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AIDAvita Reisebericht Westeuropa Kreuzfahrt

AIDAvita Reisebericht Westeuropa Kreuzfahrt von Kiel nach Mallorca (Selection Kreuzfahrt)

Bevor wir mit der Reise wirklich starten beginnen wir doch erst mal bei mir, mein Name ist Jan und ich bin 14 Jahre alt. Ich bin gerne auf Reisen immer mit dem Ziel etwas Neues zu entdecken, ganz unter meinem Motto: It’s in our nature to explore. Das erste Mal auf Kreuzfahrt war ich in 2014 und war seitdem schon 3mal mit meiner Familie auf Kreuzfahrt, immer mit Aida in südeuropäischen Gefilden unterwegs. Seit ein paar Jahren lese ich jetzt den Kreuzfahrtblog von Schiffe und Kreuzfahrten und bin so auch zu diesem Reisebericht gekommen.

Inhaltsverzeichnis

AIDAvita Reisebericht

Westeuropa Kreuzfahrt von Kiel nach Mallorca vom 29. September bis 12. Oktober 2018 | Destinationen: Kiel – Göteborg – Dover – Honfleur – A Coruña – Lissabon – Cádiz – Malaga – Mallorca | Gastautor: Jan K. 

Bilder und Text © Jan K.

AIDAvita von Kiel nach Mallorca 2 © AIDA Cruises

Zu unserer Westeuropakreuzfahrt starten wir das erste Mal ab einem deutschen Hafen: Kiel. Von hier aus verlassen wir Deutschland am 29. September für 13 Tage. Über Nacht geht es durch den Størebælt und das Kattegat nach Göteborg, die zweitgrößte Stadt Schwedens. Als nächstes steht dann der erste Seetag bevor, durch das Skagerak und die Nordsee in das südbritische Dover. Weiter geht’s durch den Ärmelkanal nach Honfleur an der Seinemündung. Nach einem erneuten Seetag durch die Biskaya erreichen wir mit La Coruna den ersten Hafen auf der iberischen Halbinsel. Dann gibt’s noch einen Seetag auf dem Weg nach Lissabon, bevor wir 24 Stunden in der Hauptstadt am Tejo liegen. Am 9. Oktober erreichen wir Cadiz, bevor wir die Straße von Gibraltar durchqueren und das letzte Ziel unserer Reise, Málaga, erreichen. Mit dem letzten der Seetage machen wir uns auf den Weg auf die Balearen, genauer in den Zielhafen Palma de Mallorca, wo unsere Reise am 12. Oktober endet.

Das Schiff – AIDAvita

Die AIDAvita ist das zweite Schiff der AIDA Flotte und erobert seit 2002 die Weltmeere. Seitdem versprüht sie egal wo sie auftaucht Energie und ist das blühende Leben. Diese Lebensfreude macht sich allein schon in den 633 Gästekabinen bemerkbar, die in frischen und belebenden Farben gestaltet sind.

AIDAvita in Lissabon
AIDAvita in Lissabon

Die AIDAvita ist nahezu baugleich zu AIDAaura und gemeinsam mit ihrer weiteren Schwester – der 1996 in Dienst gestellten AIDAcara – stellen die drei AIDA Schiffe die ältesten Mitglieder der AIDA Flotte dar. AIDAvita wurde ursprünglich im Jahr 2002 auf der deutschen Aker MTW Werft in Wismar gebaut. Getauft wurde AIDAvita am 04. Mai 2002 auf der Warnow von der damaligen Kanzlergattin Doris Schröder-Köpf. Seit 2017 ist sie im Aida Selectionprogramm auf besonderen Routen unterwegs.

An Bord bietet sie auf 202 Metern Länge vier Restaurants, fünf Bars, einen groß ausgelegten Sportbereich und zusätzlich einen Basketball- und Volleyball- Sportplatz auf dem Pool Deck. Ebenfalls gibt es einen Wellnessbereich und 2 Pools. Im geschlossenen Theater werden von Aida selbst produzierte Shows gezeigt.

Unsere Kabine: Meerblickkabine mit eingeschränkter Sicht (CA)

Unsere Kabine für 4 Personen ist mit 13,5qm recht klein für 4 Personen, sie ist aber für uns absolut ausreichend, da wir uns dort eigentlich nie lange aufhalten. Über das Promenadendeck und durch ein bullaugenartiges Loch in der Stahlwand mit dem Schriftzug Aidavita haben wir- im Unterschied zu anderen Kabinen dieser Kategorie- Meerblick.

Anreise nach Kiel

Wir sind morgens gegen 9 Uhr mit der S-Bahn Hannover zum Hannoveraner Hauptbahnhof gefahren, dort sind wir dann in den ICE nach Kiel gestiegen. Das einzige, das außer den 45 Minuten Verspätung noch erwähnenswert ist, ist der Schaffner: man konnte den Eindruck gewinnen, dass an ihm ein Entertainer verloren gegangen ist- jede Ansage stets mit humoristischer Note. Wenn die Bahn noch mit etwas anderem als der Pünktlichkeit punkten möchte, dann mit solchen Mitarbeitern.

In Kiel angekommen haben wir, trotz der beiden gleichzeitig angekommenen ICEs , innerhalb von fünf Minuten unser Gepäck am Bahnhof bei den Aida-Mitarbeitern (bzw. Sartori und Berger) abgegeben. Dann sind wir kurz mit dem Shuttle zum Ostseekai, dort lag Aidavita am Liegeplatz 29. Auf der Fahrt konnten wir die Color Fantasy auf dem Weg nach Oslo beim Ablegen beobachten. Im Kreuzfahrt-terminal angekommen dauerte das Warten auf den Check-in nicht mal 15 Minuten. Beim Check-in ist Aida bei der uns schon bekannten Variante (mit Smartphones an Stehtischen) geblieben, das geht meist sehr schnell.

An Bord angekommen haben wir schnell unser Handgepäck in unsere Kabine gebracht und sind dann auf eine Tour über das uns bislang unbekanntes Schiff Aidavita gestartet, bisher kannten wir nur die Ikarus Klasse. Zwischendurch waren wir noch zum Kaffeetrinken im Calypso Restaurant, dort gab es, wie von anderen Aida’s bekannt, eine große Auswahl an Blechkuchen und Torten sowie Pizza und eine kleine Auswahl an Mittagsgerichten an der Pizzastation.

Nachdem wir dann unsere Koffer auf der Kabine ausgepackt hatten und alles für 13 Tage verstaut war, startete die verpflichtende Seenotrettungsübung. Hierbei muss jeder Gast mit angezogener Rettungsweste zu seiner Musterstation. Dort wurden dann die Karten aller Gäste gescannt, um auf vollständige Anwesenheit zu überprüfen. Es folgten noch Sicherheits- und Umweltschutzdurchsagen, bei denen auch das Anlegen der Rettungsweste demonstriert wurde, bevor die Übung offiziell beendet wurde.

Ablegen aus Kiel

Im Anschluss hat uns die Schwedenfähre Stena Germanica passiert, bevor auch wir die Leinen los geworfen haben. Der manöverfahrende Staff-Kapitän Andreas Kirchner musste Aidavita rückwärts von der Pier Weg bewegen und auf der Wendeplatte des Kieler Hafens vor den Werften von Kiel drehen, bevor wir eine durchaus schöne Fahrt auf der Kieler Förde hatten, vorbei an den Schleusen des Nord- Ostsee-Kanals und verschiedenen anderen Förde Orten sowie dem bekannten Strandbad Laboe auf die offene Ostsee.

Abendessen und Abendprogramm

Die Suche nach einem großen Tisch für acht Personen unserer Reisegruppe gestaltete sich heute etwas kompliziert, schließlich fanden wir zur zweiten Essenszeit im Markt-Restaurant einen Tisch. Dort gab es heute Abend das Buffet rund um das Thema Deutschland. Bevor ich daran gedacht hatte es zu fotografieren, war es traurigerweise bereits verschwunden.

Nach dem Abendessen ging es um 20:45 Uhr zur Teens-info ins Theater. Es sind auf unserer Reise über 300 Kids und Teens (bei ca. 1500 Gästen) dabei, deshalb gibt es ein extra Teens Programm, unterteilt in zwei Altersgruppen, 12 bis 14 und 15 bis 17. Wir wurden über die Angebote des Programms von den extra für zwei Reisen an Bord gekommen Teens-Gastgebern informiert. Dazu waren noch zwei Brückenoffiziere dabei, einmal der Sicherheitsoffizier und eine 3. Offizierin, welche dort jedoch total deplatziert wirkten: sie sollten uns über einige Sicherheitsvorschriften und Regeln an Bord informieren. Meiner Meinung nach war die total temperamentlose Art der Präsentation ein wirkungsvolles Schlafmittel für ungefähr 100 Teens und einige Eltern, die im Theater saßen. Danach war noch zu einem Kennenlernen namens Speed-Dating eingeladen, worauf ich aber verzichtet habe.

Ich wollte die Begrüßung der Gäste sehen und habe auch eine Lasershow erwartet. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht, nach einer spektakulären Lasershow stellten sich Entertainmentmanagerin Marie-Christin Merkel und Hoteldirektor Thomas Schaffenberg und die Gastgeber der Aidavita vor. Danach folgte die kurze aber nicht minder schöne Pool Show Holiday. Nach einer zweiten spektakulären Lasershow begann auf dem Pooldeck die Welcomedisco. Diese verließen wir nach kurzer Zeit aber, um den Abend gemeinsam in der Aida Bar ausklingen zu lassen. Eigentlich wollte ich danach, gegen Mitternacht, nochmal aufs Freideck, um mir die Passage der Størebælt Brücke anzuschauen, da ich aber schon zu müde war, lag ich bereits gegen 23 Uhr in der Kabine und der Anreisetag war somit beendet.

Ein Sonntag in Göteborg

Erster ganzer Tag der Kreuzfahrt, da ich noch den alten Rhythmus gewöhnt war bin ich bereits gegen 7 Uhr morgens aufgewacht. Weil schon Land zu sehen war, wollte ich direkt aufs Außendeck 6, jedoch war dies aufgrund von Starkwinden gesperrt. Dann bin ich auf das Deck 10 gegangen und habe Ausschau gehalten, es war Steuerbord bereits die schwedische Küste zu sehen und Bug voraus immer noch die Stena Germanica, welche ja auch schon Kiel kurz vor uns verlassen hatte.

Anlegen in Göteborg und Frühstück

Da wir Göteborg erst um 10 Uhr erreichen sollten sind wir zunächst ins Calypso Restaurant zum Frühstück gegangen. Dort war es kein Problem für 8 Personen einen Tisch zu bekommen. Als wir das Buffet enterten, bemerkten wir schnell, dass das Frühstück nochmals reichhaltiger war als wir es von den Ikarus Schiffen kannten, obwohl es dort auch schon sehr üppig ist. Es gab einiges das wir noch nicht kannten, wie zum Beispiel ein kleines Selection Buffet mit kleinen lokalen Extras (ich sitze gerade in Dover da ich etwas in Rückstand bin, habe vergessen was es genau war). Nebenbei sahen wir die Schärenlandschaft vor Göteborg an uns vorbeiziehen. Bevor wir eine Engstelle des Hafens passieren konnten passierte uns die Stena Jutlandica Fähre auf dem Weg nach Fredrikshavn. Aufgrund des starken Windes brauchten wir zum Ansteuern des Liegeplatzes im Stadtteil Årendal zwei Schlepper, welche uns sicher an die Pier von Göteborg brachten. In seiner späteren Durchsage bestätigte Kapitän Detlef Harms nochmals die Komplexität des Manövers.

