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AIDAprima Reisebericht Silvester ab Hamburg

AIDAprima Reisebericht Silvester-Kreuzfahrt 2016/2017 ab Hamburg

AIDAprima Reisebericht Silvester ab Hamburg vom 31. Dezember 2016 bis 07. Januar 2017 / Route: Metropolen ab Hamburg / Destinationen: Hamburg – Southampton – Le Havre – Zeebrügge – Rotterdam – Hamburg

Nachdem wir letztes Jahr an Silvester die AIDA Live-Übertragung des Feuerwerks auf Madeira bewundert haben, äußerten die Kids den Wunsch auch einmal Silvester auf Kreuzfahrt zu verbringen. Wir praktisch, dass AIDAprima in diesem Jahr an Silvester in Hamburg startet, so war die Entscheidung schnell gefallen und ebenso schnell die Reise gebucht.

In den Sommerferien waren wir bereits zum ersten Mal mit AIDAprima auf der Route unterwegs und hatten eigentlich den Plan das Ganzjahresschiff als Sommer- und Winterdestination gegenüber zu stellen. Da das Wetter im Sommer mit rund 15 Grad und Regen allerdings zu wünschen übrig ließ, ist uns dieser Vergleich definitiv misslungen, denn jetzt zum Jahreswechsel wird es wohl kaum wärmer werden. Um AIDAprima als Sommerschiff zu erleben, werden wir wohl nach dieser Reise noch ein weiteres Mal an Bord gehen müssen. Doch nun erst einmal zu dieser Reise, zu unserer Silvesterkreuzfahrt auf AIDAprima ab Hamburg.

Die komplette Reise im Video

Samstag, 31. Dezember 2016: Hamburg – Anreise und Jahreswechsel

Nach einer entspannten Anreise mit dem PKW, glücklicherweise haben wir bis Hamburg ja nur etwas mehr als eine halbe Stunde zu fahren, kamen wir gegen 15.00 Uhr am Cruiseterminal in Steinwerder an. Das Terminal war nahezu leer, demnach gab es auch keine lange Schlangen geschweige denn irgendwelche Wartezeiten.

Rückweg zum Schiff machten.Anders als im Sommer erwarteten uns dieses Mal keine Check-In Automaten, sondern gemütliche Tische, mit echten Menschen dahinter, die den Check-In durchführten. Ich finde das gut so, denn auf diese Weise ist der Check-In doch etwas freundlicher und vor allem persönlicher als mit den Automaten. Umgestellt wurde das System übrigens im Oktober und nach einer erfolgreichen Testphase entschied man sich wohl nun dazu, den persönlichen Check-In beizubehalten. Hier wird an den Stehtischen jeweils der Ausweis abfotografiert und ein Foto von den Gästen gemacht. Danach geht es in Richtung Sicherheitscheck, wo man dann seine Kabinenkarte bereits erhält.

Endlich an Bord

An Bord bezogen wir dann erst Mal unsere Kabine, eine Lanaikabine auf Deck 8. Direkt danach starteten wir ins Fuego Restaurant, um uns mit einem leckeren Hamburger zu stärken.

AIDAprima Lanaikabine Wintergarten
AIDAprima Lanaikabine Wintergarten

Ja ich weiß, auf so einem Schiff gibt es so viel leckeres Essen, warum muss man sich da Fastfood reinhauen? Nun weil wir eben gerne Burger essen und die Burger an Bord der AIDAprima nicht viel mit Fastfood gemeinsam haben. Wir haben echt schon auf vielen Schiffen Burger gegessen, inkludierte, welche zum Zuzahlen, frisch zubereitet oder aus Pappschachteln und wir alle sind uns einig, dass die hier im Fuego Restaurant für unseren Geschmack mit die Besten sind. Schon Zuhause war eigentlich klar gewesen, dass dies unser erster Imbiss an Bord werden wird.

