malta sein und hier in der schönen Stadt Valletta anlegen. Hier wollen wir spontan mal schauen ob es möglich ist noch einen Mietwagen zu bekommen, da wir dann nach Popeye Village fahren würden.

   

Mittwoch, 11. Oktober 2017 – La Valletta, Malta mit einem Besuch der Cirque du Soleil Show an Bord

Ankunft: 08:00 Uhr Abfahrt: 18:00 Uhr

Sonnenaufgang: ca. 07:03 Uhr Sonnenuntergang: ca. 18:34 Uhr

Wetter: bis zu 24°C, sonnig

Schon am frühen Morgen wurden wir von Sonnenstrahlen in unserer Kabine geweckt, ok, ich gebe zu, ganz so früh war es nun doch nicht… ein kurzer Gang auf den Balkon, herrlich warm da draußen und das um kurz nach 09:00 Uhr. Pünktlich haben wir heute in Valletta auf der schönen Mittelmeer Insel festgemacht. Valletta ist für die MSC Meraviglia nicht nur irgendein Hafen, es ist ihr Heimathafen. Es ist die Stadt, deren Namen sie als Schriftzug auf dem Heck unter ihrem eigenen Namen trägt.

Zum Frühstück waren wir heute wieder im Marketplace Buffetrestaurant essen und hier war es heute tatsächlich erstaunlich leer. Alleine wahrscheinlich schon deshalb, weil wir relativ spät dran sind und die Vielzahl der Gäste wahrscheinlich schon auf Malta auf diversen Landausflügen unterwegs sind.

Dadurch hat man heute am Buffet auch mal einen wirklichen Überblick bekommen, was beim Frühstück alles so angeboten wird. Ich möchte an dieser Stelle einfach mal behaupten, dass hier jeder fündig wird, lediglich mit Käse- und Wurstaufschnitt ist es etwas schwierig, denn der ist hier eher gewürfelt als in Scheiben geschnitten, aber ok, daran wird wohl keiner sterben.

Individueller Landausflug Malta

Nach dem Frühstück sind wir dann auch direkt von Bord gegangen. Gestern Abend hatten wir die spontane Idee dass es ja ganz schön wäre ein Auto zu mieten und damit nach Popeye Village zu fahren. Dies ist eine Kulissenstadt im Nordwesten der Insel, die der Regisseur Robert Altmann im Jahr 19979 für den Film „Popeye – Der Seemann mit dem harten Schlag“ aufbauen ließ. Die Jüngeren unter euch werden damit vielleicht nichts anfangen können, daher mein Tipp, fragt doch einfach mal eure Eltern wie wichtig es ist Spinat zu essen.

Popeye Village ist von Valletta knappe 25 Kilometer entfernt, je nachdem welche Fahrtroute man wählt. Von der Zeit her sollte man das in weniger als einer Stunde schaffen, dass man dort dann auch genügend Zeit hat um die Stadt zu genießen. Popeye Village ist im Übrigen mehr als nur eine Kulissenstadt, vielmehr ist es ein kleiner Vergnügungspark vor allem für Familien. Neben dem Filmset erwartet euch hier ein toller Aquapark in der Bucht, verschiedene Shows, ein Comic Museum, ein Kino das einen Dokumentarfilm über das Filmset zeigt, ein 9-Loch-Minigolfplatz und vieles mehr. Die Eintrittspreise für Popeye Village sind absolut human. Jetzt im Herbst betragen diese EUR 14,50 für Erwachsene, EUR 11,50 für Kinder von 3-12 Jahre und ebenfalls EUR 11,50 für Pensionäre. Kinder unter drei Jahren brauchen keinen Eintritt zu zahlen. In den Sommermonaten Juli und August bezahlt man 16,00 Euro für Erwachsene und 13,00 Euro für Kinder und Pensionäre. Popeye Village hat sogar in den Wintermonaten geöffnet und hier ist es richtig günstig die Heimat des Spinatessers zu besuchen. Erwachsene zahlen dann 10,50 Euro, Kinder und Pensionäre 8,50 Euro.

Weitere Informationen zu Popeye Village findet ihr hier: https://popeyemalta.com

 

Unten im Hafengelände angekommen fragten wir bei der Touristeninformation also nach, wo wir einen Mietwagen bekommen können. Eine mobile Mietwagenstation befand sich auch direkt am Hafen, und zwar direkt am Stand von CitySightseeing Malta. Für 55,00 Euro hätten wir dort auch einen Mietwagen bekommen können, mit einer Kautionshinterlegung in Höhe von 250,00 Euro, allerdings akzeptiert man dort für einen Mietwagen kein Bargeld sondern lediglich eine Kreditkarte, mit der wir in dem Moment nicht dienen konnten. Somit war Popeye Village erst einmal vom Tisch – leider!

Da wir nun schon mal bei CitySightseeing am Stand waren, informierten wir uns über die Hop On Hop Off Busse auf der Insel. Malta ist eine relativ kleine Insel, so dass man mit den Sightseeing Bussen nicht nur durch Valletta fährt, sondern die Möglichkeit bekommt recht viel von der Insel zu sehen. Sehr interessant soll hier die Blaue Linie sein, die North Tour, die in Maltas Hauptstadt Mdina führt, zum Golden Bay und an der nördlichen Küste entlang zurück nach Valletta. Das Tagesticker kostet für Erwachsene EUR 20,00 und für Kinder von 5-14 Jahre EUR 12,00.

Gerne hätten wir diese Tour gemacht, allerdings war der Andrang auf die Hop On Hop Off Busse im Moment so hoch, dass die Busse dort einen Verkaufsstop hatten. Dabei hatten wir bereits nach 11:00 Uhr und die meisten Passagiere der MSC Meraviglia und auch der Costa Fascinosa, die neben uns im Hafen lag, müssten doch bereits unterwegs sein.

Es gab allerdings hier in Valletta noch einen weiteren Anbieter von Hop On Hop Off Bussen, nämlich MaltaSightseeing. Anders als CitySightseeing bieten diese den Service tatsächlich nur auf Malta an und sind daher nicht so bekannt wie CitySightseeing. Hier bekamen wir das Ticket für die Blaue Nord-Route bereits für 10,00 Euro pro Erwachsenem und 5,00 Euro pro Kind. Eine nicht unerhebliche Ersparnis wie ich finde, nur dadurch, dass das Unternehmen unbekannter ist.