Los geht’s an Land – Göteborg

Da der Weg vom Liegeplatz in die Stadt sehr weit war hatten wir bereits an Vorabend den Busshuttle in die Stadt genommen. Dieser kostete pro Erwachsener (ab 12 Jahren) 11 € pro Person. Die Busse fuhren morgens viertelstündlich nach Göteborg und hielten in der Nähe des Einkaufszentrum Nordstan, später pendelten sie halbstündlich. Letzter Shuttle war um 18 Uhr zum Schiff, bei Auslaufen um 19:30 Uhr recht früh. Wir nahmen bereits um halb 11 den Shuttle, welcher um 11 Uhr in der Innenstadt ankam.

Göteborg
Göteborg

Mitten in Göteborg angekommen ließen wir uns zu erst eine gute Stunde lang durch das Zentrum treiben, bevor wir in einer Tourismusinformation über die Paddan Bootfahrten informierten. Da diese aber, mit einem Preis von fast 60 € für eine Familie aus 2 Erwachsenen und zwei Jugendlichen für eine Stunde unverhältnismäßig viel kosteten, haben wir uns dagegen entschieden. 

Wir sind dann weiter zum Götaplatzen mit dem Kunstmuseum und dem Theater, wo wir eine große Oldtimer Motorrad Ausfahrt beobachten konnten. Mein Vater war begeistert, mir gefiel es angesichts des einsetzenden Regens eher nicht so gut. Deshalb sind auch im weiteren Teil, bevor wir in Richtung der malerischen Altstadt Haga gegangen sind, eher weniger Fotos gemacht. Wir sind vom Götaplatzen zur Vasakirka (Kirche des Stadtteils Vasa) und weiter durch den Park Vasaparken, vorbei an vielen sehr schönen Gebäuden, ich meine im Jugendstil errichtet, in den Stadtteil Haga. In diesem wunderschönen, großteils mit Holzhäusern bebauten Stadtteil haben wir uns länger treiben lassen. Vom dort aus gingen er auf die leichterhöhte Skanskrona, einer burgähnlichen Anlage die 200 Stufen höher als Haga lag. Von dort hatte man einen super Blick über Göteborg, bis in Richtung des Containerterminals von Årendal. 

Nach dem kurzen Aufenthalt oberhalb von Göteborg sind wir durch einen kleinen Park zurück in die Haga, dort weiter bis wir in der Nähe des Stena Line Terminals, wo gerade der Highspeed Katamaran lag. Dann sind wir wieder durch die Stadt in Richtung Nordstan, am maritimen Museum, dem Maritiman vorbei, ein Besuch soll sehr empfehlenswert sein, jedoch sind wir dort nicht mehr rein, da wieder Regen einsetzte und uns langsam kalt wurde. Wir sind deshalb noch in den Nordstan und haben eine heiße Schokolade beziehungsweise einen Tee zu schwedischen Kaffespezialitäten getrunken. Dann sind wir nachdem der Regenguss aufgehört hatte zurück zum Transfer, sodass wir um 16 Uhr wieder an Bord waren.

Zum Auslaufen zurück an Bord

Zurück an Bord habe ich mich kurz ausgeruht und dann den Reisebericht zur Anreise nach Kiel geschrieben. Dann ging es einen sehr leckeren Hamburger essen, bevor von 19-20 Uhr Cocktail Happy-Hour in der Anytime Bar war. Obwohl mir ein Pinã Colada über die Hose geflogen ist, konnte ich dann dort einen leckeren alkoholfreien Cocktail genießen.

Dann warfen wir schon wieder die Leinen los und zum zweiten Mal ertönte Orinoco Flow über die Außendecks. Kapitän Harms manövrierte die Aidavita von der Kreuzfahrerpier vor dem Volvo Museum sicher mit zwei großen Schleppern ab, diese wurden benötigt, da wir bereits Windstärke 8 hatten. Es versprach ein sehr lustiger Seetag durch die Nordsee zu werden.

Abendessen und Aidastars

Nach dem Auslaufen ging es in das Calypso Restaurant, dort gab es heute einige Gerichte zum Thema Schweden. Es gab unter anderem Köttbular mit Preiselbeersoße und Stampfkartoffeln. Später war ich mit meinem Bruder im Theater und habe mir die Lasershow zur Begrüßung der Gäste angeschaut, davor gaben Entertainmentmanagerin Marie Christin Merkel und Hoteldirektor Thomas Schaffenberg einige Sprüche zum Besten. Die türkische Begrüßung eines Gastes von Thomas Schaffenberg, die leider nicht geklappt hat, stellte Marie ihre Türkischkentnisse unter Beweis und entgegnete, dass sie das aus Berlin Kreuzberg könnte (obwohl sie eigentlich aus der „Metropole“ Schmalkalden kommt). Darauf folgte die Show Aidastars, diese gefällt mir immer sehr gut, da sich dort die einzelnen Mitglieder des Show Ensembles (auch Aidastars genannt) vorstellen. Nach einem Ginger Ale in der Aida Bar war auch dieser Tag beendet und wir schaukelten uns in die Nacht.

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1. Seetag von Göteborg nach Dover

Seetag mit Seegang, was wir vorher noch nicht wussten, unsere Seefestigkeit sollte einmal durchgetestet werden. Morgens wurde ich dadurch wach, dass es meinem Bruder bereits schlecht ging, er hing schon seekrank im Bad. Bei mir kam ein gewisses Unwohlseins Gefühl auf genauso wie bei meinen Eltern, wir mussten dann etwas länger in der Waagerechte bleiben, da ging es uns am Besten. Da es bei Seegang für gewöhnlich draußen immer besser geht als drinnen, sind mein Vater und ich dann auf das geschützte Außendeck 10, dort war Poolbrunch. Da es dort aber fast nur Fisch gab, was ich eh nicht gerne mag, gab es bei mir als Schonkost etwas Wasser und Baguette. Mit drei, vier Pooldecken ließ es sich bei Windstärke 7 bis 9 und Wellen von um die sechs Meter gut aushalten. 

Später gab es bei mir noch einen sehr leckeren Chicken Burger aus dem Pool Grill. Im Großen und Ganzen verlief der Tag für mich dann recht ruhig, nebenbei habe ich dann immer mal Schiffe fotografiert bevor es dann auf den Abend zuging. Wie ihr hier lest ist für mich den ganzen Tag nicht viel passiert, abends war ich noch 2 Stücke Pizza im Calypso essen bevor für mich der Tag gegen 20 Uhr schon zu Ende war, am Folgetag war das südenglischen Dover auf dem Programm. Für diesen Abend hatte ich mir eigentlich noch den Besuch des so genannten Kapitänsboulevards mit Kapitän Harms und Entertainmentmanagerin Marie-Christin Merkel vorgenommen, jedoch habe ich das nicht mehr geschafft. Das war eine Mischung aus der von den Theatrium Schiffen bekannten Prime Time und nautischer Fragestunde. Wie ich aber von anderen Gästen gehört habe war es nicht besonders voll, dem Seegang geschuldet.

Dover und Canterbury

„Guten Morgen Großbritannien“ hieß es bei mir bereits gegen kurz vor 7 Uhr, wir hatten halt die Uhr um eine Stunde umgestellt, sodass es gefühlt kurz vor 8 war! Egal- anziehen und aufs Freideck. Die Einfahrt in den Hafen von Dover stand bevor, erst steuerten wir an den Kreidefelsen vorbei auf den Hafen zu. Dann überholte uns die P&O Fähre Pride of Canterbury aus Calais kommend backbord und nachdem diese uns passiert hatte, verließ noch die Spirit of France Fähre den Hafen bevor wir einfahren konnten. Mit zwei Schlepper steuerten Kapitän Harms und seine nautische Crew vorbei an den Eastern Docks an das Cruise Terminal 2 an den Western Docks. Währenddessen kreuzte die Saga Pearl 2 von hinten auf, diese lag heute mit uns im Hafen. Das eher kleine Kreuzfahrtschiff von Saga Cruises ist schon einige Jahre alt und das Vorgängerschiff der Astor, die für CMV im Dienst ist, bis es Mitte 2019 von einem Neubau ersetzt werden soll.

Von Dover nach Canterbury

Nach dem Anlegen in Dover ging es zum Frühstück ins Markt Restaurant, da wir uns bereits mit einer befreundeten Familie die auch an Bord war auf 9 Uhr zum Landausflug verabredet hatten. Auf eigene Faust ging es nach Canterbury, da wir London bereits kennen und es aufgrund der langen Fahrzeit nicht besonders lohnenswert ist. Bevor ich mit dem Ausflug wirklich beginne, sollte ich aber nochmal ein Wort über das Kreuzfahrtterminal dort verlieren. Dass Cruises Terminal an den Western Docks kannten wir aus dem letztem Jahr als wir mit Aidasol dort waren, es war damals eine trostlose riesige Blechkiste mit Gangway zum Schiff und drei Tischen zur Passkontrolle. Doch der Hafen von Dover hat investiert und scheinbar das Terminal komplett umgebaut. Im gleichen hässlichen Blechgebäude gab es jetzt große gemütliche Sitzbereiche mit freiem Wlan und einem großen Café, wenn man von Bord geht. Zur Passagier/Ausflugsabfertigung gibt’s jetzt auch Passkontrollen wie am Flughafen und wenn man wieder an Bord geht Sicherheitskontrollen auch schon im Terminal, statt an Bord. Das Hafengelände von Dover kann man zu Fuß verlassen, von dort sind wir nahezu eine halbe Stunde bis ins Zentrum gelaufen. Vom Stadtzentrum aus sind wir mit der Buslinie 15, die in der Pencester Road startet, nach Canterbury gefahren. Die ungefähr halbstündige Busfahrt war sehr schön, es ging durch malerische Dörfer in Richtung Canterbury.

Canterbury

Dort angekommen haben wir uns erstmal auf den Weg zum Hauptwahrzeichen der Stadt, der Kathedrale, gemacht. Die Kathedrale kostet zwar Eintritt, dieser lohnt sich aber alle mal. Denn damit kommt man nicht nur an die Kirche ran und kann Fotos machen, sondern auch rein, drinnen stehen auch überall Freiwillige aus der Kirchengemeinde die einem erklären was es dort so alles gibt, natürlich auf Englisch. Was ganz interessant war ist die Aufteilung in die vielen verschiedenen Bereiche der Kirche. Es gab einmal den großen Kirchenraum und dann noch viele kleine anliegende Kapellen, den Übergang in das Kloster und andere Bereiche zu besichtigen. Gesamt kann man sagen, dass es eine sehr schöne Kathedrale ist, bei der ein Besuch sehr lohnenswert ist, alles ist extrem faszinierend gebaut und schön gestaltet. Ein kleines Minus ist, wenn überhaupt, die Baustellen die manche Bereiche versperren, diese sind aber halt zum Erhalt der Kathedrale nötig.

Nach dem Besuch der Kathedrale sind wir noch weiter durch die malerische Altstadt gegangen, bis wir kurz zu einer Tasse Tee und Lemon Pie oder Muffin im einem kleinen Café waren, wir füllten zu sechst dieses Café fast ganz. Nach der kleinen Stärkung sind wir noch durch die Westgate Gardens von Canterbury gelaufen, welche außerhalb der Stadtmauer liegen, dort sieht man den Kontrast zwischen der Altstadt und der restlichen Stadt deutlich. Nach guten 4 Stunden hatten wir alles in Canterbury gesehen, was wir sehen wollten, und sind zurück nach Dover gefahren.

