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SUK / Kreuzfahrt Reiseberichte / A-Rosa Reiseberichte / Reisebericht A-Rosa Bella Familienkreuzfahrt auf der Donau
[Schiffe und Kreuzfahrten reist auf Einladung von A-Rosa Flusskreuzfahrten]
A-Rosa Bella Familienflusskreuzfahrt auf der Donau vom 28. Juli bis 04. August 2018 | Reiseziele: Engelhartszell – Wien – Esztergom – Budapest – Bratislava – Passage Wachau – Melk | Autorin: Melanie
Schon des Öfteren waren wir auf verschiedenen Flusskreuzfahrtschiffen unterwegs, auch A-Rosa ist uns bereits bekannt und wir blicken auf sehr schöne Kreuzfahrten an Bord der Flotte zurück. Eines ist dieses Mal aber neu, dass wir als komplette Familie auf Flusskreuzfahrt sind. Schon oft haben wir darüber nachgedacht, auch mal als Familie eine Flusskreuzfahrt zu machen, Leon der in der Vergangenheit schon das eine oder andere Mal mit dabei war, hatte immer sehr viel Spaß und auch ihm gelang es auch den Reisen immer sehr gut auch mal zu entspannen.
A-Rosa verfolgt den Plan das Thema Familien auf Flusskreuzfahrtschiffen anzugehen, weshalb für die Zukunft auch Flusskreuzfahrtschiffe mit spezieller Familienausrichtung in Planung sind. Doch sind Flusskreuzfahrten generell etwas für Familien, oder bewahrheitet sich doch eher das Klischee, dass man für diese Art von Urlaub schon ein paar Tage älter sein muss? Das wollen wir in den nächsten Tagen herausfinden, auf einer Reise über die Donau, die von A-Rosa auch als spezielle Familienreise ausgeschrieben wurde. Wir sind sehr gespannt, ob wir dennoch die einzige Familien an Bord sein werden, oder ob das Angebot auch von weiteren Familien angenommen wird.
Tag | Häfen | An | Ab |
1. Tag | Engelhartszell, Österreich | 17:00 | |
2. Tag | Wien, Österreich | 12:00 | |
3. Tag | Wien, Österreich | 18:30 | |
4. Tag | Esztergom, Ungarn | 08:00 | 10:30 |
Budapest, Ungarn | 15:00 | ||
5. Tag | Budapest, Ungarn | 16:00 | |
6. Tag | Bratislava, Slowakei | 09:00 | 16:30 |
7. Tag | Passage Wachau | ||
Melk, Österreich | 12:00 | 16:00 | |
8. Tag | Engelhartszell, Österreich | 07:00 |
Schon in den frühen Morgenstunden, oder besser gesagt mitten in der Nacht, um 04:00 Uhr in der Früh klingelte unser Wecker – warum muss man eigentlich immer so früh aufstehen, wenn man in den „Urlaub“ fährt? Sollte dieser nicht eigentlich schon mit Erholung beginnen? Oder gibt es da ein Gesetz, dass man am Anreisetag im Urlaub gestresst und müde ankommen muss.
Wir starteten also pünktlich um 06:00 Uhr von Zuhause aus mit dem Auto in Richtung Süden in der Hoffnung einigermaßen gut durchzukommen. Das klappte auch ganz ausgezeichnet, bis wir nur noch ca. 200km von unserem Ziel entfernt waren. Nun kamen die ersten Staumeldungen. Im Radio hörte sich das alles noch erträglich an, unser Navi im Auto spielte aber direkt verrückt und wollte unbedingt dass wir den Stau umfahren. Auch das Navi im iPhone meinte wir sollen den Stau mal besser umfahren, wir waren uns allerdings nicht sicher ob wir das tun oder lassen sollen. Wir haben schon zu oft in Staus gestanden und sind auch schon oft genug die Umleitungen gefahren. In der Vergangenheit war es immer ausnahmslos so, dass wie wir es gemacht haben, es die falsche Entscheidung war. Sind wir abgefahren, standen wir dort länger rum, als wir es im Stau jemals hätten hinbekommen können, schließlich umfährt man den Stau ja nicht alleine. Sind wir im Stau stehen geblieben, standen wir dort oft stundenlang, ohne auch nur einen Meter weiter zu kommen.
Da die Verkehrsmeldungen im Radio lediglich von stockendem Verkehr sprachen und einem Zeitverlust von ca. 21 Minuten entschieden wir uns auf der Autobahn zu bleiben und den Stau mitzunehmen. Und wie sich herausstellte, war das dieses Mal genau die richtige Entscheidung, denn der Stau, ausgelöst durch eine Fahrbahnverengung bei einer Baustelle, war alles andere als wild.
Nach 8, 5 Stunden Fahrzeit kamen wir also voll im Zeitplan in Engelhartszell an. Doch bevor es zur A-Rosa Bella ging, mussten wir erst einmal unser Auto loswerden. Nur wenige Meter von der Anlegestelle der A-Rosa Bella entfernt liegt der Parkplatz und die Parkgarage von Globus Parkservice. Hier hatten wir bereits im Vorfeld einen Parkplatz für eine Woche reserviert zum Preis von 61,00 Euro. Ein Garagenstellplatz hätte 77,00 Euro für eine Woche gekostet. Das Gepäck bringt man schnell vorher zum Schiff, gibt sein Auto dort ab, zahlt die Rechnung bar oder mit Karte und wird dann mit einem Shuttlebus zum Schiffsanleger gefahren. Die Fahrzeit zwischen Globus Parkservice und der A-Rosa Bella waren keine 5 Minuten. In den Reiseunterlagen, die wir von A-Rosa zugeschickt bekommen haben, war auch schon direkt ein Reservierungsformular für den Parkplatz dabei, so dass wir uns auch im Vorfeld nicht erst großartig informieren mussten, wohin mit dem Auto. Vor ein paar Jahren haben wir den Service von Globus schon mal in Köln ausprobiert und waren damals sehr zufrieden gewesen, so dass wir diesen auch auf dieser Reise wieder gerne in Anspruch nahmen.
Am Schiff angekommen konnten wir direkt zum Check In an die Rezeption gehen, hier wurden die Ausweise eingelesen und die Reiseunterlagen kontrolliert. Wer möchte kann eine Kreditkarte einlesen lassen um damit am Ende der Reise die Nebenkosten zu begleichen.
Unsere Kabinen, ja ihr lest richtig, unsere Kabinen, befinden sich wie auch die Rezeption auf Deck 3 und waren somit schnell gefunden. Das Gepäck war auch schon da. Anders als auf Hochseeschiffen geht das auf dem Fluss nämlich richtig schnell, was natürlich der geringen Anzahl der Passagiere geschuldet ist und der kleineren Schiffsgröße im Vergleich zu einem Hochseeschiff.
Nur für eure Information, A-Rosa Bella ist baugleich zur A-Rosa Riva, A-Rosa Mia und A-Rosa Donna.
Unsere Kabinen, zwei Außenkabinen der Kategorie B, sind jeweils für zwei Personen, daher auch zwei Kabinen, schließlich reisen wir zu viert. Sie sind ca. 16,5 Quadratmeter groß und haben ein Panoramafenster, welches sich nicht öffnen lässt zu einem französischen Balkon. Wer darauf nicht verzichten möchte, der muss zwingend eine Außenkabine der Kategorie A auf Deck 2 buchen, denn hier verfügen die Kabinen über einen französischen Balkon. Für uns ist das allerdings nicht schlimm, denn die meiste Zeit werden wir eh nicht auf Kabine verbringen, sondern auf den großzügigen Freidecks.