MaltaSightseeing
MaltaSightseeing

Also machten wir uns auf den Weg zu den Bussen, die tatsächlich ähnlich voll waren, wie die der Mitbewerber. Der erste Bus war schon voll, allerdings kam nur wenige Minuten später ein weiterer, so dass wir nicht lange warten mussten. Kurzer Check ob es sich dabei auch wirklich um die Blaue Linie handelt, da auch Malta Sightseeing verschiedene Touren anbietet, und schon saßen wir in der oberen Etage des wirklich herunter gekommenen Doppeldeckers. Dadurch erklärt sich auch schon der Preisunterschied. Während wir mit den Bussen von CitySightseeing schon in einigen Städten dieser Welt durchaus gute Erfahrungen gemacht haben, waren hier die Busse kein Vergleich. Zwar erhielten wir Kopfhörer um uns die Informationen in 16 verschiedenen Sprachen anzuhören, die Hälfte der Kopfhöreranschlüsse funktionierten allerdings nicht. Nun gut, dann genießen wir eben einfach den Ausblick während der Fahrt.

Ausstiegsmöglichkeiten während der Fahrt hatten wir sowohl bei San Anton Gardens als auch bei Mdina Glass und dem Aviation Museum. Wir fuhren allerdings erst einmal weiter, denn wir wollten in erster Linie zum Golden Bay an die Küste.

In Mdina gab es dann wieder die Möglichkeit auszusteigen um die Hauptstadt zu erkunden. Aber auch hier blieben wir im Bus sitzen um weiter in Richtung Norden zu fahren. Leon fühlte sich noch immer nicht richtig gut, daher wollten wir ihm nicht schon wieder zumuten durch eine Stadt zu rennen und wollten lieber mehr Zeit am Strand verbringen, wo er es sich einfach hätte im Sand gemütlich machen und den Ausblick aufs Meer genießen können.

Nach einer kurzen Wartezeit ging es weiter. Die ersten 90 Minuten waren bereits vergangen. Interessant, wenn man bedenkt, dass wir nicht mal die Hälfte der Gesamttour gefahren sind und es zu Beginn hieß, dass die Tour ca. 90 Minuten dauern würde, wenn man nicht aussteigt – wir waren bisher noch nicht ausgestiegen.

Nach weiteren guten 10 Minuten Fahrtzeit dachte ich, ich staune nicht schlecht, denn anstatt weiter in Richtung Küste zu fahren befanden wir uns schon wieder in Valletta. Wir fragten den Fahrer wie das sein kann und er erklärte uns patzig, dass wir ja schließlich in der gelben Linie säßen und die es nicht vorsieht nach Golden Bay und die Panoramastraße an der Küste zu fahren. Wir stiegen also in Valletta wieder aus, warfen erneut einen Blick auf den Bus und siehe da „Blue Line“! Interessant!

Mit einem Hals tingelten wir nun also in Richtung Zentrum von Valletta in der Hoffnung hier wenigstens ein bisschen Shoppen zu gehen. Die Stadt ist schon echt schön, bietet tolle Sehenswürdigkeiten, jede Menge Geschäfte, Cafés und Restaurants. Hatte man für den Tag allerdings etwas anderes geplant und wird dann auch noch augenscheinlich über den Tisch gezogen, dann kann man das auch gar nicht so wirklich genießen.

Wir hielten uns demnach auch gar nicht so lange in der Stadt auf und gingen recht bald zurück zum Schiff. Dort schnappten wir uns im Hafenbereich erst einmal die Mitarbeiterin, die uns das Busticket verkauft hatte und fragten sie, wie das denn alles sein kann. Sie druckste kurz rum und bot uns recht schnell an 50% des Ticketpreises zurück zu zahlen. Für uns sah das ganze aus wie eine Masche. Die meisten Gäste wollen wohl nach Mdina, steigen dort aus und es fällt ihnen womöglich nicht mal auf, wenn es anschließend wieder zurück nach Valletta geht.

Ich jedenfalls kann auf Grund unserer Erfahrung nur jedem dazu raten lieber ein paar Euro mehr zu investieren und die Busse von CitySightseeing zu nehmen, denn hier gibt es mit Sicherheit keine bösen Überraschungen und die Busse sind deutlich besser in Schuss.

Unterhaltung an Bord

Zurück an Bord blieb dann auch gar nicht mehr so viel Zeit bis zum Auslaufen, jedenfalls kam es mir so vor, da ich doch tatsächlich für kurze Zeit eingenickt war.

Melanie beim Nickerchen
Melanie beim Nickerchen

Aus der Vergangenheit kannte ich so, dass Schiffe die unter maltesischer Flagge fahren beim Auslaufen aus Valletta mit einem Feuerwerk verabschiedet werden, dementsprechend hielten wir uns beim Ablegen auf dem Pooldeck auf um das unter keinen Umständen zu verpassen. Leider war das aber heute nicht der Fall, vielleicht macht Malta das ja auch nur, wenn Malta zusätzlich der Start- und Zielhafen ist, bei meinen letzten Kreuzfahrten mit Feuerwerk traf das nämlich so zu.

Dennoch war das Auslaufen ein Highlight, denn auf dem Pooldeck fand eine Snow-Party statt. Ja ihr lest richtig, eine Snow-Party! Anfangs dachte ich, dass es sich um Konfetti handelt, bei genauerem Hinsehen erkannten wir allerding, dass auf dem Pooldeck tatsächlich eine Kunstschneemaschine aufgebaut war. Was für eine Gaudi. Hier war mal wieder mega Stimmung, die Leute haben getanzt und gefeiert was das Zeug hielt – echt klasse!

Besuch der Cirque du Soleil Show: Viaggio

Um 19:15 Uhr wartete ein weiteres Highlight am heutigen Tag auf uns. Denn wir schauten uns in der Carousel Lounge die Cirque du Soleil Show Viaggio an. Hier sollte man auf jeden Fall einen Platz reservieren, denn die Carousel Lounge ist immer gut besucht. Eine Reservierung ist aber auch problemlos noch an Bord möglich. Außerdem lohnt es sich etwas früher dort zu sein, denn wer zuerst kommt, bekommt die besten Plätze. Zwar gint es was den Blick auf die Bühne betrifft nicht wirklich schlechte Plätze, das aber diverse LED-Bildschirme eine große Rolle beim Bühnenbild spielen ist es sinnvoll die Plätze an der Panorama Fensterfront zu wählen.

Für die Cirque du Soleil Showas gibt es zwei Optionen, zum einen kann man das Paket Dinner & Show wählen, dieses Paket kostet 35,00 Euro pro Person. Das Abendessen wird dann in der Carousel Lounge vor der Show eingenommen. Die zweite Option ist das Paket Cocktail & Show zum Preis von 19,00 Euro pro Person. Den Cocktail bekommt man am Eingang gereicht, anschließen nimmt man die Plätze ein.

Die Show Viaggio handelt von einer Reise eines Künstlers, und zwar ist es eine wahr gewordene Reise durch seinen eigenen Traum. Sehr bunt und mit jeder Menge Akrobatik wird man hier auf hohem Niveau unterhalten. Die 40 Minuten, die die Show andauert kommen einem viel kürzer vor, so dass man sich am Ende gar nicht sicher ist, ob es tatsächlich schon vorbei ist, oder ob noch etwas kommt. Nicht nur uns erging das so, allgemein konnte man nach der Show eine gewisse Unsicherheit in den Gesichtern der anderen Passagiere erkennen.