Seenotrettungsübung

Bald darauf war es dann auch schon Zeit für die obligatorische Seenotrettungsübung, die hier an Bord der Prima nicht wie auf den anderen AIDA Schiffen draußen bei den Rettungsbooten stattfindet sondern im Schiffsinneren. Unsere Musterstation K befindet sich im Marktrestaurant. Als alle Passagiere anwesend waren gab es noch in englischer und deutscher Sprache eine Durchsage mit Hinweisen zur Sicherheit und nach einer halben Stunde in etwa wurde die Sicherheitsübung von der Brücke als beendet erklärt. Auch hier und heute hat sich wieder gezeigt, dass nicht nur so eine Übung sinnvoll ist, sondern auch, dass bei AIDA nach wie vor die Rettungswesten angezogen werden müssen. Einige Passagiere hatten damit ihre Probleme und dazu gehörten wie sich rausstellte nicht nur Erstfahrer.

Abendessen im French Kiss

Für 20.00 Uhr hatten wir schon vorab über myAIDA einen Tisch im French Kiss reserviert. Hier wurde heute am Silvesterabend ein festes 4-Gang-Menü serviert bestehend aus Beef-Tatar nach Art des Chefs als Vorspeise, einem Kürbiscremesüppchen mit eigenem Öl, Glasiertem Kalbsrücken mit Ofengemüse und Rosmarinkartoffeln als Hauptgang und zum Nachtisch eine Dessert Variation „Happy New Year 2017“. Die Kids konnten zwischen Chicken Nuggets mit Pommes und Spaghetti wählen.

Auch heute am Silvesterabend war das essen im French Kiss natürlich inklusive und die Getränke wurden zusätzlich berechnet. Das Essen der Kids wurden mit unserer Vorspeise serviert, so dass die beiden direkt nach ihrem Essen etwas spannenderes unternehmen konnten und nicht die ganze Zeit gelangweilt am Tisch sitzen mussten. Insgesamt verbrachten wir und 90 Minuten beim Abendessen, was für ein 4-Gang-Menü absolut angebracht ist. Die Wartezeit zwischen den einzelnen Gängen war weder zu lang noch wurden die Gänge zu schnell hintereinander serviert. Geschmacklich und qualitativ war das schon mal ein wirklich guter Einstand was die Reise betrifft, so kann es gerne weiter gehen.

Abendprogramm

Anschließend wurden einige Silvesteraktionen an Bord geboten. Familien hatten eine eigene Party im Four Elements, im Beach Club gab es einen Silvesterball mit Livemusik der Wonderland Band, im Theatrium wurde die Show Absolutly Everybody aufgeführt und später dann der große Silvester Countdown zelebriert. Auch wer traditionell „Dinner for One“ am Silvesterabend gerne schaut, musste hier nicht darauf verzichten und konnte sowohl im Theatrium als auch im Four Elements in den Genuß kommen. Wir ließen uns überall mal kurz blicken und konnten somit von jedem Event ein bisschen was mitnehmen.

Pünktlich um 23.30 Uhr, wie angekündigten, legten wir ab und machten und auf unsere Reise. Sowohl das Schiffshorn als auch die AIDA Auslaufmusik brachten die Passagiere entsprechend in Stimmung. Trotz Wind und kalter Temperaturen waren die Außendecks gerappelt voll und dann war es auch schon so weit… der Countdown wurde runter gezählt…. 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1….

HAPPY NEW YEAR

Ganz Hamburg feierte mit uns und es wurde geknallt und geböllert, klar mit einem Feuerwerk auf Madeira wahrscheinlich nicht zu vergleichen, aber dennoch nicht zu übersehen. Für den perfekten genussvollen Moment konnte man seine Silvester-Getränkebestellung mit der gewünschten Anzahl an benötigten Gläsern bis 19.00 Uhr an der Prima Bar auf Deck abgeben und diese dann bis 23.45 Uhr vor dem Beach Club oder vor dem Theatrium abholen. Wer auf der Suche nach einem Glas Gratis-Sekt war, der suchte scheinbar vergeblich, wir jedenfalls haben keine Möglichkeit gefunden, haben aber auch nicht gezielt danach gesucht.

(Leider sind die Fotos zum größten Teil nichts geworden)

Wir nahmen unseren Sekt nach dem Feuerwerk mit auf die Kabine und stießen hier in aller Ruhe zusammen aufs neue Jahr an bevor es dann nochmal zum Mitternachtsimbiss ins Weite Welt Restaurant ging.