Die Maximalbelegung pro Kabine sind 3 Gäste, da es wenige 3er Kabinen auf Deck 1 gibt. Wenn ihr zu viert Reisen möchtet, müsst ihr immer zwei Kabinen buchen. Eine Ausnahme gibt es, wenn zwei Erwachsene mit 2 Kindern wovon ein Kind ein Baby im Babybett ist, könnte die 3er Kabine gebucht werden
Da bis um 16:30 Uhr noch ein kleiner Snack zur Stärkung im Restaurant serviert wurde, nutzen wir das aus, bevor die Jungs zur Abkühlung bei rund 33°C in den Pool auf dem Sonnendeck sprangen. Spätestens hier wurde klar, das neben uns noch viele weitere Familien an Bord sind, zwar waren die nicht alle im Pool, aber bewegten sich eben auf dem Schiff. Schätzungsweise würde ich auf den ersten Blick von bestimmt 40 Kindern sprechen, die sich hier insgesamt auf dieser Reise befinden.
Etwas später als geplant, verließen wir gegen 17:30 Uhr unsere Anlegestelle in Engelhartszell und starteten somit auf unsere erste Familienflusskreuzfahrt auf der Donau. Das Wetter hätte nicht schöner sein können. Kurz drauf mussten wir dann allerdings auch schon zur ersten und einzigen Pflichtveranstaltung auf dieser Kreuzfahrt. Auch auf dem Fluss wird eine Seenotrettungsübung durchgeführt. Hier wird man wie auch auf Hochseeschiffen mit den Sicherheitsbestimmungen an Bord vertraut gemacht und erhält auch so noch weitere Informationen über die Abläufe an Bord und wie das auf einem Flusskreuzfahrtschiff so alles organisiert wird. Bei der Gelegenheit stellten sich auch zwei junge Damen vor, die für die Kids während der Reise zuständig sein werden. So hat man ein Programm auf die Beine gestellt, um die Kinder zu beschäftigen und zu bespaßen und gibt ihnen somit die Möglichkeit sich auch untereinander ganz unkompliziert kennen zu lernen.
Nach der Seenotrettungsübung war dann auch schon Abendessenszeit. Das Abendessen wird an Bord von A-Rosa Bella in Buffetform serviert im Restaurant am Heck des Schiffes. Für uns nur ein kleiner Katzensprung von unserer Kabine entfernt, denn das Restaurant befindet sich ebenfalls auch Deck 3 – wie praktisch. Ganz schick finden wir ja persönlich das Außendeck achtern, wo man ganz ausgezeichnet draußen sitzen kann zum Essen. Das nutzen wir natürlich aus und schafften es doch tatsächlich den Rest des Abends hier auf dem Achterdeck bei einem traumhaften Ausblick zu verbringen.
Und genau hier sind wir bei dem Punkt was Flusskreuzfahrten ausmacht. Man sitz hier an der frischen Luft, lässt es sich gut gehen, entspannt und die Natur zieht an einem vorbei. So genossen wir einen traumhaften Sonnenuntergang auf der Donau und ließen die eine oder andere Schleuse hinter uns.
Um 20:45 Uhr fand in der Lounge noch eine Vorstellung und Begrüßung des Kapitäns und seiner Besatzung statt. Darauf verzichteten wir allerdings, genossen noch einen letzten Drink auf dem Achterdeck und gingen dann auch schon auf die Kabine. Der Tag war lange genug, die Sonne war weg und man sah eh nicht mehr so viel. Überraschenderweise lagen die Kids bereits in ihrer Kabine und schliefen. So ein Anreisetag schlaucht eben.
Morgen werden wir den Vormittag erst einmal quasi auf See verbringen. Gegen Mittag werden wir dann in Wien fest machen wo wir dann auch über Nacht bleiben werden. Das Wetter soll wieder genauso schön werden wie heute. Wir freuen uns!
Wien – seit dem Mittelalter war die Stadt stets das politische, kulturelle und geistige Zentrum des Landes, heute lebt hier ein Fünftel der österreichischen Bevölkerung (rund 1,7 Millionen). Aus allen Epochen finden sich Zeugnisse in der Stadt, dabei dominiert das Zentrum der Barock. Geprägt wurde Wien von der Zeit nach Ende der tütkischen Besatzung, als sich die österreichische Monarchie als politische Großmacht etablierte und Wien zu seiner repräsentativen Hauptstadt um- und ausgebaut wurde. Einige der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten stammen aus die Epoche, etwa Schloss Schönbrunn und Belvedere. Neben diesen prächtigen Schlössern bilden der Prater, der Stephansdom, die Hofburg und das Hundertwasser-Haus die Hauptanziehungspunkte.
Da wir erst zur Mittagszeit in Wien anlegen werden, verbrachten wir den Vormittag noch auf der wunderschönen Donau. Als wir in der Früh das erste Mal die Vorhänge öffneten um den Sonnenschein in unsere Kabine zu lassen, stellten wir schnell fest, dass das erst mal nichts werden wird. Nicht etwa weil wir schlechtes Wetter hatten, nein, wir befanden uns in der nächsten Schleuse.
Es ging also erst einmal zum Frühstück, auch das wird hier an Bord von A-Rosa Bella in Buffetform angeboten. Frische Brötchen, Aufschnitt, Marmelade, frisches Obst, Cerealien und vieles mehr, sowie eine Omelette-Station, an der diverse Eierspeisen frisch zubereitet werden, sind vorhanden. Kaffeespezialitäten kann man beim Kellner bestellen, wenn man wie wir lieber Latte Macchiato oder Cappuccino trinkt anstelle von normalem Filterkaffee.
Wir genossen unser Frühstück auf dem Achterdeck an der frischen Luft, was ein herrlicher Einstand in den Tag.
Um 10:00 Uhr stand für die Kids der erste Programmpunkt der Reise auf dem Plan. Das Kids Team lud dazu ein Neon-Armbänder und Buttons zu basteln. Das wollten sich Leon und Julian natürlich nicht entgehen lassen und so waren sie erst mal für die nächsten 1,5 Stunden verschwunden und amüsierten sich mit den anderen Kindern an Bord.
Der Kids Club funktioniert hier im Übrigen auch anders als man es von Hochseeschiffen kennt. Man muss die Kinder nicht anmelden und sie müssen an Bord auch kein Sicherheitsarmband tragen. Am schwarzen Brett gegenüber der Rezeption werden am Vorabend die Termine für den nächsten Tag ausgehängt, dort können die Kids aller Altersstufen dann hingehen und teilnehmen, je nachdem auf was sie Lust haben. Eine Betreuung wo man sein Kind abgibt um es dann später wieder abzuholen gibt es nicht. Die Kinder können zu den Terminen kommen und gehen wie sie möchten. Unseren Jungs gefällt das so gut und sie sagten im Anschluss ans Armbänder basteln schon, dass sie auch weitere Termine an Bord nutzen werden.
Es sind einige Kinder auch ungefähr im Alter der beiden an Bord, viele Jungs vor allem. Allerdings bezweifle ich dass hier neue Freundschaften entstehen, die zwei bleiben doch meist recht gern für sich. Ein Einzelkind hätte hier aber wohl kaum Probleme Anschluss zu finden.