Dover und die Kreidefelsen

Als wir dort wieder angekommen waren brauchten wir erstmal eine kleine Stärkung: da wir keine geöffneten Fish and Chips Bistros gesehen haben, gab es von KFC einen kleinen Snack. Von der Promenade sind wir dann hoch zu den Kreidefelsen, den White Cliffs of Dover. Der kurze Aufstieg war nicht besonders anstrengend, alle Wege sind touristisch ausgebaut, sodass kein besonderes Schuhwerk zum wandern benötigt wird, ich würde aber zu festem Schuhwerk raten. Oben angekommen haben wir ein paar Fotos von Aidavita und der Saga Pearl 2 gemacht und uns dann einfach dort hingelegt. Der letzte der Ausflüge war ein richtig schöner entschleunigender Ausflug, aufgrund des schönen Wetters, wir konnten sogar die französische Küste sehen und die Schiffe fuhren im Hafen von Dover und im Ärmelkanal so vor uns her. Als es dann Viertel nach 4 war machten wir und wieder zurück auf den Weg zurück zum Schiff. Den Weg sollte man nicht unterschätzen, wir haben von den weißen Klippen bis zum Liegeplatz an den Western Docks etwas länger als eine Stunde gebraucht, wir sind aber auch am Yachthafen vorbei und nicht immer nur den direkten Gehweg an der Straße entlang.

Nach dem ungefähr 9 Stunden langen Landausflug ging es erstmal aufs Pooldeck, dort habe ich es dann mal an meinen Reisebericht geschafft und den Teil zur Anreise nach Kiel geschrieben. Kurz vor dem Auslaufen, welches um 19:30 stattfand, sind wir zu den Heckdecks mit der Anytime Bar zur Cocktail Happy Hour- dort musste ein Cocktail bezahlt werden und man bekam gleich einen zweiten dazu. Ich hatte einen leckeren Ipanema (alkoholfrei).

White Cliffs und die Eastern Docks

Um 19:30 Uhr verließen wir dann Dover und somit auch England. Da vor uns die Saga Pearl 2 noch drehen musste, hat sich unser Auslaufen etwas verzögert, das war recht schön, so konnte ich noch sehr schöne Fotos von dem Schiff machen. Wir hatten morgens schon gedreht, so ging unser Auslaufen sehr schnell: einfach nur von der Pier weg und dann 500 Meter weiter vorne den Lotsen wieder abgegeben. Ab hier sollte es immer nur noch sonniger werden als wir es schon jetzt schon hatten.

Abendessen-Amerika im Markt Restaurant

Nach dem Auslaufen ging es noch ins Markt Restaurant zum Abendessen in die zweite Tischzeit, es war kein Problem einen Tisch für 8 Personen zu bekommen. Dort gab es das bisher beste Buffet der Reise zu Thema Amerika. Es gab verschiedene Steaks und Steak House Pommes und Kartoffel Wedges, Pulled Pork Burger frisch zubereitet mit Coleslaw und Krautsalat und -auch sehr lecker- marinierte Spare Ribs. Nach diesem überaus gelungenen Abendessen war für uns der Tag schon beendet, da wir die Essenzeit von 20 Uhr bis 21:30h fast ganz ausgereizt haben und ja morgen auch schon der nächste Hafen anstand, das französische Honfleur.

Honfleur und die Normandie

Heute wurden wir vom Mooring, also dem Rausbringen der Taue von der Manöverstation auf Deck 5, geweckt und hatten somit bereits gegen sieben Uhr morgens in Honfleur angelegt, anstatt um acht Uhr. Nachdem ich dann erstmal richtig wach war habe ich eine Runde über die Außendecks gedreht, bevor es für uns gegen halb 9 zum Frühstück ging. Dort war es heute im Markt Restaurant angenehm leer, da die Paris Ausflügler schon von Bord waren.

Von Honfleur durch die Normandie

Um halb zehn sind wir dann von Bord und in Richtung Stadt gelaufen um unseren Mietwagen bei Sixt abzuholen. Auf dem Weg sahen wir noch das Luxus-Boutique Kreuzfahrtschiff Variety Voyager, welches wir dieses Jahr schon mal in Kopenhagen gesehen haben, und drei Flusskreuzfahrtschiffe. Die Sixt Abholstation der Stadt war etwas außerhalb, sodass wir eine gute halbe Stunde für die 2,5 Kilometer bis zum Citroën Autohaus in dem die Sixt Station war liefen. 

Unser Auto war ein kleiner grauer Fiat mit gefühlten 20 PS, man musste immer Angst haben, dass wir am nächsten Hügel das Auto schieben mussten. Das Abholen ging schnell und dann sind wir auch schon zu unseren verschiedenen Zielen gestartet, den mondänen Strandbädern an Frankreichs Blumenküste. Es ging zuerst nach Trouville, dann Deauville und zu guter letzt nach Cabourg. Hierzu gibt es nicht weiter viel zu sagen. Die Strandbäder wurden alle bereits winterfest gemacht und waren etwas verschlafen, die Franzosen haben schon gefroren und liefen in dicken Winterjacken durch die Gegend, während wir bei dem sonnigen Wetter im Long-Shirt durch die Gegend liefen und es uns in den Jacken schon zu warm war. 

Ich könnte hier jetzt einen Roman drüber schreiben, jedoch finde ich die Bilder sagen eigentlich alles. Jeder der drei Orte hatte so seine Eigenheiten, was sie alle zusammen hatten war ein großes Spielcasino, einen Yachthafen und zahlreiche schöne, bestimmt teure, Ferienwohnungen. In Trouville waren wir an der Promenade und auf einem Markt unterwegs. In Deauville waren wir an der Promenade in der Nähe zahlreicher Luxushotels unterwegs. Dort zieren die Namen von Hollywoodstars, wie zum Beispiel Sean Connery und viele andere, die Strandhäuser. In Cabourg, welcher zu der Zeit der wahrscheinlich am wenigsten verschlafene dieser drei Orte war, gab es für uns noch ein paar Snacks, da es dort bereits drei Uhr war und wir schon mehr als fünf Stunden an Land waren.

Weil wir uns nochmal Honfleur angucken wollten, obwohl wir die Stadt schon letztes Jahr besucht haben, sind wir zurück und haben das Auto bei Sixt wieder abgegeben. Bis wir dann wieder im Stadtzentrum waren hatten wir es schon halb fünf. In Honfleur haben wir uns am Hafen auf ein Getränk und ein Crêpe in ein kleines Café gesetzt, über den Preis wollen wir lieber nicht sprechen. Nach der kleinen Runde um den Yachthafen sind wir noch kurz durch ein paar kleinere schöne Gassen. Da meine Eltern noch eine Runde Riesenrad fahren wollten, sind mein Bruder und ich auch noch mit und haben nebenbei einige schöne Fotos von der Aidavita und der Pont du Normandie aus luftiger Höhe gemacht. Danach sind wir zurück an Bord, es war bereits Viertel nach sechs, also waren wir gute neun Stunden unterwegs und hatten somit die Liegezeit fast komplett für unseren Landgang genutzt.

Au Revoir Frankreich

Zurück an Bord ging es ins Markt Restaurant zum Abendessen, heute gab es sehr leckere Gerichte zum Thema Frankreich. Nach dem Abendessen wollten wir uns das Auslaufen angucken. Bei seiner abendlichen Durchsage erzählte Kapitän Harms, dass wie erwartet alle Gäste an Bord waren. Dazu erzählte er noch, dass uns in wenigen Minuten das Kreuzfahrtschiff „The World“ passieren würde. Dann hieß es für mich Kamera geschnappt und aufs Außendeck 6 und haben einige schöne Bilder des aus Rouen kommenden Schiffes gemacht. Die „The World“ ist ein fast 200 Meter langes Kreuzfahrtschiff das ausschließlich Privatappartments besitzt, es wird von der Rederei Residen Sea Corporate betrieben.

Nachdem uns das Schiff passiert hatte, warfen auch wir die Leinen los und fuhren geradeaus in den wunderschönen Sonnenuntergang auf der Seine. Wir passierten, nachdem die Aidavita vor dem Pont du Normandie gedreht hatte, auf der Steuerbordseite Le Havre und backbords Honfleur, es waren ebenfalls einige der Strandbäder die wir besucht hatten in Sichtweite. Später haben wir uns noch von Deck 6 angeschaut wie der Lotse gegen halb neun abgeholt wurde.

Gastkünstlerin und Alpenglühen an Bord

Dann ging es ins Theater, dort fand erst Marie’s Boulevard statt, das ist eine verkürzte Form der Prime Time auf den kleinen Schiffen, dort ging es darum die Gastgeber und Marie besser kennenzulernen, indem jeder eine Geschichte von sich erzählte, einige waren wahr, einige falsch- welche müssen die Gäste erraten. Dann haben wir uns die Gastkünstlerin auf unserer Reise, Miss Chantal, angeguckt. Sie bot eine Travestieshow die durchaus lustig war, aber gerne auch mal etwas unter der Gürtellinie, immer nach ihrem genannten Motto: “Sie können ihren Gürtel so eng schnallen wie sie möchten, ich schlage drunter.“

Nach der Show waren wir noch in der Aida Bar, dort war heute Abend Alpenglühen, die Stimmung war sehr gut und die Bar komplett voll. Für mich gab es dort ein leckeres Ginger Ale und noch eine Brezel. An diesem Abend fiel auf, dass auch einige Crewmitglieder dort waren mit ihren Familien, neben uns saß Entertainmentmanagerin Marie mit Familie. Um halb 12 haben wir die Bar verlassen und der Abend war somit für uns beendet. Wie wir später gehört haben, war dort für andere wohl erst gegen 3 Uhr morgens Schluss.

2. Seetag von Honfleur nach La Coruna

Da unser Tag gestern ja etwas länger gegangen ist, sind wir erst gegen 9 aufgestanden und dann gegen halb 10 frühstücken gegangen. Dort gab es für mich das, was ich eigentlich meist esse, erst ein Müsli, dann ein Croissant, ein Omlette oder Spiegelei und zum Ende etwas Kuchen oder Pancakes. Nach dem Frühstück sind wir, aufgrund des guten Wetters mit ungefähr 20 Grad und Sonne und nur zwei bis drei Meter Wellen und einer Windstärke von fünf bis sechs Beaufort, auf das Pooldeck gegangen. Dort habe ich erstmal den Reisebericht weiter geschrieben, vom 1. Seetag bis Dover habe ich alles geschafft, also war ich immer noch nicht im Pensum, egal. Nebenbei habe ich auch noch zwei Kreuzfahrtzeitschriften gelesen. Währenddessen startete auf dem Pooldeck das Bayerische Frühschoppen. Es gab Leberkäse, Weißwürste, Käsekrainer, Wurstsalat und Brezeln. Dazu, wie es Gastgebersupervisor Michael nannte, das Lieblingsbier der Deutschen: Freibier! Aber es gab auch noch eine alkoholfreie Variante: Orangensaft.