Im Beach Club und auch im D6 wird noch ausgiebig gefeiert, wir hingegen sagen nun gute Nacht.


Sonntag, 01. Januar 2017: Seetag von Hamburg nach Southampton

Wettervorschau: wechselhaft, ca. 7° C
Sonnenaufgang: 07:45 Uhr
Sonnenuntergang: 15:55 Uhr
Nächste Etappe: 527 Seemeilen (976 Kilometer) bis Southampton

Seetag auf AIDAprima
Seetag auf AIDAprima

Frühstück im Marktrestaurant

Nachdem wir unsere erste Nacht an Bord von AIDAprima, die Silvesternacht, gut verbracht haben, stellten wir uns nun die Frage wo wir unser erstes Frühstück in diesem Jahr einnehmen würden. Also erst mal her mit dem Tagesprogramm und einer Tasse Kaffee, die man sich auf einer Lanaikabine dank der vorhandenen Kaffeemaschine selbst machen kann, und ab in den Wintergarten die Frühstückszeiten studieren.

Da ja fast ausnahmslos alle AIDA Fans immer so vom Marktrestaurant schwärmen war es nun endlich mal an der Zeit dieses auszuprobieren. Also ging es runter auf Deck 6, am Heck waren wir ja bereits und ab ins Marktrestaurant, welches im Übrigen eine tolle Panoramafensterfront, oder in diesem Fall Heck, mit Blick aufs Meer bietet.

Obwohl am Neujahrsmorgen alle nach dem Feiern ja gerne etwas länger schlafen und wir gerade mal erst 9.00 Uhr hatten, war das Marktrestaurant schon gut gefüllt. Dennoch fanden wir spontan einen Tisch für 4 Personen und das auch noch direkt am Fenster. Ich würde sagen das war pures Glück, denn weitere freie Tische waren nicht wirklich zu sehen und kurz drauf standen auch schon die ersten Passagiere planlos im Gang herum und warteten auf einen freien Tisch. Der Tatsache geschuldet, dass es an Bord mehr als nur ein Restaurant zum Frühstücken gibt, wäre das mein Ding jetzt nicht mich hinzustellen und zu warten, aber jeder so wie er es gerne mag.

Begrüßt wurden wir übrigens am Eingang des Restaurants mit einem Glas Sekt, was aber auch vor jedem anderen Restaurant angeboten wurde – da war er also der Gratis-Sekt!

Das Frühstück im Marktrestaurant war gut, warum man um das Restaurant jetzt allerdings so einen Hype macht, kann ich nicht nachvollziehen, denn es ist nicht besser oder schlechter als die anderen Restaurants, die ich mitunter bereits von unserer letzten Reise kenne.

Shopping Tour durch die AIDA Plaza

Da am Seetag die Geschäfte nahezu den ganzen Tag geöffnet haben, bummelten wir nach dem Frühstück ein wenig über die Plaza und schauten ob es was neues in den Shops zu entdecken gibt. Ein großer Fehler, wie sich im Nachhinein herausstellte, denn viel weiter als in den Shop wo es die AIDA Logosachen und die Clubbies mit vielen weiteren Kuscheltier-Freunden gibt, kamen wir nämlich nicht. Die Kids hatten sich extra ihr Weihnachtsgeld aufgespart um sich an Bord was schönes kaufen zu können und natürlich sind sie direkt fündig geworden und die eh schon recht üppige Kuscheltier-Sammlung um jeweils eines erweitert.

Außerdem warfen wir noch einen Blick auf die Ausflugspräsentation im Theatrium. Interessant aber eher nichts für uns, da wir in der Regel lieber auf eigene Faust von Bord gehen.

Spaß & Erholung im Four Elements

Eigentlich wollten wir heute am Vormittag noch auf die Eisbahn gehen, denn von 10.00 bis 12.00 Uhr wurde hier eine Familienzeit angeboten. Allerdings war es nicht nur sehr neblig draußen sondern zusätzlich auch noch extrem windig, dass man so schon an Deck aufpassen musste, das einen der Wind nicht von den Füßen haut. Zwar waren vereinzelt ein paar Mutige auf dem Eis unterwegs, wir verschoben unser Vorhaben lieber auf einen Tag mit freundlicherem Wetter und gingen statt dessen ins Four Elements.