Im Anschluss ging es dann auch schon zum Abendessen in unser Panorama Restaurant. Auch heute erlebten wir hier wieder einen sehr guten und aufmerksamen Service. Unser Kellner brachte uns schon die Getränke ohne dass wir überhaupt bestellt hatten, top! Auch das Essen war heute wieder sehr lecker, es hab als Vorspeise Parmaschinken mit hausgemachtem Mozzarella und Roastbeef. Beim Hauptgang durften wir uns über eine Lasagne al forno freuen und zum Nachtisch gab es heute Schwarzwälder Kirschtorte.

Nun sind wir auch echt kaputt, so dass es jetzt nur noch ins Bett geht. Morgen werden wir auf See sein, doch wer nun denkt, endlich ist Erholung angesagt, der irrt. Denn unser Programm für den Seetag ist echt recht sportlich, doch dazu morgen mehr.

   

Donnerstag, 12. Oktober 2017 – Seetag nach Barcelona – Wir erkunden den MSC Yacht Club

Sonnenaufgang: ca. 07:20 Uhr Sonnenuntergang: 19:03 Uhr

Wetter: bis zu 23°C, sonnig

Zum ersten Mal während der Reise war es noch duster draußen als heute in der Früh bei uns der Wetter klingelte, und das an einem Seetag, den man doch eigentlich eher mal zum Ausschlafen nutzt. Dem war aber in unserem Fall nicht so, denn wir hatten heute ein im übertragenen Sinn sportliches Programm auf dem Plan stehen. Natürlich wurden wir auch direkt mit einem wunderschönen Sonnenaufgang auf See belohnt fürs frühe Aufstehen.

Außerdem war es im Marketplace Buffet Restaurant gegen halb acht noch richtig schön leer, die meisten Gäste an Bord schliefen wohl noch, eigentlich müsste man viel öfter so früh aufstehen. Für die Kids, die länger schlafen konnte, da Pascal und ich alleine unseren ersten Termin wahrnehmen würden, brachten wir eine Auswahl zum Frühstück mit auf die Kabine.

MSC Meraviglia – Hinter den Kulissen

Um 08:15 Uhr war es dann so weit. Wir trafen uns mit anderen interessierten Passagieren im Broadway Theatre zu einer „Hinter den Kulissen – Tour“. Diese Tour kann übrigens jeder Passagier ab 13 Jahre über das Ausflugsbüro zum Preis von 49,00 Euro buchen. Zeitlich angesetzt ist die Tour mit ca. 3 Stunden – wow, das Schiff ist zwar groß, aber hier muss ja wirklich eine Menge gezeigt werden.

Was beim Treffpunkt im Theater direkt auffiel war die Tatsache, dass sich wohl hauptsächlich deutschsprachige Gäste für die nicht öffentlichen Bereiche eines Kreuzfahrtschiffes interessieren. Von rund 30 Personen, die an der Tour teilnahmen, waren zwei Franzosen, zwei englischsprachig und der Rest schloss sich dem deutschen Reiseleiter an – interessant. Wir entschieden uns dann mit dem englischsprachigen Reiseleiter die Tour zu unternehmen, denn es ist deutlich angenehmer mit 6 Personen im Untergrund eines Schiffes umher zu laufen als mit über 20.

Im Theater bekamen wir dann erst einmal jede Menge Informationen über eben genau dieses. Auf 1.000 Quadratmetern bietet das Broadway Theatre Platz für 985 Passagiere. Bei einer Maximalauslastung von 5.700 Passagieren mag das recht klein sein, allerdings werden anders als auf anderen MSC Kreuzfahrtschiffen die Shows nicht zweimal täglich sondern dreimal am Tag aufgeführt. Sechs unterschiedliche Shows werden während einer Reise gezeigt. Desweiteren bietet die Carousel Lounge weitere 413 Sitzplätze, hier werden an sechs Tagen die eigens für die MSC Meraviglia konzipierten Cirque du Soleil Showas „Sonor“ und „Viaggio“ gezeigt – zwei pro Tag, so dass nahezu alle Passagiere die Möglichkeit bekommen auch eine solche Show zu besuchen.

Doch wir bekamen nicht nur trockene Informationen sondern konnten uns auch die Bereiche des Theaters anschauen, die für die Öffentlichkeit normalerweise nicht bestimmt sind. Wir sahen die Umkleiden der Künstler, die Lagerräume für Requisiten und vor allem auch die Technik, die hinter einer solchen Theater Show steckt. Die LED Leinwände, die einen großen Teil des Bühnenbilds ausmachen funktionieren übrigens mit der selben Technik wie der LED Himmel auf der Galleria Meraviglia.

Doch hinter den Kulissen des Theaters befindet sich noch viel mehr, unter anderem auch Schulungsräume für die Crew, in denen sie die Möglichkeit haben ihre Sprachkenntnisse auf Vordermann zu bringen oder in denen Schulungen zur Sicherheit durchgeführt werden.

Hier hat man die Möglichkeit die Evakuierung des gesamten Schiffes zu planen, alle relevanten Sicherheitspläne der MSC Meraviglia hängen hier aus, sowie eine Musterlist in der jedes einzelne Crewmitglied mit seiner entsprechenden Funktion im Notfall aufgeführt ist. Kaum vorstellbar, dass diese Liste permanent aktualisiert werden muss, sobald auch nur der geringste Passagierwechsel an Bord stattfindet.

Von hier aus ging es weiter in den MSC Yacht Club, dieser befindet sich zwar nicht hinter den Kulissen, ist aber nicht für jedermann zugänglich, so dass man während der Führung die Möglichkeit hat, sich auch diesen mal anzusehen. Auf diesen werde ich aber später nochmal zurück kommen, da wir uns diesen etwas ausführlicher am Nachmittag anschauen werden.

Vom MSC Yacht Club aus ging es mit dem Fahrtstuhl von ganz oben nun nach ganz unten auf Deck 3, unter die Wasserlinie – für viele Passagiere ein Highlight, da man sich während einer Kreuzfahrt in der Regel oberhalb der Wasserlinie aufhält. Hier untern befindet sich die Wäscherei der MSC Meraviglia. Rund um die Uhr wird hier gearbeitet. In verschieden farbigen Säcken kommt die Wäsche hier an, so dass die Mitarbeiter schon anhand der Sackfarbe erkennen um welche Wäsche aus welchem Bereich es sich handelt und in welchem Programm sie gewaschen werden muss. Die Gästewäsche wird in einem separaten Bereich gewaschen. Sehr interessant ist vor allem eine riesige „Trockenstrecke“ in der die Wäsche nicht nur getrocknet sondern auch gebügelt und zusammengelegt wird. Tolle Sache, hätte ich Zuhause auch gern, allerdings müsste man hierfür definitiv anbauen.