Und während die Jungs noch fleißig bastelten, fanden wir uns um 11:00 Uhr zum Frühshoppen auf dem Achterdeck ein. Zünftige Musik, die Stimmung machen sollte, Weißwurst, Brezeln und Engelszeller Trappistenbiere sorgten für einen gelassenen Spätvormittag an Bord von A-Rosa Bella, auch wenn die Hoteldirektorin, der Küchenchef und der DJ durchaus ihre Schwierigkeiten hatten wirklich Stimmung aufs Achterdeck zu bringen. Wie sagte der DJ passend, es ist ein bisschen wie an einem Totensonntag. Nachdem er sich dann aber den Kids Club zur Hilfe holte, die dann auch in der Lage waren mitzusingen und zu tanzen, lockerte sich die anfangs etwas steife Gesellschaft ein wenig auf.
Nachdem wir in Wien angelegt haben und das Pooldeck wieder frei gegeben wurde, dies muss nämlich hin und wieder geschlossen werden wenn wir sehr niedrige Brücken durchfahren, ging es für die Jungs entsprechend erst einmal in den Pool. Da die meisten Gäste und Familien nun direkt auch schon an Land gegangen sind, hatten wir das Pooldeck quasi fast für uns alleine – sehr angenehm.
Bevor es dann auch für uns an Land ging, gingen wir noch zum Mittagessen und dann hieß es Wien auf eigene Faust entdecken.
Am frühen Nachmittag verließen auch wir A-Rosa Bella um Wien auf eigene Faust zu erkunden. Unser eigentlicher Plan war es direkt den Prater unsicher zu machen. Nachdem wir aber die ersten Schritte draußen unternommen haben und bemerkten, wie extrem heiß es in Wien ist, entschieden wir uns spontan um. Und somit setzten wir uns als neues Ziel die näher gelegene Donauinsel, die man vom Schiff aus auch schon sehen kann.
Der Weg dort hin ist unkompliziert und einfach, einmal links über die Brücke gehen, die sich quasi fast direkt am Anleger befindet und wenige Gehminuten später ist man auch schon dort. Wir sind allerdings die Brücke noch eine Station weiter gegangen um uns auch das andere Ufer der Donau, auf dem sich der Fernsehturm befindet, anzuschauen. Kaum drüben, hörten wir einen lauten Schlaf, Jubelrufe, noch einen Schlag, weitere Jubelrufe – da sind doch tatsächlich zwei Verrückte von der Brücke in Donau gesprungen. Einer von beiden sah nicht so glücklich aus, als er das Ufer erreicht, ein schwerzverzehrtes Gesicht in Kombination mit starkem Humpeln. Er legte sich erst mal hin, später dann wurde er von einer Ambulanz abgeholt. Nun was soll man sagen, das kommt davon wenn man von einer Brücke in einen Fluss springt.
Die Jungs sahen schon von der Brücke aus einen großen Trampolinpark, der ins Wasser gebaut wurde. Da wollten sie natürlich hin. Für 10 Minuten bezahlt man 3,00 Euro pro Person. Ein Maximalgewicht von 100kg darf nicht überschritten werden. Uns so amüsierten sie sich bei ca. 33°C mit Trampolin springen. Das würde mir ja bei der Hitze im Leben nicht in den Sinn kommen. Aber Kinder ticken in der Beziehung ja generell etwas anders. Sie hatten ihren Spaß und das ist die Hauptsache.
Anschließend schauten wir uns noch ein bisschen um bevor wir über eine andere Brücke zurück auf die Donauinsel gingen. Sowohl die Donauinsel als auch das andere Ufer laden an vielen Stellen zum Baden in der Donau ein. Unzählige Beach Clubs, Cafés, Bars und Restaurants laden zum Verweilen ein. Wirklich sehr schön dort, auch mit Kindern.
Nach einem zweistündigen Ausflug zur Donauinsel gingen wir zurück zu A-Rosa Bella. Der Pool rief uns zu einer Abkühlung – hier war ordentlich was los, wie es sich für eine Familienkreuzfahrt auch gehört. Jede Menge Kinder tobten im Pool, sehr dominierend ist hier eine XXL-Familie aus drei Generationen bestehend, rund um Oma und Opa, einige Kinder und jede Menge Enkelkinder. Hier verweilten wir bis zum Abendessen.
Nach dem Abendessen macht wir uns erneut auf in die Stadt. Unser Ziel für den heutigen Abend ist der Prater. Die Jungs wollten unbedingt mit dem Riesenrad fahren. Also ging es zu Fuß in Richtung Prater. Weit ist dieser nicht von der Anlegestelle am Handelskai entfernt, wir liefen rund 20 Minuten und dann waren wir auch schon da.
Während Julian dachte, der Prater sei lediglich das Riesenrad, wusste Leon, mit dem ich vor ein paar Jahren schon mal hier war, genau was ihn erwartete. Allerdings sah auch er den Prater heute mit ganz anderen Augen. „Mama können wir hiermit fahren?“ – „Papa, schau mal, fährst du da mit uns?“ – „Autoscooter, wir wollen Autoscooter fahren!“. Ich glaube wenn man seinen Kindern auf dem Prater jeden einzelnen Wunsch erfüllt, dann kann man hier an einem Abend ein richtiges Vermögen lassen.
Aber wir wollen ja mal nicht so ein, auch wenn wir den beiden nicht jeden Wunsch erfüllten, so fuhren sie und wir gemeinsam doch das ein oder andere Fahrgeschäft und hatten riesigen Spaß. Autoscooter, Wasserachterbahn und Co sorgten quasi mal für ein ganz anderes Kreuzfahrterlebnis.
Natürlich wollten wir auch Riesenrad fahren. Pro erwachsener Person zahlt man für eine Fahrt 10,00 Euro. Kinder zahlen 4,50 Euro. Für Familien gibt es spezielle Familienkarten, 2 Erwachsene und 2 Kinder zahlen 26,00 Euro, mit drei Kindern zahlt man 27,00 Euro und mit 4 Kindern zahlt man 28,00 Euro. Schon von unten sah man, dass die Gondeln des Riesenrads extrem voll sind. Unten an der Kasse dann Schlangen beim Einstieg. Ich bin ehrlich, zwar gehört das Riesenrad wenn man in Wien ist zum Pflichtprogramm, aber sich eine Gondel mit rund 20 anderen Menschen zu teilen, das macht alles, nur keinen Spaß.
Demnach verzichteten wir auf eine Mitfahrt und fuhren anschließend lieber eine Runde mit dem anderen Riesenrad, das hier auf dem Prater noch vorhanden ist. Hier fährt man in kleineren offenen Gondeln, in die maximal 4 Personen passen. Der Preis pro Person beträgt 4,00 Euro, Kinder unter 1,10 Meter fahren kostenlos. Es ist zwar nicht DAS Riesenrad des Praters, aber die Aussicht ist eine ähnliche, man ist an der frischen Luft und es hat ebenfalls Spaß gemacht.
Da wir inzwischen auch schon 23:00 Uhr hatten machten wir uns langsam aber sicher auf den Rückweg, natürlich auch wieder zu Fuß. Gegen 23:30 Uhr waren wir zurück an Bord. Hier machten wir natürlich nicht mehr viel und gingen relativ direkt schlafen.