Die Jungs hatten hier jede Menge Spaß im Lazy River während wir es uns etwas abseits vom Geschehen gemütlich machten und einfach mal die Füße hochlegten. Die Softeis Maschine aus dem Fuego war nicht weit und so ließen wir es uns so richtig gut gehen. Die Zeit verging wie im Flug…

Rutschenspaß im Four Elements
Rutschenspaß im Four Elements

Mittagessen im East Restaurant

Vor kurzem entdeckte Leon während einer Autofahrt ein chinesisches Restaurant und äußerte den Wunsch mal chinesisch essen zu gehen. Und da er außerdem gerne Fleisch aus dem Wok isst, war schnell geklärt, wo wir heute zu Mittag essen werden.

AIDAprima East Restaurant
AIDAprima East Restaurant

Auch im East Restaurant war ein Tisch für 4 schnell gefunden. Neben der Wok Station, wo Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte sowie diverse Beilagen frisch zubereitet werden, findet man hier auch ein normales Buffet mit teils asiatischen Spezialitäten, sowie Salate und natürlich mit leckeren Desserts. Uns hat es hier richtig gut gefallen und es war sicher nicht das letzte Mal dass wir im East Restaurant gegessen haben.

Auszeit auf der Kabine

Da wir alle irgendwie ein klein wenig Müdigkeit verspürten entschieden wir uns für ein kurzes Mittagsschläfchen auf der Kabine. Warum auch nicht, schließlich haben auch wir Urlaub und wenn uns nach schlafen ist, dann schlafen wir. Umso fiter sind wir dann wahrscheinlich am Abend, so jedenfalls der Plan.

Abendessen im Restaurant Fuego

Ausgeruht und ausgeschlafen machten wir uns dann auf den Weg ins Fuego wo wir heute nur eine Kleinigkeit zu Abend aßen, da wir ja zu Mittag schon ordentlich zulangten. Von Platzproblemen kann hier wirklich nicht die Rede sein, sowohl drinnen als auch im Außenbereich, welches sich im Four Elements befindet, hatten wir freie Platzwahl.

Wenn ich hier eine Empfehlung aussprechen darf, die Sandwiches und Wraps sind wirklich mega lecker, ich persönlich könnte mich da reinlege, vor allem in die Sandwiches – einfach aber köstlich! Natürlich gab es zum Dessert noch ein leckeres Softeis.

Sandwich im Fuego Restaurant
Sandwich im Fuego Restaurant

Birtes Prime Time

Anschließend schauten wir im Theatrium bei Birtes Prime Time vorbei. Hier war heute unser Kapitän Detlef Harms zu Gast der in einem kurzen Portrait einiges über sich bekannt gab und der lieben Birte einige Fragen zu sich, seiner Arbeit als Kapitän und natürlich über die AIDAprima beantwortete.

Beatles Show – Come together

Im Theatium wurde heute eine Beatles Show gezeigt mit dem Namen „Come together“. Wir entschieden uns für die Vorstellung um 20.30 Uhr, waren allerdings schon recht spät dran so dass wir auf Teufel komm raus keinen Platz mehr im Theatrium bekamen. Zwar gab es dort natürlich noch freie Plätze zum sitzen, aber eben keinen Platz von dem aus man auch die Bühne gesehen hätte.

Also entschieden wir uns dazu die Show mittels der Live-Übertragung auf der Kabine zu schauen, auch nicht schlecht und vor allem sehr gemütlich. Da die Show unseren Geschmack jetzt auch nicht so wirklich traf war es im Nachhinein auch gar nicht so schlimm, dass wir diese nicht im Theatrium gesehen haben.

Da wir immer noch ein klein wenig müde waren, so ein Tag nichts tun ist halt auch irgendwie anstrengend, ließen wir den Tag dann auch schon auf Kabine zu Ende gehen und verzichteten an dieser Stelle auf das Brauhausstadl mit Anna und DJ Martin, auf die Lasershow & Beachparty im Beach Club sowie aufs Late-Night-Kino im Four Elements wo heute „Schokolade zum Frühstück“ gezeigt wurde.