Vom Bug aus ging es nun weiter zum Heck, denn hier wollten wir uns die Galley, also die Küche der MSC Meraviglia ansehen. Um dort hinzukommen nutzten wir den Crew Boulevard auf Deck 4, ein langer breiter Gang der komplett durchführt vom Bug zum Heck und umgekehrt.

Hier auf dem Crew Boulevard befinden sich unter anderem auch die Crew Messe und die Crew Bar. Während die Mahlzeiten ebenso wie die Unterkunft für die Crew kostenfrei gestellt werden, müssen die Dinge, die die Mitarbeiter an der Crew Bar kaufen möchten, selbst bezahlt werden. Die Kosten werden entweder vom Gehalt abgezogen, welches zu einem nicht unerheblichen Teil aus dem Serviceentgelt besteht, welches von den Passagieren gerne auch mal storniert wird, oder können auch in Bar gezahlt werden. Der Mitarbeiter, der uns durch die Tour führte, erklärte uns, dass die Crew hierfür sehr gerne das Trinkgeld nutzt, das von einigen Passagieren zusätzlich in Bar überreicht wird, da dann weniger Geld vom Gehalt abgezogen wird, das sie nicht selten in ihre Heimat schicken um dort ihre Familien zu ernähren.

Auch schauten wir uns auf dem Weg zur Maingalley verschiedene Lagerräume an. Um diese hygienisch sensiblen Bereiche besuchen zu dürfen, mussten wir entsprechend präpariert werden.

Melanie & Pascal erobern die Küche der MSC Meraviglia
Melanie & Pascal erobern die Küche der MSC Meraviglia

Die Lagerräume sind schon sehr beeindruckend groß, verständlich, denn schließlich müssen sie für über 6.000 Menschen Proviant aufnehmen können.

Entsprechend groß ist auch die Küche selbst.

Zu guter Letzt endete die Hinter den Kulissen Tour dann im Gourmetrestaurant Eataly wo sich die teilnehmenden Passagiere noch über eine kleine Kostprobe freuen durften. Wir verabschiedeten uns allerdings davor, da die drei Stunden inzwischen schon abgelaufen waren und wir den Jungs versicherten dass wir spätestens um 11:00 Uhr wieder auf der Kabine sein würden.

What a Wonderful World Parade

Shows finden auf der MSC Meraviglia nicht nur im Theater und in der Carousel Lounge statt sondern auch auf der Promenade, der Galleria Maraviglia – so auch heute. Um 11:20 Uhr gaben die Künstler des Theaters hier ihr Können zum Besten. Die Promenade war wie immer auch zu diesem Zweck wieder gut besucht. Die Show, ein Fest der Natur, war aber auch sehr schön anzusehen.

MSC Yacht Club

Nach einer Kleinigkeit zu Mittag im Marketplace Buffet ging es dann für uns in den Yacht Club. Eigentlich war es ursprünglich geplant, dort den kompletten Nachmittag zu verbringen, allerdings hatten wir noch so viel auf dem Programm stehen und die Kinder waren heute ziemlich aufgedreht, so dass wir uns den Yacht Club lediglich ansahen und anschließend nicht mehr nutzten – wobei das gerade am Seetag natürlich sehr einladend ist, denn wenn es irgendwo wirklich ruhig ist, dann auf jeden Fall hier.

Der MSC Yacht Club erstreckt sich auf der MSC Meraviglia über vier Decks, Deck 15, 16, 18 und 19.

Während auf Deck 15 lediglich Kabinen sind, findet man auf Deck 16 zum einen den Conciergeservice sowie die Top Sail Lounge. Hier werden an einem kleinen Buffet permanent Speisen angeboten und am Nachmittag der Tee serviert.

Auf Deck 18 befindet sich das Yacht Club Restaurant, in dem die Passagiere des Yacht Clubs alle drei Hauptmahlzeiten einnehmen können. Die Yacht Club Gäste haben aber auch die Möglichkeit in den anderen Restaurants an Bord zu speisen.

Auf Deck 19 befindet sich das eigene Sonnendeck mit unzähligen Liegeflächen und Sitzgelegenheiten. Ein eigener Pool, eine Bar und ein kleines Buffet runden das Angebot hier ab.

Für die Top Suiten stehen zusätzlich eigene Cabans zur Verfügung um einen Seetag noch ungestörter genießen zu können.

Neben dem 24-Stunden Buttler-Service haben die Gäste das Yacht Clubs auf dem ganzen Schiff ein all inclusive Angebot, so dass sie sich über Gteränkepakete keinerlei Gedanken machen müssen.

Den restlichen Nachmittag verbrachten wir bei traumhaftem Wetter am Pool. Es ist fast nicht vorstellbar, dass man im Oktober Mittelmeer an einem Seetag noch im Pool baden kann ohne zu frieren.

An dieser Stelle möchte ich etwas zur Liegensituation an Bord der MSC Meraviglia sagen. Es ist wie gesagt Seetag, neben uns sind weitere rund 5.300 Passagiere an Bord. Man könnte meinen, dass es hier mit Sicherheit einen Kampf um freie Liegen gibt. Doch dem ist nicht so!

Vor allem auf Deck 16 oberhalb des Pools gab es selbst heute an einem super sonnigen Seetag noch massig freie Liegen, ebenso am Horizon Pool am Heck, aber auch am Hauptpool in der Mitte des Schiffes waren noch freie Liegen zu finden. Selbst die weißen „Hot-Spot-Liegen“ direkt am Wasser waren teilweise noch zu haben. So hatten wir zum Beispiel Glück und konnten eine solche ergattern, und das an einem Seetag.

Hier am Hauptpool , dem Atmosphere Pool war natürlich wieder ordentlich Stimmung. Wer es lieber etwas ruhiger mag, der kann an den Heckpool ausweichen oder aber die Liegeflächen auf Deck 17 oberhalb des Innenpools nutzen. Hier bekommt man trotz der Nähe nur wenig vom Pool mit.

Personalisierte Schokolade by Jean Philippe

Am späten Nachmittag erwartete uns noch ein weiteres Highlight an Bord, nämlich ein Schoko-Workshop in der Chocolateria by Jean Philippe. Hier hat man die Möglichkeit eine ganz eigene personalisierte Schokolade zu erstellen und diese als Souvenir bzw Andenken mit Nachhause zu nehmen, oder gleich an Bord zu verspeisen.