Morgen werden wir noch bis 18:30 Uhr in Wien sein. Es bleibt uns also ein weiterer Tag um die Stadt zu erkunden. Ein Tag an dem wir uns die Innenstadt und die Hofburg ansehen wollen.
Unseren zweiten Tag in Wien ließen wir ganz entspannt angehen. Ausschlafen, frühstücken und dann erst mal in den Pool. Die Jungs hatten um 10:00 Uhr einen Termin mit dem Kids Club, an dem sie unbedingt teilnehmen wollten. Ganz nach dem Motto „Bordzeitung“ erstellen die Kids auf dieser Reise ihre ganz eigene Bordzeitung. Jeder bekommt feste Aufgaben, um die sie sich zu kümmern haben. Während nun einige Kinder über Bord liefen und mitreisende Passagiere nach Witzen fragten, interviewten andere Kinde vor allem Männer nach dem gewünschten Dresscode an Bord vor allem zum Abendessen. Die insgesamt 38 Kinder auf dieser waren also bestens beschäftigt.
Gegen Mittag allerdings, wollten auch wir dann nochmal in die Stadt und so packten wir die Kids und die Kameras ein und machten uns auf den Weg. Zu Fuß läuft man in die Innenstadt zum Stephansplatz nicht ganz eine Stunde von den Anlegern am Handelskai. Auf Grund der Hitze entschieden wir uns allerdings nicht zu laufen und lieber das Taxi zu nehmen.
Anders als bei Hochseeschiffen stehen hier am Anleger in Wien nicht einfach mal so Taxis auf gut Glück rum, die muss man entweder suchen, oder sich übers Schiff am besten eins bestellen.
Die Fahrt in die Innenstadt dauerte rund 10 Minuten und kostete uns 10,40 Euro. Wir ließen und am Stephansdom absetzt, genau dort, wo gegenüber ein großer Manner Schnitten Shop ist. Zum einen konnten wir gleich mal einkaufen gehen, zum anderen waren wir hier verabredet mit einem Bekannten, der gleichzeitig heute unser Reiseführer in Wien sein würde.
Percy betreibt ein Forum für Uhren, luxify.de. Wer sich also für luxuriöse Uhren interessiert oder sich dahingehend austauschen und informieren möchte, der ist dort genau richtig.
Zuerst besuchten wir die Rooftop-Terrasse des Lamee Hotels in Wien. Das ist ein Designer Hotel im 1. Bezirk mit einer tollen Bar auf der Dachterrasse, mit einem noch tolleren Ausblick über Wien. Ganz günstig ist es hier nicht, aber die Location entschädigt für die teils recht üppigen Preise.
Im Anschluss ging sie dann los unsere Sightseeing-Tour durch Wien. Es gibt im Übrigen auch einen Hop On – Hop Off Bus in Wien vom Anbieter BigBus Tours. Dieser kostet 29,00 pro Person, Kinder zahlen 19,00 Euro. Der BigBus fährt auch direkt vom Schiffsanleger ab und beinhaltet folgende Highlights
Mehr Informationen zum Hop On – Hop Off Bus findet ihr hier!
Wir hingegen erkundeten die Innenstadt, vor allem aber den 1. Bezirk zu Fuß. Wir gingen durch die Einlkaufsstraßen, schauten uns den Stephansdom an und schlenderten gemütlich durch die Stadt bis zur Hofburg. Diese kann man natürlich auch besichtigen inklusive dem Sisi Museum, den Kaiserappartements und der Silberkammer. Zahlen muss man hierfür 13,90 Euro pro Person, Kinder und Jugendliche (6 bis 18 Jahre) zahlen 8,20 Euro. Möchte man nicht alleine gehen, sondern lieber eine Führung, dann kostet das 3,00 Euro extra.
In Wien kann man schon sehr viel Zeit verbringen, vor allem auch in den Kaffeehäusern oder im Hotel Sacher, wo man natürlich auch in den Genuss der original Sachertorte kommt.
Nach einigen schönen Stunden in Wien, mit unzähligen Eindrücken, traten wir den Rückweg in Richtung A-Rosa Bella an. Anders als geplant nahmen wir auch dieses Mal wieder das Taxi. Es war mit über 30°C einfach viel zu warm zum laufen. Für den Rückweg zahlten wir übrigens 13,40 Euro, Taxis standen am Stephansdom zu Genüge zur Verfügung.
Solltet ihr mal auf Flusskreuzfahrt sein, dann wundert euch nicht, wenn euer Schiff vielleicht nicht mehr genau an der selben Position steht, wie zu der Zeit als ihr es verlassen habt. Es kommt durchaus vor, dass Schiffe auch mal umparken, meist aus logistischen Gründen. So parkte inzwischen A-Rosa Mia vor uns, wir lagen in der Mitte und A-Rosa Donna reihte sich noch hinter uns ein. Das bedeutet, dass man zunächst durch A-Rosa Mia durchgehen musste, um an Bord von unserer A-Rosa Bella zu kommen. Das hört sich für Leute, die zum ersten Mal eine Flusskreuzfahrt machen, Hochseekreuzfahrten aber im Vergleich kennen, erst einmal verrückt an, es ist aber auf dem Fluss nicht unüblich, dass man das eigene Schiff über andere Schiffe verlassen und betreten muss.
Zurück an Bord war uns allen nach einer Abkühlung im Pool, extrem cool fanden wir, als ein Kellner mit einer Kühltasche vorbei kam und Deck Eis verkaufte – genau das richtige jetzt! Am Pool waren auch die Kids Betreuerinnen anwesend, die für ordentlich Spaß sorgten. Mit kleinen Spritzpistolen wurde eine Wasserschlacht veranstaltet und die Kids tauchten im Pool nach Löffeln. So macht das Ganze doch gleich nochmal doppelt so viel Spaß und die Kids spielen nicht nebeneinander her sondern miteinander. Oder wie in diesem Fall auch als Teams gegeneinander.
Pünktlich zum Einläuten des Abendessens legten wir auch schon wieder in Wien ab und kehrten der österreichischen Hauptstadt den Rücken zu. Wir genossen unser Abendessen wie auch schon die letzten Tage auf dem Achterdeck an der frischen Luft und sind erstaunt darüber, wie wenig dies zum Essen an der frischen Luft genutzt wird. Hier ist immer Platz, die meisten essen drinnen. Wir lieben es hier draußen an der frischen Luft zu essen und genießen dabei den schönen Ausblick über die Donau.
Und wie soll es anders sein, natürlich blieben wir auch heute anschließend wieder hier sitzen und genossen den Abend. Die Jungs waren mit anderen Kids auf dem Schiff unterwegs, haben inzwischen neue Freundschaften geschlossen und nahmen an einem vom Kids Club organisierten Wii-Spielabend teil.
So trieben wir fröhlich und entspannt die Donau entlang, bis zur nächsten Schleuse. Und genau hier verbrachten wir etwas mehr Zeit als geplant, denn wie soll es anders sein, just in dem Moment, in dem wir uns mit noch einem weiteren Flusskreuzer in der Schleusenkammer befinden, ging die Schleuse kaputt. Eines der beiden Schleusentor klemmte. Nun war erst mal warten angesagt, Warten auf Nachrichten von der Schleuse, wie es nun weiter gehen wird, mit dem Ergebnis, dass der Defekt an der Schleuse etwas aufwendiger ist und wir wieder hochgepumpt werden müssen. Nun gut, so fuhren wir also wieder nach oben, verließen rückwärts die Schleusenkammer um dann anschließend in eine andere Schleusenkammer einzufahren.