AIDAprima am Abend
AIDAprima am Abend

Morgen werden wir in Southampton sein, der Wetterbericht verspricht bisher einen freundlichen und sonnigen Tag ohne Nebel – wir sind gespannt, bisher hatten wir in Großbritannien meist Glück mit dem Wetter.


Montag, 02. Januar 2017: Southampton / Großbritannien

Liegeplatz: Berth 38/39 (QE2 Terminal)
Liegezeit: 09:00 – 21:30 Uhr

Wettervorschau: leicht bewölkt, 4°C
Sonnenaufgang: 08:08 Uhr
Sonnenuntergang: 16:12 Uhr
Nächste Etappe: 114 Seemeilen (211 Kilometer) bis Le Havre

In Southampton legen im Jahr mehr als 200 Kreuzfahrtschiffe an, eines davon ist wöchentlich die AIDAprima. Aber auch die Queen Mary 2 ist hier öfter zu Gast, schließlich ist sie hier beheimatet. Southampton hat Tradition wenn es um Kreuzfahrten geht, immerhin trat hier im Jahr 1912 die Titanic ihre legendäre Jungfernfahrt an, die tragischer weise auf dem Grund des Atlantiks endete. Wer sich generell für das Thema Seefahrt interessiert oder aber gerne auf die Spuren der Titanic geht, der findet im Seefahrtsmuseum in Southampton sicher die richtige Anlaufstelle, hier gibt es eine dauerhafte Titanic Ausstellung.

Von Southampton aus bieten sich einige Ausflüge ins Umland an. Sehr beliebt sind natürlich Landausflüge nach London, da die englische Hauptstadt nur knapp zwei Stunden von Southampton entfernt ist. Ebenfalls sehr gefragt sind Landausflüge nach Stonehenge zu den mysteriösen Steinformationen.

Frühstück im Restaurant French Kiss

Von Zuhause aus hatten wir bereits für heute einen Tisch zum Frühstück im French Kiss reserviert. Von unserer AIDAprima Kreuzfahrt in den Sommerferien haben wir das Frühstück hier in sehr guter Erinnerung. Pünktlich um 08:30 Uhr saßen wir an unserem Tisch und prompt kam auch schon ein freundlicher Kellner der zunächst unsere Getränkewünsche aufnahm und anschließend unsere Bestellung für Eierspeisen und Co aufnahm.

In den letzten Wochen haben wir vermehrt gehört, dass die Wartezeiten und auch der Ablauf im French Kiss nicht zumutbar wären, dass nichts klappen würde und das Personal komplett überfordert sei. Dies können wir gemessen am heutigen Besuch nicht bestätigen, im Gegenteil. Wir mussten weder lange auf unsere laktosefreien Latte Macchiattos warten, noch auf die Omelettes, die Pfannkuchen oder die French Toasts, die wir bestellt hatten.

Alles war einwandfrei genauso wie wir es von unserem letztem Besuch im Sommer in Erinnerung hatten. Nur der Vollständigkeit möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass es zwingend notwendig ist einen Tisch fürs Frühstück im French Kiss zu reservieren. Dies muss nicht unbedingt, so wie wir es gemacht haben, schon vorab über myAIDA geschehen, man kann auch vor Ort noch Reservierungen tätigen. Auch spontan kann man es natürlich versuchen, sollte sich dann aber nicht einfach an einen scheinbar freien Tisch setzen, sondern am Reservierungsdesk nach einem freien Tisch fragen.

Hier kommt es scheinbar immer mal wieder zu Missverständnissen, so auch heute live erlebt. Vier Personen nahmen an einem vermeintlich freien Tisch Platz, der Kellner fragte freundlich ob sie eine Reservierung hätten und dass sie sich erst am Reservierungsdesk melden müssten. Das interessierte die Herrschaften nicht wirklich und sie blieben erst mal sitzen bis die Restaurantleiterin am Tisch vorbei kam und ihnen die gleiche Frage stellte. Sie wurden dann darüber informiert, dass der Tisch bereits reserviert sei und auch für diesen Vormittag keine freien Tischkapizitäten mehr zur Verfügung stehen. Die vier Personen zischten dann beleidigt ab und beschwerten sich darüber dass das ja dumme Ausreden seien und denen ja tatsächlich das Buffet ausgegangen sei.