Hierfür stehen am Eingang vier Terminals zur Verfügung, die man in verschiedenen Sprachen bedienen kann. Die Schokolade wird dann ganz nach eigenem Belieben kreiert und zusammengestellt. Man wählt nicht mur das Motiv der Schokolade sondern auch die Geschmacksrichtung. Zur Auswahl stehen Vollmilchschokoloade, Zartbitter oder Weiße Schokolade. Weiter geht es mit den Toppings. Aus einer Vielzahl von Zutaten kann man sich für maximal 5 verschieden Toppings entscheiden, darunter gewöhnliche Dinge wie Haselnuss oder Oreo, über diverse getrocknete Früchte bis hin zu Gewürzen wie Salz oder aber auch Lavendel. Lavendel in der Schokolade? Hab ich auch noch nie gegessen, aber ja, auch das ist möglich!

Zuletzt kann man dann noch einen Schriftzug hinzufügen. Hier stehen zum einen fertige Grußtexte wie Happy Birthday und Co zur Verfügung , man kann die Schokolade aber auch mit einem eigenen kurzen Text versehen.

Nun ist der erste Schritt fertig. Man bekommt einen Beleg gedruckt mit dem man dann zur Kasse geht und zahlt. Die Schokolade wird dann entsprechend für einen gemacht. Das kann zwischen zwei und drei Stunden dauern bis man sie abholen kann.

Wir schauten dem Chocolatier beim machen der Schokolade mal über die Schulter und ließen uns einige wichtige Tipps zur Herstellung und auch zur Aufbewahrung von Schokolade verraten.

Zunächst einmal wird die Schokolade auf 50°C erhitzt, bis sie gleichmäßig geschmolzen ist. Hier an Bord kann man das ganz gut beobachten, wie die drei verschiedenen Schokoladensorten wie Wasser aus Hähnen fließt. Flüssig wie sie nun ist, wird sie in die entsprechende Form gegossen und dann mit den Toppings verziert.

Nun muss die Schokolade gekühlt werden und zwar so lange bis sie 22,5°C erreicht hat – ganz wichtig, nicht mehr und auch nicht weniger! Anschließend wird sie dann wieder auf Temperatur gebracht, und zwar auf 29°C.

In der Zwischenzeit gönnten wir uns ein wenig Eiscreme und einen Crêpes um das gesamte Angebot von Jean Philippe beurteilen zu können. Das Eis hier in der Gelateria sowie die Crêpes sind kostenpflichtig und im Gegensatz zum Softeis am Pooldeck auch nicht im All-Inclusive Paket enthalten.

Dafür sind die Sachen aber auch wirklich mehr als lecker und man sollte sich das schon wenigstens einmal während der Reise gönnen…

Nach ca. einer halben Stunde kehrten wir zurück zur Schokolade. Denn jetzt konnte der Schriftzug angebracht werden, der per Hand gespritzt wird – nix mit Maschinen und so. Der Chocolatier, der noch frisch an Bord war erzählte uns, dass es ihn immer total nervös macht, wenn viele Menschen ihm dabei zusehen und er dann anfängt zu zittern. Er müsse das noch lernen, die Leute auszublenden, denn er sei es nicht gewohnt, dass ihm so viele Menschen beim Arbeiten über die Schulter schauen. Und schließlich will man es ja so perfekt wie möglich machen.

Er erklärte uns außerdem wie wichtig es ist die Temperaturen beim Herstellen der Schokolade einzuhalten, denn genau hier liegt das Geheimnis der perfekten Schokolade, die glänzen soll, die sich leicht brechen lassen soll ohne zu krümeln, die im Mund zergehen soll… Ist das alles nicht der Fall, dann weiß man, dass bei der Temperaturkette ein Fehler gemacht wurde. Außerdem darf man Schokolade nicht im Kühlschrank lagern, dann nämlich bekommt sie weiße Flecken auf Grund des Butteranteils und schmilzt nicht mehr schön im Mund, sie wird stumpf und bröckelt beim abbrechen. Ich sag es ja immer schon, aber auf mich hört ja niemand!

Theater Show – Way

Damit es uns heute nicht mehr langweilig wird, haben wir spontan für 19:15 Uhr noch zwei Plätze im Theater reserviert. Die Kids hatten heute keine Lust auf Show, somit gingen wir alleine.

Die Show Way ist eine Musikshow die glücklich machen soll. In der Beschreibung hieß es, dass sie durch die Welt der Musicals führt.

Die Show begann echt stark, neben einer wirklich starken Sängerin muss man vor allem auch mal das Bühnenbild erwähnen, das echt was her macht. Dadurch dass das Theater recht klein ist, gibt es vor allem auch nicht wirklich schlechte Plätze, so dass man auch nicht ewig lang vor Beginn der Shows einen Platz besetzen muss.

Leider konnte die Show aber das echt starke Niveau vom Anfang nicht halten, so jedenfalls unsere Meinung. Die Zwischenstücke zwischen den einzelnen Sängern, die mit dem Orchester bespielt wurden waren zu lange, wodurch die Show irgendwie langweilig wurde. Auch wurden die Musikstücke langsamer, das Tempo wurde rausgenommen, so dass es leider keine Steigungskurve während der Show gab.

Das aber wie gesagt ist unser Geschmack, den anderen Passagieren scheint es gefallen zu haben. Im Vergleich mit der Show „Magic Friends“ die wir am zweiten Abend gesehen haben, konnte die heutige Show leider nicht mithalten, denn Magic Friends war wirklich außerordentlich gut. Vielleicht sogar mit eine der besten Shows die wir überhaupt bisher auf unseren Kreuzfahrten sehen durften. Aber auch hier, das ist natürlich alles eine Frage des persönlichen Geschmacks und nur weil es unsere Meinung ist, muss das nicht zwingend auch auf andere zutreffen.

Gala Abend im Restaurant Panorama

Wie es sich für MSC Kreuzfahrten an einem Seetag gehört, fand heute der zweite Gala Abend während der Reise statt. Heute haben auch wir das mitbekommen und warfen uns entsprechend ein klein wenig in Schale.

Carpaccio, Frühlingsrollen, Rinderfilet, Riesengarnelen und eine Eistorte versüßten uns den Abend. Wie gewohnt erlebten wir auch heute wieder einen wirklich guten und aufmerksamen Service im Panorama Restaurant in Kombination mit gutem Essen.

Und ich muss es wirklich nochmal erwähnen, die MSC Meraviglia braucht sich was das Essen betrifft wirklich nicht verstecken, auch wenn man das in diversen Foren immer wieder zu lesen bekommt. Vor allem aber auch der Service im Restaurant ist sehr lobenswert, das Glas Wein ist noch nicht richtig leer, da kommt auch schon der Kellner um die Ecke und bietet Nachschub an. Die Länge der Mahlzeiten ist angemessen, es wirkt nicht gehetzt, die Wartezeit zwischen den Gängen ist aber auch nicht zu lange. Da kann sich manch ein Schiff, dass immer und immer wieder für seinen Premium-Service gelobt wird gut und gerne mal eine Scheibe abschneiden.