Dort zog die Zeit quasi an uns vorbei, als es ungefähr 15 Uhr war ging es zum Kaffeetrinken ins Calypso Restaurant. Ich hatte erst eine Mafiatorte (Pizza), dann gab es noch eine sehr leckere Nougattorte, sodass ich bis zum Abendessen satt war. Während der ganzen Zeit zogen Schiffe an uns vorbei, einige davon habe ich fotografiert, unter anderem eine große Maersk und ein großes Schiff von China Shipping Line. Gegen 16, 17 Uhr begann sich dann das Pooldeck zu leeren, da einige interessante Veranstaltungen starteten: für Familien mit kleineren Kindern Dodo’s Geburtstag in der Anytime Bar, andere waren zu der Veranstaltung „Aida Erlebniswelten“ in der Aida Bar, dort war ich auch. Von 16 bis 17 Uhr stellen sich einige Bereiche des Schiffes dort an ihren Ständen vor, die Reiseberater mit einem nicht ganz unanspruchsvollen Reise- und Routenquiz, die Gastgeber mit einem Geschicklichkeitsspiels, die Scouts stellten ihre Bikes und die Ausflüge für den Rest der Reise vor, das Housekeeping mit Handtuchtierfalten, das TV Team machte Werbung für den Reisefilm und zeigte erste Bilder vom Auslaufen aus Kiel und Göteborg, das Bar und Restaurantteams hatte eine kleine Baraktion mit den Tagescocktails auf die Beine gestellt, für die Maschine standen direkt der Chief und der Senior Engineer dort und zeigten einiges aus der Maschine und beantworteten Gästefragen, für die Brücke waren zwei Offizierinnen da und zeigten einige Seekarten und beantworteten ebenfalls einige aufkommende Gästefragen und zu guter letzt hatte das Selection Restaurant ein kleines aber feines Snackbuffet aufgebaut.

Heckwelle irgendwo in der Biskaya
Heckwelle irgendwo in der Biskaya

Ich habe danach auch meine Liege auf dem Pooldeck geräumt und bin erstmal runter in unsere Kabine. Von dort aus bin ich einmal über das Deck 6 auf der Suche nach schönen Fotomotiven, leider gab es heute noch keine Delfine zu sehen, da muss ich wann anders nochmal nach Ausschau halten.

Dann war es bereits Zeit zum Abendessen, die Wahl zwischen den Restaurants war für mich und meine Familie recht kompliziert, entweder Australien im Markt, wo wir keine Ahnung hatten was wird uns darunter vorstellen sollten, oder Thema Thailand im Calypso, dafür haben wir uns schlussendlich entschieden (eher gesagt meine Eltern) da es dort Ente gab, mein Problem: ich mag fast gar kein asiatisches Essen, Reis, Ente und so weiter! Und es gab dort halt auch keinen Döner, schade, egal, das ist ja eh ein Luxusproblem, dann gab es für mich halt eine sehr leckere Pizza Salami von der Pizzastation. Und der Käse wie das Dessert waren zum Glück nicht asiatisch. Mir scheint es ja so, als bereitet man sich hier schon auf das Winterfahrtgebiet der Aidavita vor: Australien und Südostasien. Beim Essen haben wir uns sehr nett mit einem jungen Pärchen aus Hannover Langenhagen, also aus unserer Region, unterhalten.

Danach haben wir uns mit drei Familien zum Shuffleboard getroffen, wir wollten es einfach mal ausprobieren, da wir es auf unseren letzten 3 Kreuzfahrten nie gespielt hatten. Wir können sagen, dass es durchaus Spaß macht, ich finde aber, dass es deutlich einfacher aussieht als es ist. Da sich das schon recht lange in den Abend gezogen hatte war danach für mich, gegen halb 11, Ende des Tages.

La Coruna - Willkommen in Spanien

Nachdem der vorherige Abend nicht besonders lang war bin ich gegen acht aufgewacht. Da Sport auf dieser Reise bisher gänzlich zu kurz bekommen ist, vor allem wenn man sieht dass ich in der Woche meist fünf- bis sechsmal Sport mache, habe ich mich dafür entschieden aufzustehen und ein bisschen auf dem Pooldeck laufen zu gehen. Dort ist aus dem bisschen laufen dann eine Strecke von vier Kilometern geworden, also 20 Runden immer 200 Metern um Pool und Schornstein der Aidavita. Währenddessen begann die Sonne in der Bucht von La Coruna aufzugehen, da ich laufen war hat meine Mutter einige Fotos davon gemacht, nachher habe ich mir dann wieder die Kamera gekrallt.

Einlaufen und willkommen in Spanien – La Coruna

Nach meinem Frühsport haben wir uns dann erstmal den leicht verfrühten Anlauf gegen 9 Uhr durch die Hafenmauern von La Coruna angeguckt, dann sind wir zum Frühstück ins Markt, während Aidavita die letzten Meter an die Pier bewegt wurde.

AIDAvita an der Muelle de Transatlanticos
AIDAvita an der Muelle de Transatlanticos

Für heute hatten wir eigentlich eine Fahrt mit dem Zug nach Santiago de Compostela geplant, jedoch haben wir uns aufgrund des sehr warmen sonnigen Wetter dagegen entschieden. Nachdem wir von Bord sind, liefen wir eine Runde um die Halbinsel von La Coruna. Wir starteten vom Schiff einmal um den Yachthafen, an der zerklüfteten Felsenküste auf dem Damm mit Straße entlang, bevor wir etwas durch die Felsen geklettert sind. Weiter ging es durch eine Strandbucht mit Schwimmbad immer in Richtung des von den Römern erbauten Leuchtturms Torre de Herkules. Wir sind nicht auf den Turm ganz hoch gegangen, da man sich die Tickets, wie wir erst oben erfuhren, am Parkplatz unten hätte kaufen müssen.

Also sind wir wieder runter unseren Weg weiter. Es erwies sich dann auch als gut, dass wir uns keine Tickets gekauft haben und wieder hoch gegangen sind, da auf einmal ein sehr dichter Seenebel, wie wir ihn schon am vorherigen Seetag morgens hatten, aufzog und die Gebäude hinter einem weißen Schleier versteckte. Teilweise entstanden sehr schöne Bilder vom Torre de Herkules, verschiedenen Häusern und ganzen Stadtteilen die halb im Nebel verschwanden. Durch den Nebel kühlte es dann auch schlagartig etwas ab.

Der Leuchtturm verschwindet in dichtem Seenebel
Wir sind weiter am Aquarium, welches wir besuchen wollten, es war aber am Ende des Tages schlicht zu wenig Zeit dazu. Hinter dem Aquarium startete der lange Strand von La Coruna. Dann ging es durch die eher hässlich wirkenden Stadt und einen sehr schönen Park zurück in Richtung unseres Schiffes, der Aidavita, welche an der Muelle de Trasatlanticos lag.

Dort haben wir gegen zwei Uhr am frühen Nachmittag fast zwei Stunden Pause gemacht, da wir schon dreieinhalb Stunden von Bord waren und in der Zeit neun Kilometer gelaufen sind. Es gab als Mittagssnack noch einen sehr leckere Burger mit Pommes im Poolgrill. Dann haben wir noch etwas länger an Deck verweilt und ich habe weiter an meinem Reisebericht gearbeitet und alles zum Hafen Honfleur angefangen zu schreiben.

Die Altstadt von La Coruna

Nach dem kurzen Aufenthalt an Bord sind wir nochmal in die Stadt gegangen, da meine Eltern sich hinter dem Stadtbild eine schöne Altstadt erwartet haben, wobei sie nicht enttäuscht wurden. Die Altstadt war auf einigen Hügeln der Altstadt errichtet und durchaus sehr schön, es ging durch enge Gassen und viele Treppen hoch und runter. Dann haben wir uns an der Strandpromenade entlang in die Innenstadt bewegt. Die Innenstadt glich dem was wir morgens schon gesehen hatten, viele hässliche und einfach nur verkommen, teilweise vermüllte, Häuser und Gasse und dazwischen hin und wieder mal ein schönes Haus. Am Ende haben wir noch eine schöne Straße gefunden und dort ein paar Souvenirs gekauft, jedoch war diese Straße nach 500 Metern ungefähr zu Ende. Von dort sind wir aus der Innenstadt raus in den kleinen Park den wir am Morgen schon gesehen haben und weiter an den malerischen Yachthafen hinter dem auch unsere Aidavita lag. Dort haben wir in einem kleinen Café noch etwas getrunken, bevor es wieder an Bord ging.

Tschüss La Coruna und Abendprogramm

Zurück an Bord sind wir nach einer kurzen Pause zum Abendessen, danach ging es für uns fast direkt auf Pooldeck zum Auslaufen. Um 21 Uhr hieß es dann Leinen Los und tschüss La Coruna, bei fast voller Dunkelheit steuerte der erste nautische Offizier das Schiff aus der wunderschön beleuchteten Stadt auf den Atlantik.

Bei fast komplett ruhiger See startete direkt nach dem Auslaufen das Offiziersshaken unter Laserlicht und dazu hat unser DJ Victor aufgelegt. Wegen dem großen Andrang haben sie sogar ungefähr eine Viertelstunde überzogen. Dann hat Entertainmentmanagerin Marie dem Gastgebersupervisor Michael das Mikro weggenommen, da dieser die Zeit nicht im Blick hatten und einige nicht gerade angemessene Aktionen nebenbei gemacht hat und somit etwas zum Stimmungskiller des Abends geworden ist. Egal- die Stimmung konnten Marie, Viktor und Gastgeberin (auch Tanzlehrerin) Theresa wieder heben. Erst hat Theresa den Gästen den inoffiziellen Clubtanz EL Tiburon beigebracht, dann startete die zweite Poolshow unserer Reise, Rhythm. Die Aidaheute versprach heiße südliche Rhythmen in Verbindung mit spektakulären Tanz, und dort wurde man wirklich nicht enttäuscht: es war eine super Show der Aidastars, dessen Stimmung sich direkt auf die Gäste übertragen hat.

Lasershow auf AIDAvita
Lasershow auf AIDAvita

Danach ging es direkt mit einer großen gut besuchten Poolparty weiter. Diese verließen wir jedoch recht schnell um den Abend in der Aida Bar ausklingen zu lassen. Dort gab es für mich noch einen alkoholfreien Cocktail, bevor für mich der Abend gegen halb 12 endgültig beendet war, egal der nächste Tag ist ja eh ein Seetag. Es war bei fast gar keinem Seegang eine ruhige Nacht in der unsere Aidavita Kurs auf Lissabon genommen hat.

3. Seetag von La Coruna nach Lissabon

Trotz umgestellter Uhr bin ich erst gegen Viertel nach 8 wach geworden, Greenwich Time, also eigentlich Viertel nach 9, wenn wir nach Mitteleuropäischer Zeit gehen. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, habe ich eine Runde über die Außendecks gedreht und ein paar Fotos gemacht. Dann ging es ins Calypso Restaurant zum Frühstück. Wir sind dort auf die Außenterrasse, da wir wie die letzten Tage schon Temperaturen von über 20 Grad hatten.

Nach unserem Frühstück ging es aufs Pooldeck, dort habe ich dem ganzen Vormittag und frühen Nachmittag am Reisebericht geschrieben, sodass alles von Honfleur bis zum Vormittag in La Coruna fertig war, da mir klar war dass ich es in Lissabon, meinem Reisehighlight schlechthin, nie zum Schreiben des Reiseberichts komme, da ich dann lange draußen bin. Währenddessen habe ich aber längst nicht durchgängig geschrieben, sondern auch noch eine Zeitschrift gelesen und da ich ja bereits gegen halb 12 wieder halb verhungert war, gab es für mich vom iberischen Poolbrunch noch ein bisschen Nudelsalat, ein Pestobrötchen und eine kleine Portion Spaghetti mit Knoblauchöl und viel Parmesankäse, das war echt total lecker, deshalb habe ich mir das gleich zweimal geholt. Nur zur Klarstellung: ich bin gar nicht verfressen oder so, nein… Auch an dem Stand mit Sangria hatte sich eine bestimmt 15 Meter lange Schlange aus Erwachsenen gebildet.