Daher auch dazu hier nochmal die Informationen, dass es im French Kiss kein Buffet gibt, sondern das Frühstück a la carte serviert wird. Beziehungsweise ist es so, dass eine Auswahl an Brötchen und Brot, sowie Marmeladen, Butter, Wurst- und Käseaufschnitt auf dem Tisch zur Verfügung stehen und Eierspeisen aus der Karte gewählt und frisch zubereitet werden.

Die Speisen sind komplett im Reisepreis enthalten und es bedarf hier keiner Zuzahlung. Die Getränke müssen allerdings extra bezahlt werden wobei Orangensaft und Wasser kostenfrei serviert werden. Wenn man es also drauf anlegt, dann kann man auch im French Kiss frühstücken ohne einen Cent dazu zu bezahlen.

Identitätsabgleich

In Großbritannien ist es Gang und Gebe dass man zu einem Identitätsabgleich bei den englischen Behörden vorstellig werden muss, egal ob man an Land geht oder den Tag an Bord bleibt. Hierzu benötigt man zum einen die Bordkarte und zum anderen muss man seinen Reisepass oder Personalausweis vorlegen. Je nachdem wie viele Passagiere gleichzeitig zum Identitätsabgleich gehen kann es schnell oder langsamer gehen, wir haben bisher aber koch nie länger als 5 Minuten Zeit dafür aufwenden müssen.

Individueller Landausflug Southampton

Anschließend haben wir uns unsere dicken Jacken übergeworfen, die Mützen geholt und haben uns auf den Weg in die Stadt gemacht. Da die Kids keine so große Lust zu laufen hatten, entschieden wir uns spontan den angebotenen Shuttletransfer zu nutzen. Zu unserer Überraschung wurden hier seit unserer Fahrt im Sommer die Preise geändert. Während wir vor einem halben Jahr noch 6,00 Euro pro Erwachsenem und 4,50 Euro pro Kind zahlen, kostet der Shuttlepreis nun einen Einheitspreis von 6,00 Euro pro Person, egal wie alt man ist.

AIDAprima Shuttle Southampton
AIDAprima Shuttle Southampton

Der Shuttlebus hält direkt hinter dem Shopping Center Westquay was sehr praktisch ist, denn genau das war unser erstes Ziel für heute. Auf den ersten Blick ist es nicht ganz ersichtlich wie man von dort aus nun ins Shopping Center und somit in die Innenstadt kommt. Am besten haltet ihr euch wenn ihr aus dem Bus steigt links und nehmt den Weg über das Parkhaus, dies hat nämlich eine Verbindung zum Westquay, die sich auf der 3. Parkebene befindet. Also einfach ins Parkhaus reingehen, die Treppen nach oben und schon seit ihr auf dem richtigen Weg.

AIDAprima Haltestelle Shuttle Southampton Westquay
AIDAprima Haltestelle Shuttle Southampton Westquay

Das Westquay ist wirklich ganz prima zum shoppen, nicht selten kann man hier den ein oder anderen Schnapper machen. Außerdem ist für alle Geschmäcker und auch in jeder Preisklasse etwas dabei, also ein Shopping Centre für Jedermann. Von Markenprodukten wie Hollister, Superdry oder Victoria Secret findet man hier auch normale Geschäfte wie beispielsweise H&M. Auch bietet das Westquay eine riesen Fressmeile, die ebenfalls für jeden Geschmack das passende bietet, solltet ihr auf dem Schiff nicht genügend zu Essen bekommen.

Wir machten einen Abstecher bei Build-a-Bear, ein neuer Ballo musste her, damit sich der alte nicht so einsam fühlt. Wir haben zwischenzeitlich jede Menge Kuscheltiere von Build-a-Bear, die Jungs lieben sie und ich finde dass sie eine top Qualität haben an die nur wenige andere Kuscheltiere ran kommen. Und das schönste ist natürlich dass die Kids da aktiv bei der Entstehung mitwirken.