Im Anschluss nahm A-Rosa Bella wieder Fahrt auf und Hotelmanagerin Sissi ließ uns von der Brücke ausrichten, dass man nun etwas mehr Gas geben würde um den Zeitverlust wieder aufzuholen, damit wir morgen pünktlich in Esztergom ankommen werden.
Leon und Julian kamen in der Zwischenzeit auf die Idee, dass es ja cool wäre, jetzt am späten Abend im beleuchteten Pool nochmal schwimmen zu gehen und das setzten sie auch in die Tat um, bis es dann im nächtlichen Fahrtwind irgendwann ein bisschen zu frisch wurde.
Nun war also Feierabend angesagt, Zeit ins Bett zu gehen. Morgen werden wir am Vormittag zunächst in Esztergom sein und am Nachmittag dann Budapest erreichen. Hier freuen wir uns schon besonders drauf, denn in der ungarischen Hauptstadt werden wir wieder über Nacht liegen bleiben.
Esztergom ist eine der ältesten Städte Ungarns. Schon das Nibelungenlied preist den Glanz und die Pracht der „Etzelburg zu Gran“. Die Kelten siedelten an dieser Stelle und die Römer errichteten hier ihre wichtigsten Anlagen innerhalb der Verteidigungslinie, die entlang des Donauufers verlief. Nach der Niederlage der Ungarn 955 gegen die Truppen Ottos des Großen entschied sich Fürst Géza, mit seinem Volk sesshaft zu werden. Er nahm den christlichen Glauben an und wählte Esztergom zur Residenzstadt. So wurde der Ort bereits im 10. Jahrhundert zum Sitz des ungarischen Königs, kurz darauf auch zum geistlichen Zentrum Ungarns, in dem der Erzbischof residierte. Im Jahr 1000 wurde hier der Sohn Gézas, Stephan, als Stephan I. zum ersten ungarischen Königs gekrönt. Die Basilika von Esztergom aus dem Jahre 1820 ist die schönste und größte Kirche von Ungarn.
Esztergom sollten wir bereits früh am Morgen erreichen. Die Ankunft war für 08:30 Uhr geplant. Da wir nur 1,5 Stunden Zeit haben werden um das Städtchen und die Basilika zu besuchen, standen wir entsprechend früh auf, damit wir vorher noch genügend Zeit zum Frühstücken haben. Noch nicht richtig aufgestanden kam über Bordfunk eine Durchsage, sogar bis in die Kabinen. Das soll was heißen, vor allem wenn es noch nicht einmal 08:00 Uhr ist.
In der Nacht mussten wir erneut längere Zeit an einer Schleuse verbringen, dieses Mal aber vor der Schleuse bevor wir überhaupt einfahren durften. Zudem hat die Donau zur Zeit extremes Niedrigwasser weshalb wir mit reduzierter Geschwindigkeit weiter fahren. Das alles kostet natürlich Zeit, weshalb wir Esztergom nicht pünktlich wie geplant erreichen werden.
Wir können den Vormittag also doch etwas entspannter angehen, die Jungs brauchen sich nicht hetzen und wir haben genügend Zeit um in Ruhe zu frühstücken. Auf dem Achterdeck war es wieder sehr entspannt, schön ruhig, aber auch schon wahnsinnig heiß. Wir genossen es einfach über die Donau zu treiben und die Natur an uns vorbei ziehen zu lassen.
Wie schon befürchtet (jedenfalls von uns, schließlich ist es nicht unsere erste Kreuzfahrt), kam irgendwann später die Durchsage, dass der Halt in Esztergom ausfallen wird, damit wir Budapest pünktlich erreichen. Das Niedrigwasser der Donau ist nicht ganz unkritisch, so bestand zwischenzeitlich auch schon die Gefahr Budapest nicht anfahren zu können. Ein Containerschiff, das eine halbe Stunde hinter uns fährt, hat sich auf einer Sandbank festgefahren. Für uns aber bestand weiterhin grünes Licht, auf Grund des geringeren Tiefgangs kann A-Rosa Bella bis Budapest fahren und wird auch morgen wieder zurückfahren können.
So wurden uns quasi nun weitere schöne Stunden auf dem Fluss geschenkt und die Basilika von Esztergom, die quasi die einzige Sehenswürdigkeit in Esztergom ist, konnten wir entspannt von der Donau aus beim Vorbeifahren bewundern.
Damit uns an Bord nicht langweilig wird, wurde um 11:00 Uhr ein ungarischer Frühshoppen angeboten mit ungarischen Weinen und ungarischem Hefegebäck. Die Kids eroberten derweil die Küche von A-Rosa Bella oder besser gesagt den Backofen. Die machten sich ihr Mittagessen heute nämlich selbst! Alle gemeinsam backten sie Pizza zusammen, jeder nach seinem eigenen Belieben und können. Selbstverständlich wurde sie anschließend auch gegessen, in geselliger Runde des kompletten Kids Clubs.
Wir sind ehrlich gesagt sehr erstaunt, während unsere Jungs vor allem dann wenn Programm angeboten wird, normalerweise um die Kids Clubs dieser Welt einen großen Bogen machen, schauen sie hier schon am Vorabend ganz genau was am nächsten Tag auf dem Programm steht. Und wehe dem wir haben schon etwas anderes vor, dann müssen die Termine entsprechend angepasst werden.
Ab 14:00 Uhr wurden dann alle Passagiere auf das Sonnendeck und das Achterdeck eingeladen, um der tollen Einfahrt nach Budapest beizuwohnen. Das sollte man auf keinen Fall verpassen. Hier passiert man alle wichtigen an der Donau liegenden Sehenswürdigkeiten Budapests. Angefangen bei der Margareten Insel, über das Parlament, die Fischerbastei, dem königlichen Schloss, dem Berg Gellert bis hin zur Freiheitsstatue und der Citadel.
Um kurz nach 15:00 Uhr erreichten wir dann unseren Liegeplatz unterhalb der Freiheitsbrücke nahe der großen Markthalle.
Pünktlich zum Landgangsbeginn passierte etwas, das man sich offensichtlich schon seit Tagen wünschte. Ein Platzregen entleerte sich über Ungarns Hauptstadt. Bewirken konnte dieser aber nicht wirklich etwas, er war lediglich vergleichbar mit einem Tropfen auf einen heißen Stein.
Budapest bildet mit der Donau eine der schönsten Fluss-Stadt-Landschaften, die es gibt, vielleicht die schönste in Europa. Dem Urteil des französichen Schriftstellers Jules Romains (1885-1972) kann man immer noch uneingeschränkt zustimmen. In Budapest lassen sich Zeugnisse aus der Zeit der Römer, der Osmanen und der Habsburger besichtigen und die Stadt kann für sich in Anspruch nehmen, eine der bedeutendsten Jugendstilmetropolen zu sein. Das Parlamentsgebäude, die Fischerbastei mit der Matthiaskirche, der Gellértberg und die Margareteninsel sind nur wenige der zahlreichen berühmten Wahrzeichen von Budapest.