Nautische Fragestunde mit Kapitän Harms

Kurz vor 14 Uhr bin ich dann zur nautischen Fragestunde ins Theater gegangen, dort hat der 1. Nautische Offizier erst eine sehr interessante informative Präsentation über Nautik und Technik an Bord gehalten. Nach dieser halbstündigen Präsentation stellten sich Kapitän Detlef Harms und Chief Engineer Bernd Ilge den Fragen der Gäste. Ich wollte mir dort auch mal Kapitän Harms angucken, was er für einen Eindruck macht, in seinen Durchsagen hat er immer nur die wichtigsten nautischen und wettertechnischen Informationen erzählt und wirkte immer etwas wortkarg und humorlos, dies kann ich daraus aber gar nicht bestätigen er freute sich über die zahlreichen Gästefragen und beantwortete sie ausführlich und durchaus auch mal mit einer Spur Humor. Genauso wie der Chief, Chief Engineer Ilge, wie er sich selber nannte. Es wurden einem durchaus Hoffnungen auf weitere Selection Schiffe und noch weitere Helios Schiffe, auf Rückfrage nach weiterer Flottenerweiterung und Höchstgrößen gemacht. Zu diesem Thema konnte Harms recht viel erzählen, da er wie er eingangs sagte, auch landseitig für Aida arbeitet, Flottenkapitän war und auch an den Planungen der Hyperion- und Helios- Klasse beteiligt wurde. Im Großen und Ganzen eine gelungenen Fragestunde, die wir nochmals um eine viertel Stunde überzogen haben.

Abendprogramm

Im Anschluss bin ich mit meiner Familie in die Anytime Bar, dort gab es für meine Eltern Tee und Kaffee und für mich und meinen Bruder Cocktails, ich habe einen sehr leckeren Ipamara getrunken. So langsam haben wir dann unseren Platz am Pool geräumt und ich habe, wie schon öfter zuvor am Tag, noch ein paar passierende Schiffe fotografiert und bin dann auch in die Kabine.
Weiter ging es dann schon zum Essen ins Markt Restaurant, das heute zu unserer Freude sehr leer war. Dort war das Thema Orientexpress für den Abend gewählt. Eigentlich stellt man sich darunter ja irgendetwas Orientalisches vor, was es auch gab, jedoch startete der Orientexpress bereits in Paris und ging über Wien in den Orient, dies wusste man, wenn man sich den Text dazu in der Aida heute durchgelesen hatte. Mein Highlight des Abends waren die Herzoginkartoffeln mit Backhendel aus dem Bereich Wien.
Auf ein sehr entspanntes Abendessen folgte etwas später, so gegen kurz vor 9, nochmal ein netter Drink in der Aida Bar, bei mir gab es mal wieder einen Ipanema. Da morgen Lissabon anstand und ich bereits um halb 7 zum Einlaufen aufstehen wollte, bin ich dann gegen 10 Uhr in die Kabine und habe mir auch für den folgenden Morgen einen Handywecker gestellt.

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Lissabon - Die Hauptstadt Portugals

Was mir in der Schulzeit immer erschreckend schwer fällt und gerne mal zu Stress sorgt, ging heute durchaus sehr schnell: ich hatte schließlich auch ein Ziel, das Einlaufen nach Lissabon. Ich war schon 5 Minuten nach halb umgezogen und bin dann noch eine Runde über das Schiff und habe Bilder von den menschenleeren Innenbereichen gemacht die ihr im Bereich des Schiffes sehen könnt, dummerweise habe ich dabei den Spa Bereich, die Anytime und das Theater vergessen.

Guten Morgen Lissabon

Nach meiner fast noch nächtlichen Schiffstour ging es dann gegen Viertel vor 7 aufs Außendeck zum Einlaufen, wenige Minuten später erreichten wir die Lotsenstation von Lissabon die zwischen Estoril und Belém liegt. Der Lotse kam an Bord und wir fuhren den Téjo aufwärts in den Sonnenaufgang, ich kann schon mal vorweg nehmen: es sind wunderschöne Fotos entstanden.

Am Téjo folgte ein Highlight auf das andere, der Torre de Belém, das Seefahrerdenkmal, die vielen schönen Museen von Belém, immer Bug voraus die Brücke des 25. April, welche aussieht wie die Golden Gate Bridge, die wunderschön im Sonnenaufgang lag. Dann passierten wir diese wunderschöne Brücke, eine wirklich schöne Erinnerung.

Hinter der Brücke des 25. April ist direkt auf der Steuerbordseite die Christusstatue in Sichtweite gekommen. Weiter vorbei am Stadtteil Alcantara kam der große Zentralplatz Praca do Comercio mit den vielen schönen bunten Häusern und der Altstadt im Hintergrund in den Blickwinkel der zahlreichen Gäste an Deck.

Dann lag das Terminal mit der Mein Schiff 3 vor uns, das 300 Meter lange deutsche Kreuzfahrtschiff von Tui Cruises lag bereits seit dem vorherigen Morgen in der Stadt und sollte am frühen Nachmittag ablegen. Wir sind dann an den vorletzten Kreuzfahrtschiffliegeplatz von Vieren an den Terminals von Santa Apolonia gegangen, dabei ist dann auch die Sonne aufgegangen. Eine gute Stunde später erreichte dann das letzte Kreuzfahrtschiff Lissabon, die Costa Favolosa, sie parkte zwischen uns und der Mein Schiff ein, währenddessen haben wir im Markt Restaurant gefrühstückt.

Lissabon mit der Electrico und zu Fuß

Da wir schon so früh wach waren ging es schon um 9 Uhr morgens an Land, unser Ziel war alles zu erkunden was wir letztes Jahr von Aidasol aus nicht geschafft hatten. Wir haben uns einfach in der U-Bahn Station Santa Apolonia, welche direkt am Terminal liegt, 4 24 Stundentickets besorgt, um den ganzen Tag durch die Stadt zu fahren, dieses hat pro Person 6 € gekostet und sich für uns durchaus gelohnt. Wir sind von Santa Apolonia mit der blauen Linie nach Parque gefahren. Dort sind wir dann durch den Nationalpark oberhalb des Téjos gelaufen, dort haben wir auch zahlreiche andere Touristen gesehen, die diesen erkundet haben, unter anderem einen Bike Ausflug von TUI und einen von Aida. Von dort aus sind wir weiter zum oberen Teil der Prachtstraße welche am Zentralplatz Praça do Commercio endet. Dort ist an uns eine große Oldtimer- Enten- Ausfahrt vorbei gekommen.

Eigentlich wollten wir dort ganz runter bis zum Praça do Restauradores, jedoch zog es uns erst in die Altstadt, da wir dort einen Markt entdeckt hatten. Dann ließen wir uns dort einfach treiben: viele Straßen, Gassen und Treppen hoch und runter, wie wir es schon vom letzten Mal aus Lissabon kannten. Dann sind wir in die Electrico Linie 24 gestiegen und damit etwas aus der Stadt raus Richtung Alcantara gefahren, da dort in der Neustadt recht wenig ist sind wir direkt zurück in die Altstadt. In der Altstadt sind wir dann mit einer Standseilbahn runter vom südlichen Altstadtberg auf den Praça do Restauradores.

Von dort aus sind wir direkt weiter mit der nächsten Standseilbahn auf den nördlicheren Altstadtberg. Da dort, außer einige verdreckte Gassen und zerfallene Häuser nichts war sind wir mit Hilfe von Google Maps zum Platz Martim Moniz, dort startet die bekannte Electrico Linie 28, welche mitten durch die Altstadt führt, da diese aber mal wieder restlos überfüllt war sind in die Linie 12 , welche einen sehr gute leerere Alternative ist, da sie eine ähnliche Route durch die Altstadt fährt. Zu dem Zeitpunkt hatte sich unsere 6€ Tageskarte für Bahnen, Aufzüge etc. schon gelohnt, da wir sonst für jede Electrico und Standseilbahnfahrt 3,70 € gezahlt hätten. In der Electrico 12E sind wir bis zu einer Aussichtsplatform oberhalb der Kreuzfahrtschiffe gefahren. Von dort konnten wir wunderschöne Fotos von der Costa Favolosa und der Mein Schiff 3 machen, jedoch nicht von Aidavita, sie lag hinter einigen Häusern, unser Ziel waren einige Fotos von Aidavita, deshalb ging es weiter zur nächsten Aussichtsplatform. Das war eigentlich eine richtige Schnapsidee, da wir von dort die Vita noch weniger sehen konnten, aber wir haben die Mein Schiff 3 bei ihrem Auslaufmanöver beobachtet, also war es bereits 14 Uhr.

Dann haben wir den gesuchten Aussichtspunkt gefunden, Portugals Nationalkirche, das runde, hohe Kirchengebäude oberhalb des alten Kreuzfahrtterminals an dem Aidavita lag. Diese kostete zwar Eintritt, aber dieser hat sich wirklich gelohnt. Erst könnte man diese wunderschöne Kirche bestaunen und später die lange Treppe hoch auf die große Aussichtsterasse. Von dort hatte man einen super Blick über Lissabon, bis zur Brücke des 25. April, nach Belém zur Ponte de Basso da Gamma, der längsten Brücke Europas und vielen anderen Wahrzeichen. Und uns direkt zu Füßen lagen Aidavita und Costa Favolosa an den beiden Kreuzfahrtterminals, in der wunderschönen Spätsommersonne sind sehr schöne Bilder von beiden Schiffen entstanden. Diese Kirche war ein wirklich einen Besuch wert und nicht touristisch überlaufen, also eher ein guter Tipp, den nicht mal unser Reiseführer kannte.

Kurz an Bord und dann nach Belém

Nach diesem schon fünf Stündigen Ausflug an Land sind wir zurück an Bord gegangen, dort gab es für uns Mittagessen im Poolgrill. Dort kann man übrigens immer sich einen Chicken oder Hamburger zusammenstellen, wie man möchte, dazu gibt es Pommes. Alternativ zu Burgern werden auch immer Sandwiches angeboten. Für mich gab es einen Chickenburger, nicht gesund aber sehr lecker, ich würde behaupten, dass man an Land selten bessere bekommt- das Urteil sollte ich aber besser Pascal überlassen!
Nach diesem Mittagssnack bin ich erstmal in den Pool gesprungen, äh gegangen, springen darf da ja nicht, würde ich nie tun. Es war mit 22 Grad Lufttemperatur nämlich schon wieder sehr warm und wir hatten den Plan nochmals an Land zu gehen.

Gegen 4 Uhr sind wir wieder an Land gegangen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln, der blauen U-bahnlinie und dem Bus der Linie 15, nach Belém gefahren. Dort haben wir uns das Hyronimuskloster angesehen, leider durfte man drinnen nicht fotografieren, habe ich trotzdem gemacht und später festgestellt, dass nur eins von vielen Fotos wirklich verwendbar ist. Das Fotografieren hat aber glaube ich keinen gestört, viele große Gruppen an Asiaten wurden durch das Kloster gejagt und hatten sich währenddessen nichts als ihre Kamera angeguckt, bestimmt haben die auch gar nichts fotografiert. Von dort aus sind wir durch einen Park an den Yachthafen und zum Seefahrerdenkmal, welches unter anderem Vasco da Gamma gilt. Da es sich zum Torre de Belém noch circa zwei Kilometer zieht und wir uns eigentlich vorgenommen hatten noch an Land zu essen sind wir dann zurück in die Stadt.