Nachdem wir genug geshoppt haben, sind wir so noch ein wenig durch Southampton gebummelt. Das Wetter war einfach nur traumhaft und lud natürlich zu einem Spaziergang ein. Unweit von der Innenstadt befindet sich der Houndwell Park in dem wir nachdem wir noch ein Stück auf der Stadtmauer entlang marschiert sind, noch eine Weile die Sonne genossen während die Jungs auf einem super schön angelegten Spielplatz spielten.

Anschließend machten wir uns dann auch zurück auf den Weg zum Shuttlebus mit dem wir dann wieder zur AIDAprima fuhren.

Spätes Mittagessen im Restaurant Fuego

Da einem außerhalb der regulären Mittagszeiten nicht allzu viel Auswahl bleibt, freuten wir uns auf ein spätes Mittagessen im Fuego Restaurant. Interessanter Weise ist es hier nachmittags immer am vollsten, dennoch fanden wir schnell einen von wenigen freien Tischen. Im Fuego ist es fast Pflicht, jedenfalls für uns, einen Burger zu essen. Ja ich weiß, einige werden jetzt denken, sie gehen doch nicht auf ein Kreuzfahrtschiff um dort Fastfood zu essen, wo es doch so viel gutes und gesundes Essen auf dem Schiff gibt. Dazu möchte ich an dieser Stelle sagen, dass das auch völlig in Ordnung ist, die Hamburger im Fuego aber mit Fastfood nicht so viel gemeinsam haben. Außerdem ernähren wir uns das ganze Jahr über Zuhause ausgewogen und gesund so dass wir uns im Urlaub auch gerne mal einen Hamburger mehr als vielleicht nötig gönnen.

Sonne pur auf AIDAprima

Da die Sonne heute so brutal schön brannte nutzen wir die Gelegenheit und öffneten mal unseren Wintergarten in unserer Lanaikabine und genossen die Sonnenstrahlen auf der dadurch vergrößerten und vor allem windstillen Varanda – einfach nur traumhaft!

Große Veranda Lanaikabine
Große Veranda Lanaikabine

Badespaß im Beach Club

Den restlichen Nachmittag verbrachten wir dann im Beach Club, wo es nicht sonderlich voll war. So fanden wir auf Anhieb einen Schwung Liegen direkt am Pool und waren so nicht gezwungen die ganze Zeit mit ins Wasser zu gehen und hatten die Jungs vom Platz aus gut im Blick. Auch wenn unsere Kinder zwischenzeitlich gut schwimmen können würde ich sie niemals alleine und vor allem unbeobachtet ins Wasser lassen. Es kann doch viel zu schnell etwas passieren wo man vielleicht doch mal schnell eingreifen muss. Daher freue ich mich immer über Liegen oder Stühle direkt am Pool, weil ich da alles gut im Blick habe.

Dennoch wollte auch ich noch eine Runde ins Wasser, das angenehm warm ist. Ist man erst mal drin möchte man eigentlich gar nicht mehr raus. Doch irgendwann muss man und dann ist es brrrrrrrr doch um diese Jahreszeit recht kühl im Beach Club, was aber tatsächlich erst wirklich auffällt wenn man aus dem warmen Wasser kommt. Durch die vielen Schiebetüren, die teils direkt ins Freie führen und ständig durch ein und aus gehende Passagiere geöffnet werden, zieht es als mal recht kühl durch. Lange aufhalten zum trocknen wollten wir uns dann dort nicht mehr und gingen direkt in Badetücher und Bademantel gepackt zur Kabine.

Abendessen im Brauhaus

Zum Abendessen hatten wir vorab bereits einen Tisch im Brauhaus reserviert. Nötig wäre das allerdings nicht gewesen, denn es waren als wir gegen 20.00 Uhr dort eintrafen noch unzählige Tisch frei. Nachdem wir aber im Sommer die Erfahrung gemacht hatten dort abends spontan auch mal keinen Platz mehr zu bekommen, reservierten wir lieber im Vorfeld über myAIDA.