Nachdem der Regen sich verzogen hatte schlenderten Pascal und ich ein wenig durch die Innenstadt. Da wir nicht wussten ob der Regen zurückkommt, ließen wir die Kameras lieber mal an Bord. Auch wenn es uns nichts ausgemacht hätte mal so richtig nass zu werden, die Geräte hätten damit durchaus ein Problem gehabt.
Die Kids wollten lieber an Bord bleiben, sie hatten schließlich Termine, waren verabredet und überhaupt… An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass die Sorgfaltspflicht hier an Bord der A-Rosa Schiffe voll und ganz bei den Eltern liegt. Zwar wird ein wirklich tolles Programm für die Kids angeboten, aber einen Kids Club, in dem die Kinder in der Abwesenheit der Eltern betreut und beaufsichtigt werden, gibt es hier nicht.
Wir schlenderten also ein wenig durch die nicht weit entfernte Markthalle, in der man von Lebensmitteln, über Souvenirs bis hin zu Kleidung einfach alles bekommt. Die Markthalle ist bei Touristen sehr beliebt, wir können das ehrlicherweise nicht so wirklich nachvollziehen und würden diese in unseren persönlichen Reiseführer eher nicht mit aufnehmen. Aber das ist ja zum Glück auch immer einer Frage des persönlichen Geschmacks. Die Fußgängerzone hingegen gefällt uns sehr gut. Schon bei meinem letzten Besuch in Budapest vor ich glaube drei Jahren ist mir die Innenstadt als sehr sauber und gepflegt aufgefallen. Hier kann man wirklich alles einkaufen, von lustigen Souvenirs bis hin zu teurer Markenkleidung.
Zurück an Bord freuten wir uns über ein typisch ungarisches Abendbuffet. Unser persönliches Highlight: die ungarische Gulaschsuppe, serviert von der Hoteldirektorin Sissi höchst persönlich. Empfehlungen und Erklärungen zu den ungarischen Spezialitäten gab der Küchenchef, der ebenfalls am Buffet anwesend war, ursprünglich aber aus Bulgarien kommt. Die ungarische Küche beherrscht er aber dennoch in Perfektion, so weit wir das beurteilen können.
Nach dem Abendessen machten wir uns ein wenig frisch, denn wir hatten noch einen Termin auf dem Zettel stehen. Um 20:50 Uhr trafen wir uns vor dem Schiff zu einem nächtlichen Ausflug durch Budapest.
Der Ausflug kostet 35,00 Euro pro Person und soll zwei Stunden andauern, von 21:00 bis 23:00 Uhr.
Nachdem alle Gäste anwesend waren, begrüßte uns unser Reiseleiter Soltan, der uns während des kompletten Ausflugs ganz ausgezeichnet unterhielt. Ohne es besser zu wissen möchte ich behaupten, dass uns der Ausflug wirklich an nahezu allen Sehenswürdigkeiten Budapests vorbei führte. Soltan, der in gutem Deutsch und Punkt und Komma zu setzen über seine Stadt erzählte, vermittelte uns viele interessante und auch lustige Informationen über seine Stadt. Es machte wahnsinnigen Spaß ihm zuzuhören. Man merkt ihm an, dass er diesen Job nicht aus einer Pflicht heraus macht, sondern weil es ihm Spaß macht.
Drei jeweils 10minütige Fotostops wurden während des nächtlichen Ausflugs durchgeführt. Am Heldenplatz, der das Ende der Graf Andrássy Straße bildet, an der Fischerbastei mit dazugehöriger Matthiaskirche und natürlich oben auf dem Gellértberg an der Citadel, von wo aus man einen tollen Panoramablick über ganz Budapest genießt.
Anschließend ging es zurück zu A-Rosa Bella und unser Ausflug endete pünktlich um 23:00 Uhr. Ein wirklich toller Abschluss dieses Tages. Den Ausflug würden wir wirklich uneingeschränkt weiter empfehlen, auch für Kinder. Hier muss man natürlich ein wenig die Uhrzeit beachten, jeder weiß wahrscheinlich selbst wie lange die eigenen Kids so durchhalten und wie aufnahmefähig sie um diese Uhrzeit noch sind. Unsere Jungs fanden den Ausflug sehr spannend, sind aber dann auf der letzten Fahrt von der Citadel zurück zum Schiff tatsächlich eingeschlafen.
Zurück an Bord gingen die beiden entsprechend ohne zu murren direkt und freiwillig ins Bett.
Pascal und ich gingen nochmal auf einen kurzen Abstecher auf die Friedensbrücke um von hier noch ein paar nächtliche Aufnahmen zu machen. Damals hieß die Freiheitsbrücke im Übrigen Frans-Joseph-Brücke. Da der aber in Ungarn im Gegensatz zu seiner Frau Sissi, der ungarischen Königin, nicht so beliebt war, nannte man die Brücke nach Beendigung der Monarchie um.
Und so ging dann auch für uns der Abend zu Ende. Morgen werden wir noch bis zum Nachmittag in Budapest sein, bevor wir uns wieder auf den Rückweg entlang der Donau machen um unser nächstes Ziel zu erreichen.
Nach dem Frühstück wollten wir heute Budapest individuell erkunden, nachdem wir uns ja gestern vorwiegend dem Stadtteil Pest gewidmet haben, sollte es heute nach Buda gehen. Budapest besteht nämlich aus zwei Stadtteilen, Buda und Pest, getrennt werden diese von der Donau. Merken welcher Stadtteil auf welcher Seite der Donau ist, kann man sich ganz einfach. Buda ist der Stadtteil mit dem Gellértberg – man merke sich B wie Berg und Buda. Pest ist die Seite auf der sich das Parlament befindet, man merke sich P wie Parlament und Pest.
Erkunden kann man die Stadt natürlich nicht nur zu Fuß sondern auch beispielsweise mit dem Hop On – Hop Off Bus. Hier gibt es verschiedene Anbieter, zum einen von CitySigthseeing, von Programm Centrum und von BigBus Tours. Eingehen möchten wir an dieser Stelle nur auf das Angebot von BigBus, denn das überzeugt uns persönlich am meisten. Auch wenn wir sie selbst nicht genutzt haben, sind wir recht sicher dass man hier am meisten für sein Geld bekommt.
Preislich gesehen gibt es hier verschiedene Modelle:
Tarif | Classic | Premium | Deluxe |
Hop-On, Hop-Off | ✔ | ✔ | ✔ |
Walking Tour | ✔ | ✔ | ✔ |
Boat Tour | ✖ | ✔ | ✔ |
Night Tour | ✖ | ✖ | ✔ |
Castle Shuttle | ✖ | ✖ | ✔ |
Gültigkeit | 1 Tag | 2 Tage | 3 Tage |
Erwachsene | EUR 22,00 | EUR 27,00 | EUR 37,00 |
Kinder (5-15 Jahre) | EUR 14,00 | EUR 17,00 | EUR 23,00 |
Familie (2 Erw. + 2 Kids | EUR 58,00 | EUR 71,00 | EUR 97,00 |
Mehr Infos zu den Touren und Angeboten findet ihr hier!
Wir hingegen machten uns zu Fuß auf den Weg in Richtung Buda, wo wir die Fischerbastei besuchen wollten.