Selbst bei den Kindern kam keine Langeweile auf. Was sie auf anderen Schiffen schon bevorzugt ins Buffetrestaurant gehen, da es ihnen in den Bedienrestaurants in der Regel zu lange dauert, bestanden sie hier an Bord der Meraviglia darauf ins Panorama Restaurant zu gehen. Und das soll was heißen!

Da der Tag heute doch recht voll war mit Aktivitäten und Programm wird es heute etwas früher ins Bett gehen, denn wir sind echt geschlaucht. Morgen werden wir in Barcelona sein, wer weiß vielleicht ja zum letzten Mal als Teil von Spanien.

   

Freitag, 13. Oktober 2017 – Barcelona, Spanien – Bummeln auf der La Rambla

Ankunft: 07:30 Uhr Abfahrt: 18:00 Uhr

Sonnenaufgang: ca. 07:57 Uhr Sonnenuntergang: 19:12 Uhr

Wetter: bis zu 23°C, sonnig mit leichter Bewölkung

Als wir am Morgen aufgewacht sind, hatten wir mit der MSC Meraviglia bereist in Barcelona angelegt. Auch für heute hatten wir uns mal wieder vorgenommen etwas früher aufzustehen, aber was soll ich sagen, mein Jetlag tut alles nötige, damit unser Vorhaben nicht realisiert werden kann. Es ist tatsächlich so, dass ich die treibende Kraft bin wenn es darum geht morgens aufzustehen und wenn ich die Herde nicht antreibe, ja dann passiert eben genau das.

Während die Kids und Pascal sich noch fertig machten, sprintete ich mal eben zum Ausflugsschalter um Tickets für den Shuttlebus zu holen, der hier in Barcelona über die MSC Meraviglia angeboten wird. Das Tagesticket kostet für Erwachsene EUR 8,90 und für Kinder EUR 5,90 – klar, es gibt auch einen deutlich günstigeren Hafenshuttle für 4,00 Euro pro Person, allerdings muss man da erst mal schauen wo der fährt und entsprechend hinlaufen, Faulheit siegt!

Anschließend trafen wir uns alle dann beim Frühstück, bevor wir uns auf in die Stadt machten.

Individueller Landausflug in Barcelona

Kaum vom Schiff unten fuhr uns auch schon der Shuttlebus in die Stadt, genau dort hin, wo eigentlich alle Shuttlebusse halten, nämlich vor dem World Trade Center. Von hier aus sind es nur wenige Gehminuten zur La Rambla, der berühmten Einkaufsmeile in Barcelona.

Diese wollten wir uns heute intensiv vornehmen, wir waren alle schon oft in Barcelona, sind aber tatsächlich in der Vergangenheit noch nie über die La Rambla gebummelt. Bei unseren letzten Besuchen in Barcelona haben wir uns die Sagrada Familia angesehen, den Parc Güell, den Font Magica und im letzten Jahr auch Camp Nous, das Fußballstadion des FC Barcelona, welches das größte Stadion Europas ist und gleichzeitig auch das drittgrößte Stadion der Welt. Es wurde 1957 erbaut und bietet Platz für bis zu 99.345 Menschen. Insgesamt 17 Mal würde die MSC Meraviglia also bei absoluter Vollauslastung von den Passagieren her in das Stadion passen.

Mit uns waren heute noch sieben weitere Kreuzfahrtschiffe in Barcelona: AIDAperla, Mein Schiff 5, Celebrity Reflection, Costa Fascinosa, MS Albatros, MS Riviera und die Seadream II.

Rund 21.500 Passgiere hat die Kreuzfahrtindustrie also am heutigen Tag nach Barcelona gebracht. In diversen Facebookgruppen hörten wir Kommentare dass es eine Frechheit wäre, diese schöne Stadt so mit Menschen zu überfluten, ob man das nicht besser koordinieren könnte.

Stellen wir das mal ins Verhältnis mit dem Stadion, so passen ins Camp Nous 4,6 Mal so viele Menschen wie heute nach Barcelona gebracht wurden. 77.845 mehr Menschen überfluten also die Stadt während eines Fußballspiels des FC Barcelona. Und sind wir mal ehrlich, die wenigsten davon werden tatsächlich auch direkt in Barcelona leben.

Natürlich war die La Rambla heute entsprechend voll, aber wir waren auch schon zu anderen Jahreszeiten in Barcelona, mit deutlich weniger Kreuzfahrtschiffen vor Ort und was soll ich sagen, ich habe von der Fülle in Barcelona heute keinen Unterschied gemerkt, die Stadt ist immer voll – verständlich, denn in meinen Augen gehört Barcelona mit zu den sehenswertesten Städten in Europa.

Wir bummelten also heute über die La Rambla, shoppten hier ein wenig und dort ein wenig. Am Ende waren die Taschen voll und das Portemonnaie leer, vor allem die Kids haben hier das ein oder andere Highlight für sich gefunden.

Auslaufen aus Barcelona

Zurück an Bord dauerte es auch nicht mehr allzu lange, bis wir Barcelona an Bord der MSC Meraviglia wieder verließen. Einige Schiffe verließen bereits vor uns Barcelona, sowie zum Beispiel die Seadream II, die wir beim auslaufen in Bildern einfangen konnten. Die Mein Schiff 5 verließ direkt vor uns die Pier und fuhr beim Auslaufen vor uns her, lediglich AIDAperla lag noch im Hafen, die wir beim Auslaufen passierten. Neben dem, wie ich immer finde, sehr emotionalen Schiffshorn, war heute auch das Jubeln der Passagiere der AIDAperla sehr ergreifend – en wirklich sehr schöner Moment, begleitet von unzähligen Möwen.

Die Kids wollten anschließend noch eine Runde in den Pool, das Wetter ließ es auch heute noch zu, obwohl wir inzwischen schon Abend hatten. Auch heute war es wieder kein Problem Liegen zu bekommen, hier waren noch unzählige frei. Die Kids schwammen also eine Runde im Wasser und wir machten es uns auf den Liegen gemütlich und genossen die warmen Temperaturen, die ja in wenigen Tagen in Deutschland bereits wieder ein Ende haben werden.

Den restlichen Abend machten wir nicht mehr viel. Gammelten so ein wenig in den Abend hinein, selbst das Abendessen im Panorama Restaurant ließen wir heute ausfallen und schauten mal im Marketplace Buffetrestaurant vorbei, welches am Abend wirklich angenehm leer ist. Die meisten Passagiere gehen also durchaus in die Hauptrestaurants zu den festen Tischzeiten und lassen sich dort verwöhnen.

Morgen werden wir in Marseille sein und unseren inzwischen bereits letzten Tag an Bord der MSC Meraviglia verbringen. Eins steht jetzt schon fest, die Zeit hier an Bord verging viel zu schnell, so dass wir morgen definitiv den tag an Bord genießen werden und nicht an Land gehen.