Lissabon bei Nacht

Jetzt war es schon kurz vor sechs und wir wollten zurück in die Stadt. Dort in der Nähe des Praça do Commercio wollten wir irgendwo essen gehen, jedoch hatte der Wind bis wir dort waren deutlich aufgefrischt und die Sonne war fast untergegangen, sodass es deutlich kälter wurden und wir die Entscheidung getroffen haben an Bord zu essen, also zurück aufs Schiff. Dort gab es ein sehr gutes Abendessen zum, uns eher unbekannten, Thema Ozeanien. Dort gab es aber im Gegensatz zu den anderen Themenabenden nicht komplett Ozeanisch, sondern auch sehr viel aus anderen Bereichen, es fanden sich zum Beispiel auch italienische Ravioli und portugiesische Natas zum Nachtisch.

Nach dem Abendessen sind wir nochmal raus nach Lissabon, wir wollten in dieser sehr schönen Metropole am Téjo den Tag ausklingen lassen. Deshalb sind wir mit der Metro bis zum Praça do Restauradores gefahren und haben uns dort noch einem Restaurant für ein paar Drinks Ausschau gehalten. In den Gassen wollten einen einige Kellner quasi in ihr Restaurant reißen und zum Abendessen an den Stuhl fesseln, das haben wir nicht mit uns machen lassen und wir haben auch nicht jedem zweiten Restaurantkellner geglaubt der erzählte das alle anderen Restaurantplätze belegt sein, dem war natürlich nicht so.

Schlussendlich sind wir in einem sehr schönen portugiesischen Restaurant gelandet und ebendort etwas getrunken. Ein sehr netter und herzlichen Kellner rundete diesen Abend für uns ab, es war auch für Haus lustig sich seine fünf bis zehn Wörter Deutsch anzuhören, ich meine er kannte Hallo und Tschüss und darüber hinaus noch Bayern (München) und Borussia (Dortmund). Als wir dann das Restaurant wieder verlassen haben war es schon halb elf, wir sind noch durch das nächtliche Lissabon zurück zum Schiff. Als wir dann dort waren hatten wir es bereits kurz nach elf Uhr abends. Nun ging es ins Bett und Lissabon war quasi hinter uns, wir sollten den Hafen am nächsten Morgen um acht Uhr verlassen.

Lissabon und der Seeweg nach Cádiz

Mein Wecker klingelte um halb acht, da es um acht Uhr nach Cadiz weiter ging. Umgezogen bin ich dann hoch aufs Sonnendeck und schon eine Viertel Stunde vorher als geplant warfen wir die Leinen los und Staff-Kapitän Kirchner steuerte Aidavita Tejo abwärts.

Geburtstagsfrühstück im Markt Restaurant

Kurz nachdem wir von der Pier Weg waren und die Costa Favolosa passierten ging es schon ins Markt Restaurant zum Frühstück, heute hatten wir dort einen Tisch reserviert und bekamen dazu eine Flasche Sekt bestellt, da meine Mutter heute Geburtstag hatte. Wir hatten einen Platz am Heckfenster. Kurz nachdem ich mir das erste geholt hatte kam auch schon die Kapelle aus Kellnern die auf einigen Tellern und so Happy Birthday trellerten, das war durchaus lustig, meine Mutter hat sich vorher darüber gefreut das die Kellener untereinander gesagt haben das die „Young Lady“ am mittleren Hecktisch Geburtstag hat. Nach dieser Vorstellung wusste das dann auch das gesamte Restaurant.

Der Halbe Seetag nach Cadiz

Nach dem wohl ausgiebigsten Kreuzfahrtfrühstück das ich jemals zu mir genommen habe ging es auf das Pooldeck, ich bin noch nicht in den Pool gesprungen da ich dort wahrscheinlich untergegangen wäre. Stattdessen habe ich dann erstmal meinen Reisebericht weiter geschrieben, da ich es sonst bis zum letzten Seetag nicht geschafft hätte, sodass dann wenigstens La Coruna und der 3. Seetag fertig waren und ich Lissabon angefangen hatte. Währenddessen gab es dann schon den Poolbrunch zum Thema Fisch, da ich noch satt war und ich Fisch eh nicht mag und mir schon vom Anblick eines ganzen Toten Fisches übel wird habe ich nichts davon gegessen. Allerdings gab es gute Musik vom DJ Victor.

Den Rest des Tages habe ich eigentlich nicht mehr viel gemacht außer das ich Schiffe fotografiert habe, in den Pool gesprungen bin und zum Essen in eines der Restaurants bin und dann noch in denn Teens Cocktailworkshop, wobei es meinem Bruder gelungen ist mir den zweiten Cocktail über die Hose zu schütten, sonst war dieser sehr schön Ich könnte mir selbst einige leckere Drinks mixen. Der Tag war dann schon so gegen 22 Uhr beendet, da die Zeit umgestellt wurde und irgendwie nichts los war wo ich Lust zu hatte.

Cadiz - Die älteste Stadt Spaniens und Gibraltar

Heute nannte sich mein Schiffswecker Bugstrahlruder, also war es kurz vor acht und das Anlegemanöver lief schon, in der Hoffnung noch ein bisschen davon zu sehen habe ich mich schnell umgezogen und bin aufs Außendeck. Als ich dort war stellte ich fest dass wir bereits vertaut wurden. Wenigstens konnte ich noch ein paar Bilder vom nächtlichen Cadiz machen.

Nach diesem ersten kleinen Reinfall ging es dann schon zum Frühstück und Markt Restaurant. Dort gab es eigentlich wieder das was ich typisch zum Frühstück an Bord nehme, als erstes ein Croissant und ein Schokobrötchen, dann ein Weißbrot mit Kochschinken und Spiegelei manchmal neuem ich stattdessen auch ein leckeres Omlette und zu guter Letzt noch ein paar kleine Pancakes.

Mit dem Mietwagen durch Andalusien

Nach dem leckeren Frühstück ging es von Bord zur Autovermietung, wir hatten uns für heute ein Auto gemietet um etwas durch Andalusien zu fahren, es ging vorbei am Hafen wobei ich dann noch ein schönes Bild von Aidavita machen konnte.

Am Bahnhof mit der Autovermietung angekommen hatten wir nach zehn Minuten unser Auto, einen schwarzen Opel Mocca, guter Deal wir hatten einen Ford Focus bestellt, dafür einen kleinen SUV zu bekommen ist ja durchaus schön. Wir sind dann aus Cadiz raus, dies hat aber seeeehr lange gedauert, da wir uns aufgrund schlechter Ausschilderungen, einer schwer verständlichen Verkehrsführung und einem Navigationssystem das sich ständig aufhängt oft verfahren haben.
Wir starteten direkt durch Andalusien nach Gibraltar. Unser erster Stopp auf der zwei Stunden langen Überlandstrecke sollte Conil sein, jedoch war dieser Ort dermaßen überlaufen das wir direkt weiterfuhren nach Véjer, einem der weißen Dörfer im bergigen Andalusien.
Véjer war eine sehr schönen Stadt mit einem super Blick über Andalusien und vielen malerischen Gassen mit lokalen Läden und Cafés, dies kann man hier nicht mal mit Bildern so schön übermitteln wie es wirklich dort ist.

Weiter ging es über verschiedene Landstraßen in Richtung Gibraltar, vorher standen wir noch in Algeciras im Stau bevor wir in den recht engen Straßenverkehr noch Gibraltar kamen, dort hat die Parkplatzsuche eine ganze Stunde dauerte, sodass die Chance noch viel zu sehen immer zu sank und unsere Laune ebenfalls.

Gibraltar – Ein kleines Stück Großbritannien

Als wir dann endlich einen Parkplatz gefunden hatten sind wir in Richtung der Seilbahn hoch auf den Affenfelsen gelaufen um dort festzustellen das die Preise exorbitant hoch sind, da es für unsere Familie (zwei Erwachsene und zwei Teens; schon reduziert!) 60 £ gekostete hätte und man noch an einem ganz normalen Werktag eine Stunde hätte warten müssen. Na toll, das hat sich bisher ja schon voll gelohnt und wir hatten nur noch zwei Stunden Zeit um sicher das Schiff noch zu erreichen, also besser würde es bis dahin nicht. Zum Europapoint mit den Leuchtturm hätten wir es eh nicht mehr geschafft, sodass wir uns dazu entschlossen hatten noch eine Runde durch die Stadt zu gehen. Das war echt lohnenswert, man tauchte in einer südeuropäischen Stadt in England ein, ein Baustil wie wir ihn schon in Dover und Canterbury gesehen haben und auch englische Doppeldeckerbusse und die bekannten roten Telefonzellen. Bei dem kurzen Stadtspaziergang sind wir noch in ein kleines Restaurant auf einen Mittagssnack, da wir sehr hungrig waren. Dort gab es für mich ein Panini mit gegrillter Hähnchenbrust und Salat.

Dann ging es zurück zum Auto, da unser Schiff bereits in 3,5 Stunden ablegen sollte. Wir fuhren wieder aus Gibraltar raus am Affenfelsen vorbei und über die Landebahn des Flughafens. Der Rückweg führte über die Schnellstraße und ging dadurch schneller als der hinweg, wir haben 1,5 Stunden gebraucht. Es ging durch das bergige Andalusien hin und wieder auch mal durch Tunnel und über einige Brücken. Während der Fahrt hat es angefangen zu regnen und dann kam irgendwann die Sonne wieder und ein sehr schöner Regenbogen entstand, ein bisschen wie unser Tag.

Affenfelsen Gibraltar
Affenfelsen Gibraltar

Zurück in Cadiz haben wir noch lange nach einer Tankstelle gesucht, bevor wir dann endlich das Auto abgeben könnten und zum Schiff gegangen sind und als wir da waren war es auch schon halb 7, also eine Stunde vor dem Ablegen, mit Stau wäre das sehr eng geworden. Unsere Freunde die mit waren haben die Tour andersherum gemacht und sind später gestartet waren erst kurz vor alle an an Bord Zeit zurück auf dem Schiff.

Auslaufen aus Cadiz

Um 19 Uhr haben wir uns dann zum Auslaufen einen Platz in der Anytime Bar gesichert und haben ein paar Cocktails in der Happy Hour bestellt, bei mir gab es einen Ipamara. Dann hieß es um halb acht wieder Leinen Los und Tschüss Cadiz, wir machten uns auf den Weg nach Málaga, über Nacht sollten wir die Straße von Gibraltar passieren und dann gegen acht Uhr morgens Málaga an der Costa del Sol. Soweit der Ausblick auf die nächste Etappe nach Málaga.

Nach dem Auslaufen ging es zum Abendessen unter dem Thema Asien im Markt Restaurant. Was mir heute sehr gut gefallen hat war das es außer den Frisch zubereiteten Speisen im Buffet auch Fleisch und Gemüse zum zusammenstellen gab, welche dann von einem Koch gebraten wurde, das war wirklich sehr schön und sehr lecker.

Abendprogramm

Nach dem Essen ging es noch ins Theater zur Gastkünstlerin Miss Chantal, sie bot heute ihre zweite Show an, diese war aber leider schwächer als die erste. Sie hat aber einen sehr guten Sprechkurs gegeben, darunter zum Beispiel Glatzkopf auf Arabisch Wardamalhaarda, auch lustig war ein Gag in dem sie sich mit dem Fitnessstudio befasst hat, also der Stepper ist bei ihr ja in der Wohnungsmiete inbegriffen und hieße Treppe und als sie das letzte Mal ein Laufband benutzt habe hätte sie Hausverbot bei Lidl bekommen.

Nach der Show gab es noch einen Drink in der Aida Bar und wir haben noch eine Runde über das Pooldeck gedreht. Von den Außendecks könnte man bereits beide Landseiten, Europa und Afrika, sehen, auf der Steuerbordseite gab es die marokkanische Metropole Tanger mit zahlreichen Lichtern zu sehen. Danach war der Abend gegen 10 Uhr beendet.