Zunächst einmal gingen wir einfach am Ufer entlang der Donau bis zur Kettenbrücke. An deren Ende befindet sich übrigens auf der Pest Seite das Hotel Vier Jahreszeiten. Eine Übernachtung dort kostet umgerechnet 4.500,00 Euro. Eine Woche Urlaub dort kann also durchaus etwas teurer werden.
Von der Kettenbrücke aus hat man einen tollen Ausblick auf eine Vielzahl der Sehenswürdigkeiten an der Donau, abhängig davon auf welcher Straßenseite der Kettenbrücke man die Donau überquert, kann man das Parlament bewundern oder auf der anderen Seite das Schloss.
Hat man die Brücker überquert, folgt auf der anderen Seite der Donau ein Tunnel. Dieser hat im Übrigen die selbe Länge wie die Kettenbrücke. Wenn es regnet wird die Kettenbrücke dort hineingeschoben, damit sie nicht so schnell rostet – praktisch.
Vor dem Tunnel führt eine Straße rechts nach oben in Richtung Fischerbastei. Man kann diese Straße bis zum Ende gehen und erreicht die Fischerbastei so an ihrem unteren Eingang. Man kann aber auch die Treppen nehmen und erreicht die Fischerbastei so von oben.
Von der Bastei aus hat man einen wirklich traumhaften Blick über Budapest, die Donau und vor allem das Parlament. Wir möchten behaupten, dass die Fischerbastei zu den Sehenswürdigkeiten gehören, die man sich unter keinen Umständen in Budapest entgehen lassen darf. Vom Schiff bis zur Fischerbastei läuft man rund 40 Minuten. Mit einigen Fotostops kann man wie wir mit Sicherheit auch eine Stunde unterwegs sein.
Hier oben findet man nicht nur die Fischerbastei sondern auch die Matthiaskirche. Außerdem gibt es einen direkten Fußweg zum Schloss, so dass man dieses im Anschluss oder vorab ebenso besuchen kann.
Zum einen aus Zeitgründen und zum anderen weil die Kids keine Lust mehr hatten, was der Hitze geschuldet war, verzichteten wir allerdings auf einen Gang zum Schloss. Wir machten uns auf den Rückweg zum Schiff, wo die Jungs auf direktem Weg in den Pool sprangen.
Nicht viel später verließen wir Budapest auch schon wieder. Das Auslaufen entlang der Donau war genauso traumhaft wie das Einlaufen am gestrigen Tag.
Nachdem wir Budapest verlassen hatten, dauerte es nicht lange und das Wetter schlug schlagartig um. Gewitter, Regen, dicke Wolken. Endlich, könnte man an dieser Stelle sagen. Denn während wir wegen des Niedrigwassers in Kombination mit der Schleusenproblematik lediglich auf Esztergom verzichten mussten, kann es in den nächsten Wochen für die Flusskreuzfahrt durchaus auch problematisch werden überhaupt weiter als bis nach Wien zu kommen. Es ist also nicht nur eine willkommene Erfrischung für uns, sondern vor allem auch absolut notwendig für den Wasserstand in der Donau, dass nun mal ordentlich was runter regnet.
Schade war es allerdings für das geplante Barbecue hier an Bord von A-Rosa Bella, das bereits komplett aufgebaut war und nun wieder abgebaut werden musste. So ist dieses nicht nur sprichwörtlich, sondern tatsächlich ins Wasser gefallen. Aber kein Problem für die Crew, so wurde das Essen einfach in der Küche auf dem Grill zubereitet und dennoch serviert. Geschmeckt hat es auch, trotz der spontanen Planänderung.
Die Kids kamen heute etwas später zum Essen, die hatten nämlich einen Termin mit dem wichtigsten Mann an Bord, dem Kapitän. In einer für den Kids Club organisierten Führung durften sie die Brücke, hier an Bord auch das Steuerhaus genannt, besuchen, durften sich die Küche anschauen und sogar die Wäscherei. Die anschließende Begeisterung nach der Führung war kaum zu bändigen. Selbst für unsere Kinder, die ja nun doch schon einiges gesehen haben, auch an Bord von diversen Kreuzfahrtschiffen, war das ein absolutes Highlight.
Und während die zwei sich gemeinsam mit den anderen Kindern und den beiden Kids Betreuern nach dem Abendessen bei einem Spieleabend vergnügten, verbrachten wir die Zeit auf unserem geliebten Achterdeck, allerdings unterm Dach, denn es regnet noch immer. Zwischenzeitlich schauten wir aber auch mal in der Daylounge am Bug vorbei, hier fand nämlich Offiziers Shaken statt. Der Küchenchef Dimitri, die Kreuzfahrtdirektorin Steffi und die Hoteldirektorin Sissi, gaben hier ihr Können zum Besten.
Außenklingen ließen wir den Abend allerdings wieder am Heck, bei inzwischen angenehmen Temperaturen. Die Luft ist zwar nun mega feucht, aber dank des Regens hat es ein wenig abgekühlt. Morgen werden wir in Bratislava sein, dort erwartet uns temperaturtechnisch scheinbar wieder das Innere eines Hexenkessels.
Bratislava – Das reiche kulturelle Erbe erstrahlt in frischem Glanz. Es ist vor allem barockgeprägt und entstand in weiten Teilen zu der Zeit, als die Stadt als Pazsony, wie die Ungarn sie nannten, Hauptstadt Ungarns war. In dieser Zeit bauten sich Adelige und Bürger die zahlreichen schönen Palais, die Bratislava bis heute ein unverwechselbares Gepräge geben. Auf einem Hügel 80 Meter oberhalb der Donau erhebt sich die Burg, das Wahrzeichen der Stadt. Lasst euch bei einem Spaziergang in der historischen Fußgängerzone von Bratislava, lange auch bekannt als Pressburg, beeindrucken. Entdeckt den St. Martins Dom, die Kapitulsgasse und den rosafarbenen Primatialpalais. Auf dem Hauptplatz erinnert eine Freiluftausstellung an die Vielvölkertradition der Stadt und in der slowakischen Nationalgalerie könnt ihr die größte staatliche Kunstsammlung bestaunen.
In Bratislava sollten wir gegen 09:00 Uhr ankommen, für heute hatten wir einen Ausflug geplant, der eine Fahrt mit einer Bimmelbahn hoch zur Burg beinhaltet und einen einstündigen Spaziergang durch die Altstadt. Um kurz nach 08:00 Uhr erfuhren wir allerdings per Borddurchsage, dass sich auch unsere Ankunft heute in Bratislava etwas verspäten wird. Da die neue Ankunftszeit auf 10:30 Uhr geschätzt wurde, hatten wir also genügend Zeit ganz entspannt draußen auf dem Achterdeck zu frühstücken.
Draußen herrschte selbst um diese recht frühe Zeit wieder eine unglaubliche Hitze. Durch den Regen, der uns gestern in den Abendstunden beglückte, ist es kein bisschen angenehmer geworden, im Gegenteil. Die hohe Luftfeuchtigkeit sorgte nun für eine schwüle Hitze, die einem schon den Schweiß auf die Stirn trieb, ohne dass man sich überhaupt bewegen musste.
Direkt nach unserer Ankunft um kurz nach 10:00 Uhr in Bratislava sammelten wir uns vor dem Schiff für unseren Ausflug. Unsere Reiseleiterin nahm uns dort in Empfang, stellte sich kurze vor und dann dauerte es auch nicht lange bis die Bimmelbahn vorfuhr. Diese brachte uns nach einer kurzen Fahrt durch die Stadt hinauf zur Burg. Dort durften wir aussteigen und konnten uns in Ruhe die Burg von außen ansehen.