MSC Meraviglia Vlog vom 6. Tag in Barcelona

   

Samstag, 14. Oktober 2017 – Marseille, Frankreich mit einer Tour hinter die Kulissen

Ankunft: 08:00 Uhr Abfahrt: 18:00 Uhr

Sonnenaufgang: ca. 07:52 Uhr Sonnenuntergang: ca. 18:55

Wetter: bis zu 22°C, leicht bewölkt

Oh mein Gott, was ist das? Regnet es etwa? Beim Blick in den Himmel könnte man das tatsächlich meinen, denn da waren einige Regenwolken zu sehen. In Wirklichkeit wurden aber die Balkone gereinigt, weshalb es sich in der Kabine anhörte als würde es draußen aus Kübeln schütten.

Noch ein Grund mehr heute an Bord zu bleiben, die Wahrscheinlichkeit dass es heute regnen könnte ist gegeben, und außerdem haben wir noch jede Menge zu tun. Die Schiffsrundgänge warten heute auf uns, die wir noch drehen müssen. In den letzten Tagen kamen wir dazu noch nicht.

Marseille kennen wir zudem, finden es jetzt für uns nicht so interessant. Zudem liegen wir sehr weit außerhalb der Stadt. Ins Zentrum fährt zwar ein Shuttle für EUR 15,90 pro Erwachsenem und EUR 9,90 pro Kind, doch der ist es uns heute nicht wert. Immerhin wären das zu viert rund 50 Euro für eine Stadt die wir bereits kennen und nicht mal besonders schön finden.

Nach dem Frühstück, das wir im Übrigen heute draußen am Pool einnahmen, denn wahrscheinlich wird das heute die letzte Möglichkeit für uns sein in diesem Jahr nochmal draußen zu frühstücken, wollten die Kids ein wenig ins Sportplex gehen und vielleicht eine Runde in den Kidsclub. Das bedeutete für uns, dass wir uns nun ganz entspannt an den ersten Rundgang machen konnten.

Zum ersten Mal wollten wir das heute zusammen ausprobieren um zu schauen, wie das so bei euch ankommt. Am Ende sind es mehr als 90 Minuten geworden mit dem ein oder anderen Lacher dabei.

Zum Mittagessen trafen wir uns dann mit den Kids am Pool und gönnten uns hier die letzten Hamburger der Reise. Da es an Bord der MSC Meraviglia während der Mittelmeer Kreuzfahrten keine Zigaretten zu kaufen gibt, wollte ich Pascal einen Gefallen tun und ging schnell von Bord um im Terminal ein Päckchen zu kaufen. Den Weg hätte ich mir allerdings sparen können, denn auch hier suchte ich Zigaretten oder gar irgendeinen Shop vergeblich.

MSC Meraviglia in Marseille
MSC Meraviglia in Marseille

Also, zurück an Bord und weiter im Programm. Inzwischen war auch das Wetter etwas freundlicher geworden, sehr zum Vorteil unseres Rundgangs, denn die Außenbereiche wie zum Beispiel das Pooldeck, sehen doch mit Sonne viel einladender aus, als mit Regenwolken.

Nach getaner Arbeit und mit allen Rundgängen im Kasten blieb uns dann auch gar nicht mehr so viel Zeit bis zum Auslaufen. Tja, nun ist die Reise quasi so gut wie vorbei – wie schrecklich. Wir verließen heute zum letzten Mal einen Hafen an Bord der MSC Meraviglia, das mussten wir nochmal voll und ganz genießen.

Eigentlich hatten wir uns so viel vorgenommen während der Reise, und das meiste haben wir gar nicht geschafft, eine Woche vergeht viel zu schnell. Doch eines wollte wir heute unbedingt noch machen, nämlich en Klettergarten „Himalaya Bridge“ besuchen und die Rutschen im Polar Aquapark erobern. Lange Zeit hatten wir nicht mehr, da beides nur bis 19:00 Uhr geöffnet hat.

Um den Kletterpark und die Wasserrutschen nutzen zu dürfen muss man sich im Sportplex erst einmal ein Armband besorgen. Natürlich kostenfrei, allerdings geht es darum MSC von der Haftung auszuschließen, sollte man sich dabei verletzen. Eltern müssen natürlich hier auch für ihre Kinder unterschreiben.

Da wir das schon vor ein paar Tagen erledigt hatten, konnten wir heute direkt in den Aquapark. Zuerst ging es allerding in den Klettergarten bei einem traumhaften Sonnenuntergang am Heck der MSC Meraviglia.

Der Klettergarten macht echt Spaß. Ab 1,22 Metern Körpergröße dürfen auch Kinder diesen besuchen. Vom Anspruch und Schwierigkeitsgrad her ist er nicht übermäßig schwer aber auch nicht zu einfach, für Kinder stellt er kein Problem dar, ich mit meiner Höhenangst hatte allerdings ein wenig zu kämpfen. Insgesamt kann man zwei Runden drehen auf zwei parallelen unterschiedlichen Routen, das macht entsprechend auch Sinn, denn nur dann hat man alle Etappen geschafft.

Anschließend ging es noch auf die Rutschen, eine recht fixe die in einem Trichter endet und zwei die man mit einem Reifen rutscht. In der Trichterrutsche bekommt man zuvor genau erklärt, welche Haltung man beim Rutschen einnehmen muss, daran sollte man sich auch wirklich halten, denn ansonsten kann es schon sein, dass man sich verletzt, vor allem am Kopf, die Rutsche ist wirklich sehr schnell. Sollten also Kinder rutschen, macht es durchaus Sinn, dass man als Elternteil kurz mit hoch geht und dem Kind nochmals auf deutsch erklärt, was der Mann dort oben erklärt um sicher zu gehen, dass das Kind es auch wirklich richtig macht.

Bei den anderen beiden Rutschen mit Reifen muss man nicht so viel beachten, man sollte allerdings wissen, dass die rechte wenn man oben davor steht, fast komplett dunkel ist. Kann vielleicht bei dem ein oder anderen Kind zu Panik führen wenn sie es nicht wissen, bei Menschen mit Platzangst wahrscheinlich auch.

Wir sind alle drei Rutschen ohne Problem runter, unsere Jungs auch. Hat mega Spaß gemacht, beim nächsten Mal werden wir hier sicher mehr Zeit verbringen. Der Polar Aquapark ist im Übrigen auch super, sowohl für kleinere Kinder als auch für bereits größere Kinder. Unsere Jungs haben sich hier super amüsiert.

Anschließend machten wir uns fertig für unser letztes Abendessen im Panorama Restaurant. Heute war italienischer Abend mit Eistorte, allerdings ohne stimmungsreiche Polonäse. Ok, wenn ich ehrlich bin brauchen wir die auch nicht, die Kids fanden die aber immer ganz lustig.