Málaga - Die Metropole an der Costa del Sol

Kurz nachdem wir in der 500 Millionen Stadt an der Costa del Sol erreicht hatten bin ich erst wach geworden. Als ich dann umgezogen aufs Außendeck gegangen bin hatte uns gerade die Crystal Serenity passiert und fuhr ihr Anlegemanöver an das Kreuzfahrtterminals, wir lagen davon etwas entfernt.

Dann ging es erstmal zum Frühstück ins Markt Restaurant, da es heute stark bewölkt und lallt war können wir leider nicht auf der Calypsoterrasse sitzen. Während wir frühstückten zig dann ein starkes Gewitter auf, sodass wir entschieden haben erst später an Land zu gehen. Vor dem Frühstück war ja bereits die Crystal Serenity gekommen, nach ihr kam gegen kurz vor neun Uhr die MSC Preziosa in den Hafen, das größte Schiff heute da war. In dem starken Gewitterschauer habe ich die MSC bei Anlauf an das Kreuzfahrtterminals von überdachten Deck 6 fotografiert.

Malaga unser letzter Hafen

Als dann gegen 10 Uhr auch der Regen nachgelassen hatte sind wir an Land gegangen. Da wir an der südlichsten Pier lagen mussten wir mit dem kostenlosen Hafenshuttle zum Terminal fahren. Von dort aus waren wir innerhalb von 15 Minuten in der Innenstadt. Ja hätte auch einen weiteren Hafenshuttle nehmen können, welcher aber Geld kostete, dieser empfiehlt sich aber dringend nicht zu nehmen, da er mit dem Preis von 5€ pro Person für ca. 1,5 km einfach überteuert war und an dem Zentrum ein Stück schon vorbei fuhr.

Als erstes Ziel hatten wir uns die Alcazaba gesetzt, da wir dort aber direkt mal vorbei gelaufen sind, ohne es zu merken, sind wir erst hoch zu Gibralfaro. Der Weg dahin hatte, wie in Südeuropa üblich, keine wirkliche Abwasserkanalisation, sodass es auf den Wegen sehr glatt war und der Aufstieg mit festem Schuhwerk, keine Sneakers etc., schon sehr schwierig war. Einige anderen Touristen haben sich auf dort gleich mal gelegt, da sie einfach zu unvorsichtig waren oder schlicht falsches Schuhwerk trugen.

Oben angekommen haben wir ein Kombiticket für beide Burgen gekauft. Beide der Burgen, die Alcazaba und das Gibralfaro, waren sehr schön, außen konnte man auf den hohen Burgmauern laufen, innen gab es verschiedene Gärten.

Nach beiden besuchen sind wir noch eine gute Stunde durch die Altstadt gelaufen und da es inzwischen schon aufgeklärt hatte zwar es sehr schwül und heiß geworden, sodass wir uns erstmal ein Eis gegönnt haben. Danach ging es zurück zum Kreuzfahrtterminal und wieder an Bord, bevor wir zum Mittagessen dort einen Burger gegessen haben.

Am Strand der Metropole

Nach unserem kurzen Zwischenstopp an Bord ging es wieder raus nach Málaga an den Strand. Dort haben wir den Rest unseres Nachmittags verbracht. Wir waren auch schwimmen, jedoch muss man sagen das das Wasser dort den Tag sehr durchgemischt war und viele Steine und kleine Holzteile im Wasser waren, das wäre ohne das Unwetter am Morgen weniger gewesen. Gegen 18 Uhr ging es vom Strand aus wieder an Bord unserer Aidavita.

Zurück an Bord Auslaufen und Abendprogramm

Zurück an Bord haben wir bis zum Auslaufen nicht mehr besonders viel gemacht. Dann sind wir zum Auslaufen auf das Außendeck an die Anytime Bar. Pünktlich um halb acht verließen wir Málaga und machten uns auf den Weg auf den letzten Reiseabschnitt nach Mallorca. Die MSC Preziosa hatte den Hafen zu der Zeit längst verlassen und die Crystal Serenity fuhr eine Stunde nach uns aus dem Hafen.

Nach dem schnellen Auslaufen aus Málaga ging es für uns zum Abendessen ins Markt Restaurant. Dort war das Thema Alpenglühen an der Reihe. Es gab verschiedene Spezialitäten aus dem Alpenraum, darunter Ente, Käsekrainer, Weißwurst, Frikadellen, Brezeln, Sauerkraut und so weiter. Gesamt war es echt ein super Themenabend mit sehr leckeren Speisen.

Nach dem Abendessen ging es dann noch aufs Pooldeck. Dort stand heute die Veranstaltung Crew meets Band an. Dort sangen einige Crew Mitglieder ihre Lieblingssongs mit der Band Party of Six. Man muss sagen das das eine der schönsten Abendveranstaltungen der Reise war, es herrschte super Stimmung und auch die Crew war mit dort und sehr zufrieden, wie wir es schon letztes Jahr von Aidasol kannten. Da war bei mir dann so gegen halb zwölf also kurz vor Mitternacht Schluss, egal morgen ist ja eh ein Seetag, da kann man ja wenig verpassen.

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4. Seetag von Málaga nach Mallorca

Der vorherige Abend war lang, mein Körper dachte sich, egal wird doch gleich mal um halb acht wach, ich dachte mir dann nur hätte ich nicht noch ne Stunde schlafen können, super dann bin ich halt den ganzen Tag halb Müde, läuft. Nachdem ich dann irgendwann aus meinem Bett gekrochen war ich nochmal laufen auf dem Pooldeck, aufgrund der schwülen Hitze bin ich nur so drei Kilometer gelaufen und danach direkt mal in den Pool gesprungen, dann hätte man, im Gegensatz zu vielen anderen Gästen, eine Berechtigung seine Handtücher auf den Liegen zu lassen. Heute waren einige extra früh wach zum liegen reservieren, brachte denen aber teilweise gar nichts, da die Handtuchausgabe erst ab halb neun geöffnet war, einige zogen dann verärgert von dannen, wir hatten die Poolhandtücher gestern getauscht.

Weiter zu um Frühstück, es war eigentlich nichts besonderes mehr wie jeden Morgen die letzten Tage auf Kreuzfahrt, nur langsam und gewiss wusste man morgen heißt es Abschied neuem von Aidavita, denn unsere sehr schöne Reise sollte in Mallorca enden. Mein Vater hatte schon versucht Küchendienste für Zuhause einzuteilen und stellte sich die Frage wer denn Zuhause so ein Buffet zaubert, unsere Lösung war dann keiner ist glaub ich auch besser so, sonst müsste man dann ja noch mehr Sport machen.

Kurz nach dem Frühstück, um 10 Uhr morgens machte Kapitän Harms seine letzte Durchsage und verabschiedete die Gäste schon mal 24 Stunden vorher, er verwechselte Aidavita das fünfte oder sechste Mal mit Aidaprima und gab die nautischen und wettertechnischen Informationen durch. Kurz danach machten wir uns auf den Weg aufs Sonnendeck, ich legte mich auf die Lauer um Delfine zu sehen, was mir auch heute nicht gelang, also auf dieser Reise keine Delfine gesehen. Dann schrieb ich meinen Reisebericht bis Cadiz oder Malaga fertig, ich weiß es nicht mehr. Währenddessen fand der letzte Poolbrunch der Reise statt zum Thema Spanien, ich war noch so satt das ich davon gar nichts hatte. Gegen Mittag gab es bei mir einen letzten Burger aus dem Poolgrill und der Tag zog so vor sich hin. Ich bin auch nochmal in den Bordpool rein. Das kleine Minus hier, er war mit Salzwasser gefüllt, etwas ätzend für die Augen. Ich bin danach such nicht nochmal in den Whirlpool, da es eh zu warm war und die immer mit sieben bis zehn Personen das Beste Mittel zur Bakterienweiterverteilung sind.

Am späten Nachmittag sind meine Eltern zum Geburtstagstreff gegangen und ich bin mit meinem Bruder nochmal an die Bar und habe danach noch ein paar Bilder von Aidavita auf dem Weg durch das heute spiegelglatte Mittelmeer nach Mallorca gemacht.

Um 18 Uhr sind wir dann in die erste Essenszeit ins Markt Restaurant zum Thema Farewell, da hat zum Glück nicht die Küche Farewell zu allem was übrig war gesagt, sondern gab es nochmal wirklich die Besten Sachen sei man sich hätte erträumen können. Ein überaus gelungener Abschied vom Restaurantteam aus. Es gab auch die berühmt berüchtigte Abschiedstorte, ich könnte sie sogar fotografieren bevor sie zerlegt wurde, ich muss sagen die war Super lecker, zwar sehr Schokolade und auch süß aber noch lecker und nicht übersüß.

AIDAvita Farewell Torte
AIDAvita Farewell Torte

Farewell-Wir nehmen langsam Abschied von Aidavita

Nach dem Abendessen sind wir in die Kabine und haben Sachen gepackt, da wir morgen bereits um halb sieben morgens von Bord mussten. Das Sachen packen war bis kurz vor neun geschafft und dann ging es aufs Pooldeck, dort gab es nochmal ein Sektbuffet wie zu Anfang der Reise, nur 20 Grad wärmer, die Verabschiedung durch die Crew, eine Lasershow, die Farewellshow und eine Farewelldisco.

Wir waren aber nicht lange in der Farewelldisco sondern sind recht schnell in die Aida Bar gegangen, um dort die Reise ausklingen zu lassen, zu ein paar Drinks gab es Musik durch die Band. Als es dann halb elf war gingen wir wieder auf die Kabine.

Abreise von Mallorca

Unser Bus zum Flughafen sollte schon um halb sieben gehen, deshalb klingelte heute mal wieder der Wecker, ich hab’s eigentlich nicht vermisst. Aufstehen, fertig machen, dann habe ich noch eine Runde übers Schiff drehen um Fotos von den öffentlichen Bereichen zu machen, die ich vergessen hatte, die waren aber Großteiles ganz geschlossen oder wurden geputzt oder meine Fotos waren teilweise so schrecklich das ich die direkt wieder löschen konnte, dann müssen die aus Lissabon halt reichen. Dann ging es zu einem kleine Frühaufsteher oder eher Frühabreisenden Frühstück in das Calypso Restaurant, hierbei zeigte es sich nochmal das Aida und ich andere Vorstellungen von klein hatten, man hätte nur an Omlettestation und dem Milchreis gespart, glaube ich.

Ein letztes Mal Tschüss Aidavita

Nach dem Frühstück haben wir noch schnell Die letzten Sachen gepackt und dann sind wir mit unseren Koffern auf Deck 3 von Bord und es hieß Tschüss Aidavita, es waren sehr schöne 13 Tage an Bord, im Shuttle führe wir noch durch das nächtliche Palma de Mallorca zum Flughafen der Inselhauptstadt.