Direkt am Eingang zur Burg befindet sich außerdem das Parlamentsgebäude, das bei weitem aber nicht so spektakulär ist, wie das aus Budapest. Spektakulär hingegen, war die Erklärung unserer Reiseleiterin worauf man beim Blick aufs Parlament zu achten hat: „Hängen die Fetzen draußen, dann sitzen die Lumpen drinnen!“ Kurzum, die Fahnen waren gehisst, es fand in diesem Moment eine Parlamentsversammlung statt.
Von der Burg oben hat man nicht nur einen schönen Blick auf die Burg selbst, sondern auch auf Bratislava und die Donau.
Nach einem circa halbstündigen Aufenthalt oben bei der Burg ging es dann zurück in unsere Bimmelbahn, die uns nach unten in die Altstadt brachte. Hier war ein einstündiger geführter Spaziergang angesagt, in sehr moderatem Tempo mit vielen Erklär-Stops, wo man sich auch gut im Schatten mal kurz hinsetzen konnte. Unsere Reiseleiterin Kristina hat das wirklich sehr gut und charmant gemacht und auf die Bedürfnisse aller Teilnehmer Rücksicht genommen. Auch eine Frau, die nicht mehr ganz so fit zu Fuß unterwegs war, schaffte das Tempo gut. Für unseren Geschmack hätte es durchaus etwas zügiger gehen können, aber so hatten wir genügend Zeit alles in Ruhe zu fotografieren und zu filmen.
Nach zwei Stunden erklärte Kristina den Ausflug für beendet und erklärte uns wie wir zurück zum Schiff kommen, das ungefähr 5 Gehminuten von dem Platz entfernt lag, an dem der Ausflug zu Ende war.
Wir schauten uns dort noch ein klein wenig um bevor auch wir den Rückweg zu A-Rosa Bella antraten.
Ehrlicherweise müssen wir gestehen, dass uns Bratislava jetzt nicht wirklich umgehauen hat, wobei wir auch schnell festgestellt haben, dass wir mit der Meinung offensichtlich relativ alleine da stehen. Denn entgegen unserem Empfinden, finden die meisten Passagiere Bratislava ziemlich gut, einige betiteln es sogar als Highlight der Reise. Ob diese Passagiere im selben Bratislava waren wie wir? Wir werden es wohl nie herausfinden…
…was sollen wir sagen, machten wir es uns mit den Computern auf dem Achterdeck gemütlich und die Kinder amüsierten sich mit dem Kids Club auf dem Pooldeck. Mama und Papa, wer ist das? Die Mädels aus dem Kids Club und die anderen Kids sind doch viel cooler. Es ist wirklich schön mit anzusehen, wie sich offensichtlich die kompletten Kinder hier an Bord von A-Rosa Bella wirklich sehr wohl fühlen – die beiden Mädels, die die Kids Club Betreuung hier quasi als eine Art Ferienjob machen, muss man an dieser Stelle wirklich mal loben.
Gegen 15:30 Uhr verließen wir Bratislava mit einem schönen Blick auf die Burg. Als kurz darauf auch heute wieder pünktlich der Regen einsetzte war das nicht ganz so tragisch, denn so spektakulär wie die Ausfahrt aus Budapest ist die Ausfahrt aus Bratislava natürlich nicht.
Lange angehalten hat der Regen aber leider nicht, dabei wäre es für die Donau so wichtig, dass mal so richtig viel Wasser von oben runter kommt. Denn während wir die Donau gemütlich mit A-Rosa Bella so entlang fuhren, wurde das Ausmaß der Problematik deutlich sichtbar.
An allen Ecken und Kanten der Donau wurden Strände und Sandbänke freigelegt, teilweise waren kleine Seitenarme, die gemeinsam mit dem Hauptfluss kleine Inseln bilden, komplett ausgetrocknet.
Einmal fuhren wir sogar an einem Frachtschiff vorbei, dass sich offensichtlich auf einer Sandbank festgefahren hatte.
Bis zum Abendessen glitten wir so dahin und beobachteten in erster Linie die Natur.
Heute fand einer von drei speziellen Dining-Abenden an Bord von A-Rosa Bella statt. Hier wird das Essen in einem separaten Bereich des Restaurants am Platz serviert. Eine vorherige Anmeldung ist natürlich erforderlich. Zum Preis von 69,00 Euro im Basic Tarif und 42,00 Euro im Premium-Tarif durften sich die entsprechenden Gäste heute über das Thema Dine & Wine freuen, bei dem ein hochwertiges 5-Gang-Menü serviert wird mit korrespondierenden Weinen.
Später am Abend dann fand in der Daylounge ein Lügenquiz mit den Offizieren des Schiffes statt. Was man sich genau darunter vorstellen darf, das können wir euch ehrlicherweise gar nicht sagen, denn wir schwänzten diesen Termin um heute etwas früher als sonst ins Bett zu gehen.
Morgen werden wir zwar erst gegen Mittag in Melk, unserem letzten Reiseziel, ankommen, allerdings wollen wir morgen ganz früh unseren Schiffsrundgang drehen, wenn noch alles Passagiere an Bord friedlich schlafen.
Melk – ein romantisches Städtchen mit großer Vergangenheit. Überragt vom weithin sichtbaren Benediktinerstift, einem der bedeutendsten und prächtigsten Bauwerke Österreichs. Das heutige Stift wurde 1742 von Kaiserin Maria Theresia fertig gestellt. Die Kuppel ist 64 Meter hoch und mit ihr sollte St. Peter in Rom Konkurrenz gemacht werden. Im Stift befindet sich neben anderen Schätzen auch die Quelle der österreichischen Geschichtsschreibung, nämlich ein 80.000 Bücher und 2.000 Handschriften umfassende Bibliothek, teilweise bis zu 1000 Jahre alt.
Doch bevor wir in Melk sind, ist noch ein wenig Zeit, denn unsere Ankunft in dem sonst beschaulichen kleinen Ort ist erst für den Mittag geplant. Unser Wecker klingelte heute früh, um 05:00 Uhr um genau zu sein, wir wollten heute nämlich unseren „großen“ Schiffsrundgang über A-Rosa Bella drehen. Da macht es Sinn wenn das Schiff nahezu leer ist, und das geht eben am besten in der Früh, wenn die Passagiere an Bord noch schlafen.
Unser Vorhaben erledigte sich aber relativ schnell, denn als wir uns müde aus unserer Kabine kämpften, stellten wir schnell fest, dass wir uns in einer Schleuse befinden, anschließend die eine oder andere niedrige Brücke folgt und somit das obere Sonnendeck gesperrt ist. Das gehört aber nun zum Schiff dazu. Somit gingen wir zurück in die Kabine und legten uns nochmal bis zum Frühstück hin.
Das genossen wir wie immer auf dem Achterdeck, wo wir anschließend einen Großteil des Vormittags verbracht haben. Die Kids bastelten Stofftaschen als Andenken, vergnügten sich im Pool und schauten hin und wieder mal bei uns vorbei um nach dem Rechten zu schauen.
Um 11:00 Uhr, pünktlich zur Frühschoppenzeit wurden auf dem Achterdeck Marillenknödel und dazu Marillenschnap