Das Essen war wie immer sehr lecker und der Service tip top, am Restaurant können wir wirklich nichts aussetzen, egal wie lange wir suchen. Das einzige was wirklich auffällt ist, dass die Tische recht eng gestellt sind, aber irgendwie müssen die vielen Gäste auch alle untergebracht werden. Uns hat das nicht gestört, uns ist nur aufgefallen, dass es dadurch für die Kellner stellenweise schwer ist wirklich an den Platz eines jedes Gastes gut hinzukommen.

Den Rest des Abends verbrachten wir mit Koffer packen. Ich hasse Koffer packen. Schon Zuhause wenn es auf Reisen geht, aber noch mehr, wenn es wieder Nachhause geht. Bis um 01:00 Uhr müssen die Koffer mit Banderole versehen vor der Kabinentür stehen und wenn da 01:00 Uhr steht, dann meinen die das auch so. Um 00:02 Uhr war unser Kabinengang bereits komplett leer geräumt – grad noch so geschafft.

Wenn nicht wäre das aber auch nicht schlimm gewesen, dann hätten wir die Koffer morgen früh einfach selbst mit von Bord genommen. Denn die Möglichkeit hat man schließlich auch.

Morgen werden wir bereits schon wieder in Genua sein und von Bord gehen. Wo ist nur die letzte Woche geblieben? Gefühlt sind wir doch gerade gestern erst angereist…

   

Sonntag, 15. Oktober 2017 – Abreise von Genua nach Hamburg

Es ist soweit, die Zeit des Abschieds ist gekommen, doch bevor wir die MSC Meraviglia endgültig verlassen gehen wir noch ein letztes Mal zum Frühstück, auch heute nochmal ins Marketplace Buffet, wo es auch heute wieder erstaunlich leer war.

Genua ist der Hauptwechselhafen der MSC Meraviglia. Rund 3.000 Passagiere werden heute mit uns das Schiff verlassen und entsprechend werden neue Passagiere im Laufe des Tages einchecken.

Gegen 09:00 Uhr machten wir uns auf den Weg, nochmal schnell alle Fächer und Schubladen durchschauen, denn es wäre nicht das erste Mal dass wir etwas auf einem Schiff vergessen.

Der Check Out ging erstaunlich schnell, keine langen Wartezeiten, keine langen Schlangen. Wo sind nur all die Menschenmengen beim katastrophal organisierten Check Out, von dem wir immer in allen möglichen Foren und Bewertungsportalen lesen?

Draußen vor dem Terminal wartete bereits der von MSC organisierte Transfer auf uns. „Mr Melanie“ stand auf dem Schild – dass Andrea und Simone in Italien männliche Vornamen sind, das war uns bereits bekannt, aber dass Melanie offensichtlich auch dazu gehört, das war uns bis dato neu.

Trotz Verkehr waren wir in unter einer halben Stunde am Flughafen von Genua, hier wurde uns nun endgültig bewusst, dass die Kreuzfahrt mit der Meraviglia nun vorbei ist, genauso wie dieser Reisebericht hier…

 

Unser Fazit

Was können wir nun zurückblickend über die MSC Meraviglia Mittelmeer Kreuzfahrt sagen? Zuerst einmal bekommt das neue Flaggschiff von MSC Kreuzfahrten acht enthusiastisch erhobene Daumen von uns, zwei von jedem, mehr haben wir nicht, sonst wären es mehr.

Sowohl den Kindern als auch uns hat die Kreuzfahrt sehr gut gefallen, vor allem aber das Schiff, das für jeden Geschmack etwas zu bieten hat. Party und Stimmung für die die es brauchen und ruhigere Flecken für die, die es ruhiger mögen.

Familien gehören mit zur Hauptzielgruppe für das neue Schiff und das merkt man, im positiven Sinne. Es wird viel geboten und als Familie mit Kindern fühlt man sich willkommen und niemals fehl am Platz. Während man auf anderen Schiffen auch mal doof angeschaut wird, wenn man am späten Abend noch mit Kindern unterwegs ist, so gehört das hier einfach dazu. Das Thema Familie wird hier nicht nur gepredigt sondern gelebt!

Es gab nicht viel was wir hätten bemängeln können, außer die Sache mit dem nicht funktionierenden Kids Locator, der ja im Vorfeld groß angekündigt wurde. Aber auch der wird irgendwann funktionieren und dann sicher seinen Zweck erfüllen. Die Sache mit den Armbändern im MSC for Me Programm funktioniert jedenfalls ganz ausgezeichnet. Die Armbänder muss man nicht ausziehen um bezahlen zu können, was das Ganze sehr komfortabel macht. Lediglich für den Landgang benötigt man die klassische Cruisecard noch, ansonsten kann man die mit gutem Gewissen auf der Kabine lassen.

Wir haben im Vorfeld viel negatives gehört und gelesen, das meiste können wir nicht bestätigen, im Gegenteil! Zu viel negatives haben wir über das Essen an Bord gehört, für uns völlig unverständlich. Ich möchte behaupten dass wir wirklich einen sehr guten Vergleich haben, auch zu anderen Reedereien. Das Essen der Meraviglia braucht sich definitiv nicht zu verstecken und kann sich durchaus mit dem Essen anderer Reedereien messen und ist mindestens genauso gut wie bei manch einem Mitbewerber wo der Fokus immer wieder auf Premium gelegt wird. Unterstrichen wird das von einem wirklich sehr freundlichen und überdurchschnittlich aufmerksamen Service, und das obwohl die Tische teils so eng gestellt sind, dass man meinen könnte dass ein Kellner hier schnell den Überblick verliert – das Gegenteil war allerdings der Fall. Wir mussten nie den Kellner herbeirufen um Nachschub an Getränken zu bestellen, der merkte das von ganz alleine und das schon bevor die Gläser wirklich leer waren. Zwischen den Gängen waren angemessene Wartezeiten, nicht zu gehetzt und nicht zu lange. In einer guten Stunde waren wir in der Regel mit dem Abendessen durch.

Die MSC Meraviglia ist im Gesamtpaket ein wirklich tolles Produkt, das man nach einer Woche Kreuzfahrt nur ungern wieder verlässt. Für uns steht fest, dass das nicht unsere letzte Reise auf diesem Schiff gewesen sein wird, denn sie macht Lust, nicht nur Lust auf Meer sondern auch auf mehr! Wir hätten jedenfalls gerne mehr davon!

  [angebot id=”119564″]  
Werde Mitglied in der MSC Kreuzfahrten Facebook-Gruppe
Werde Mitglied in der MSC Kreuzfahrten Facebook-Gruppe

[angebot id=”132555″]

Werde Mitglied in der MSC Kreuzfahrten Facebook-Gruppe

Kreuzfahrt Ratgeber

Kreuzfahrt News

Jetzt kostenlos Mitglied in unserer Facebook-Community werden