Tschüss AIDAvita

Der Check-in am Flughafen ging sehr schnell, ebenso wie die Sicherheitskontrollen, dann sind wir gegen halb 8, eine Stunde vor Boarding schon im Sicherheitsbereich gewesen dort gab es dann noch einen kleinen Snack bei MC Donalds und dann sind wir zum Gate. Am Gate habe ich einmal meine Social Media Kanäle und Nachrichten gecheckt und YouTube Videos geguckt, bis ich gegen Viertel vor 9 mit meiner Familie ins Flugzeug gegangen bin. Der Flug nach Düsseldorf startete pünktlich gegen Viertel nach 9, vorher haben wir uns noch etwas über die Qualität und die Ausstattung des Lufthansa Billigfliegers Eurowings lustig gemacht, unter anderem das die Besatzung des Flugzeugs alles zur Sicherheitseinweisung selbst zeigen müsste, da es keine Monitore gab, hatte man halt dran gespart. Genauso war es mit dem Platz zwischen den Sitzen, ich mit meinen 1,84 hing mit den Knien vor dem Stuhl des Vordermanns. Das ist halt etwas you-get-what-you-pay-for, hätte man vorher bei der Sitzplatzauswahl zugezahlt, hätte ich mehr beinfreiheit haben können, auch die kleinen 0,25 Getränke müsste man mit 2,50 € zuzahlen, das ist wirklich nicht gerade günstig gewesen, aber was soll man sich beschweren, Aida hatte es uns vorher mitgeteilt und wir konnten uns drauf einstellen, das mit dem Flug war eh gesamt alles etwas ungünstig, erstmal die frühe Zeit und dann noch das. Jedenfalls haben sie uns sicher und pünktlich nach Düsseldorf gebracht, das ist ja die Hauptsache.

Über die weitere Abreise möchte ich eher ungerne berichten, es war die letzte Katastrophe, vom Schiff nach Düsseldorf ging schneller als von Düsseldorf nach Hause in die Region Hannover. Wir haben erstmals eine halbe Stunde vor dem Skytrain vom Flughafen gewartet, da wir nicht rein kamen, dann sind wir zur Startstation, einfach drinnen geblieben und dann Richtung Flughafenbahnhof irgendwo im nirgendwo im Ruhrgebiet. Dann sind wir ohne Reservierung in einem überfüllten ICE bis Hamm, dort gleich mal wegen ein paar Minuten Verspätung den Anschluss verpasst und damit gleich noch mal eine Stunde Verspätung eingehandelt. In der Regionalbahn in Richtung Hannover haben wir uns dann noch wegen Signalstörungen noch mehr Verspätung eingehandelt, sodass wir eineinhalb Stunden später am Ziel waren als wir wollten.

Angekommen zu Hause hieß es dann erstmal wieder einleben, einkaufen und was nach einem solchen Urlaub alles so dazu gehört. Urlaubsandenken sortieren, Fotos auf den PC ziehen und Reisebericht zu Ende schreiben gehören dann immer zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.

Fazit Selectionkreuzfahrt Aidavita Westeuropa

Keiner räumt mehr die Teller vom Tisch ab und die Handtücher liegen nach einem Tag immer noch in der Dusche, das ist als letztes das Zeichen das man wieder zuhause ist, ganz so war es bei uns zwar nicht, ich muss aber sagen das es mir gesamt sehr gut gefallen hat und ich die Reise in sehr guter Erinnerung behalten werde. Im kompletten Reisebericht habe ich ja schon sehr über die Vita geschwärmt, ich werde aber im Fazit auch auf einige negative Punkte eingehen müssen. Ich werde hier einiges zur Reise kommentieren, alles wo ich Ahnung von habe halt ausführlicher und alles wo ich keine Ahnung von habe spare ich mir einfach oder schildere nur wie ich es fand. Vergleiche zu anderen Redereien werde ich nicht ziehen beziehungsweise ziehen können, da ich keinen anderen kenne außer Aida.

Fangen wir mal an wie ich oben auch angefangen habe, mit der Route, ich kann schon vor Weg nehmen sie hat mir sehr gut gefallen und ich muss sagen das Westeuropa einen unserer bisherigen Lieblingsdestinationen ist. Angefangen im kalten Norden von Kiel nach Göteborg, vom Schmuddelwetter in den Sturm auf der Nordsee, das kann halt passieren es war Herbst, da mussten wir mit Rechnen und das haben wir auch, also halb so wild. Von dort aus war es nur noch schön, wir sind zwischen den Tiefdruckgebieten hindurch gefahren. Im Herbst hatten wir im Süden wie zu erwarten sehr angenehme Mitte 20 Grad und milde Nächte. Ab dem 2. Seetag könnte man an Bord gut in den Pool und ab Lissabon könnte man auch im Meer baden gehen. Die Anlaufhäfen hatte alle was für sich und es zeigte sich immer ein ziemlich Wechsel an verschiedenen Sehenswürdigkeiten, was an der Region sehr schön ist. Alle Liegezeiten waren Ausreichend um das Land zu erkunden, man bräuchte nur halt vorher einen guten Plan was man machen wollte, sonst nützt jede Liegezeit nichts. Wir lagen in den meisten Häfen (Ausnahme Göteborg und vielleicht Dover) sehr stadtnahe, was natürlich schön war.

Unsere Kabine 6209 war eine Meerblickkabine mit eingeschränkter Sicht (CA). Uns hat die Kabine mit ihren 13,5 qm für 4 Personen gereicht, vor allem weil wir uns kaum auf der Kabine aufgehalten haben, sondern meist irgendwo im Schiff unterwegs waren. Wer sich gerne länger auf der Kabine aufhält sollte sich hier aber Gedanken machen doch eine größere zu nehmen oder zwei Kabinen zu nehmen, was sich aber immer etwas im Preis niederschlägt. Wir hatten übrigens aufgrund meiner Recherche vor der Buchung die beste CA Kabine, da sie nicht hinter der durchgezogenen Stahlwand mit dem Schriftzug Aidavita ist, sondern daneben, sodass man durch ein Bullauge hinter dem Rundumweg das Meer sehen konnte, was bei den anderen Kabinen nicht so ist, gilt auch für Kabine 6109, die anderen CA Kabinen haben fast gar keinen Meerblick.

Unser Schiff, die Aidavita, hat uns sehr gut gefallen müssen wir sagen. Im Gegensatz zu vielen Neubauten steht hier jedoch die Route im Vordergrund und nicht das Schiff. Uns hat besonders die familiäre Atmosphäre des kleinen Selection Schiffes gefallen. Unsere Lieblingsbereiche an Bord waren die Heckdecks, da es solche von Deck 6 bis Deck 11 auf anderen Schiffen oft gar nicht mehr gibt und der Blick auf die Heckwelle natürlich immer sehr schön ist. Noch ein großer Pluspunkt ist das Pooldeck, es gibt genug liegen und Liegebereiche für alle Gäste, dazu 3 Whirlpools, auch Ausreichend und einen, leider Salzwasser gefüllten, Pool, der größer ist als die Pools auf den Sphinxen, jedoch in kälteren Gefilden nicht nutzbar da er nicht beheizt werden kann. Das Theater war von der Größe auch passend, nie überfüllt und selten zu leer. Die Sport und Wellnessbereiche haben wir nicht genutzt, jedoch schien dort immer genug Platz zu sei, mag aber auch am Zielgebiet liegen. Auch die drei Restaurants waren sehr gut von der Größe her. Gesamt war das Schiff gut instand und man sah auch ständig dass irgendwas immer neu gemacht wurde, also herrschte trotz dem Alter von 16 Jahren kein renovierungsstau. Das Schiff ist aber glaube ich besser in südlichen Gefilden aufgehoben als in nördlichen, da es recht wenige Aufenthaltsbereiche für Schlechtwetter im Innenbereich gibt. Also Aidavita für mich gerne wieder, aber lieber im Süden als im Norden.

Kommen wir jetzt zu dem wo viele auch viel wert drauf legen, das Essen an Bord in den beiden Restaurants, dem Calypso und dem Markt Restaurant. Das Frühstück war immer sehr gut, wie ich im Reisebericht schon oft erwähnt hatte. Auf mich machte es den Eindruck nochmal reichhaltiger zu sein als auf Aidasol im vorherigen Jahr. Das Mittagessen in den Restaurants haben wir nie genutzt, dafür gab es meist gar nicht die Notwendigkeit, da wir na Land Tagen meist im Poolgrill waren und es an Seetagen Poolbrunch gab. Der Poolbrunch war immer sehr gut.

1.Seetag: Poolbrunch Norden
2.Seetag: Bayrischer Poolbrunch
3.Seetag: Poolbrunch Pepitos
Lissabon Tag 2: Poolbrunch Fisch
4.Seetag: Spanischer Poolbrunch

Zum Kaffeetrinken gab es immer Kuchen oder alternativ Pizza im Calypso Restaurant, auch immer gut gewesen. Abends waren wir immer in einem der Buffet Restaurants, da wir es aufgrund der hohen Qualität der Buffets nicht für nötig empfanden in das Selection zu gehen. Es gab immer sehr gute Themenbuffets, die immer das Thema getroffen haben und nicht nur ein kleines Buffet zu einem Thema, wie wir es letztes Jahr auf Aidasol öfter hatten. Noch ein kurzes Wort zum Service in den Restaurants er war meist sehr gut und der Tisch war immer recht schnell wieder abgeräumt, im Markt Restaurant ging es immer noch etwas besser und schneller als im Calypso Restaurant, sonst ist uns nicht groß aufgefallen.

Das Bar Angebot war auch immer sehr gut und die Getränkekarte bei Aida ist mit ihren um die 50 Seiten eh so groß das die Entscheidungen gerne schwer fallen. Die Cocktails waren für mein Gefühl immer gut gemixt und hatten nicht übermäßig viel Eis, meist ging das Bedienen recht schnell, manchmal waren die Bars (meist bei Veranstaltungen) so voll das es dann mal schlechter war, kann passieren.

Das Entertainmentangebot war an Bord ok, es ist halt ein großer unterschied ob man ein geschlossenes Theater hat oder ein Theatrium. Die eigenen Aida Bühnenshows waren schwach, da man dort nicht die Möglichkeiten hatte, man konnte nur mit Gesang arbeiten und nicht groß mit Effekten und gar nicht mit Artisten und Tänzern. Das was man gemacht hat war gut, aber im Theater einfach zu lang, sodass es langweilig wurden, wenn man sich den 3. Ähnlichen Song anhören sollte. Die Gastkünstlerin Miss Chantal war sehr lustig, manchmal aber auch sehr derb, trotzdem im Großen und Ganzen sehr gut. Entertainmentmanagerin Marie Christin Merkel war sehr gut, immer präsent und einen guten Spruch parat, sie ließ wenige Veranstaltungen aus. Was mir leider gefehlt hat war die Prime Time, diese hat mir eigentlich immer gut gefallen, schade. Ich bin mir auch sehr sicher dass man diese auch bei einem geschlossenen Theater gefüllt kriegen würde, man hat nämlich von einigen Gästen gehört dass sie etwas fehlt. Mit Formaten wie Maries Boulevard und Nightfly Live hat man zwar versucht etwas in der Richtung zu biete, diese wurden aber der Prime Time nicht gerecht. Nightfly live war auch nur für erwachsene, da zur Ruhe keine Kinder und Jugendlichen in die Bar durften.

Das war mein Fazit. Gerne wieder Westeuropa gerne wieder Aidavita. Jedoch glaube ich das unsere nächste Reise in ein andres Zielgebiet führen wird, mal sehen, ich checke zumindest immer die Angebote und wenn wieder was gutes dabei ist wird wieder was gebucht, ich bin mir sehr sicher das diese nicht unsere letzte Kreuzfahrt war, es werden noch scher weitere Folgen immer auf dem Weg zu neuen Zielen und neuen Abenteuern.

Vielleicht berichte ich auch wieder hier. Als letztes möchte ich noch erwähnen das ich nach diesem Reisebericht weiß wieviel Arbeit und Energie Melanie, Pascal und Niklas auf jeder Reise und auch noch nachher in die Reiseberichte, und bestimmt auch die Vlogs investieren, das hat wirklich Hochachtung verdient, weiter so SUK. Auch ich freue mich hiermit einen Teil dazu beigetragen zuhaben.

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