Wir entschieden und für einen Fleischsalat und jeweils Linsensuppe sowie für die Käsespätzle. Die Kinder freuten sich über Schnitzel mit Pommes. Sowohl der Service als auch das Essen waren super und es gab nichts zum aussetzen, lediglich der Tisch der uns zugeteilt wurde war jetzt nicht so optimal. Aber ok, da noch genügend freie Plätze zur Verfügung standen hätten wir diesen ja auch noch wechseln können.

Abendprogramm auf AIDAprima

Auch an Abendprogramm wurde heute wieder jede Menge geboten: Wer wird Millionär im Theatrium, Karaoke im Brauhaus oder eine Discofox-Nacht im Beach Club. Wir allerdings verbrachten den restlichen Abend auf der Kabine. Morgen werden wir in Le Havre sein, der Plan ist es mit dem Bus nach Etretat zu fahren. Da wir dann zeitig und pünktlich zum Frühstück müssen geht es heute lieber etwas früher ins Bett, damit es den Jungs etwas leichter fällt aus dem Bett zu kommen, zumal uns sowieso wegen der Zeitumstellung noch eine Stunde Schlaf geraubt wird.


Dienstag, 03. Januar 2017: Le Havre / Frankreich

Liegeplatz: Quay Roger Meunier
Liegezeit: 07:00 bis 19:00 Uhr

Wettervorschau: leicht bewölt, 7° C
Sonnenaufgang: 08:56 Uhr
Sonnenuntergang: 17:13 Uhr
Nächste Etappe: 186 Seemeilen (344 Kilometer) bis Zeebrügge

Von Le Havre aus zieht es die meisten Passagiere wohl in die Stadt der Liebe Paris. Unzählige Ausflugsbusse starten am frühen Morgen in Richtung der Hauptstadt um dort die verschiedensten Landausflüge anzubieten oder damit die Passagiere Paris auf eigene Faust erkunden können. Die Fahrtzeit mit dem Bus von Le Havre nach Paris beträgt knapp 3 Stunden einfach, so dass man sich das vor allem mit Kindern sehr gut überlegen muss, ob man sich das tatsächlich antun möchte rund 6 Stunden im Bus zu sitzen um ein wenig Paris zu sehen.

Sehr beliebt als Ausflugsziele sind neben Paris auch Honfleur und Etretat, was sich beides ganz ausgezeichnet auch auf eigene Faust organisieren lässt.

Frühstück im Brauhaus

Nachdem es gestern Abend doch wieder etwas später wurde bis wir alle tatsächlich geschlafen haben und uns zudem auch noch dank Zeitumstellung eine Stunde Schlaf geraubt wurde, fiel es uns heute Morgen besonders schwer aus dem Bett zu kommen. Gemütlich starteten wir in den Tag mit einem Frühstück im Brauhaus wo so gut wie nichts los war. Neben einer Hand voll anderer Gäste hatten wir das Brauhaus fast für uns alleine.

Das Frühstück im Brauhaus mögen wir sehr gerne, vor allem eben deswegen, weil es hier sehr ruhig ist. Man bekommt aber auch hier alles was das Herz begehrt: frische Brötchen und Brote, Kaffee, diverse Säfte, Käse, Aufschnitt, Cornflakes, Müsli, Eierspeisen, Speck und und und…

Ehrlich gesagt verstehe ich gar nicht warum dort kaum jemand hingeht zum frühstücken, aber scheinbar drängt man sich lieber mit allen anderen Passagieren in ein Restaurant, streitet sich um Platz und Essen um dann im Nachhinein ja sagen zu können, dass das Schiff überfüllt ist und man keinen Platz im Restaurant bekommen hat. So what, wenn ihr Ruhe wollt beim Frühstück und keine Lust habt nach einem freien Tisch zu suchen, dann schaut einfach im Brauhaus vorbei und ihr werdet fündig.

Individueller Landausflug Le Havre

Unser Plan für den heutigen Tag war es nicht in Le Havre zu bleiben sondern mit dem Bus nach Etretat zu fahren. Zwar wird hier auch ein organisierter Landausflug angeboten, dieser ist allerdings mit einem Besuch in einem alten Kloster inklusive Likörverköstigung in Fécamp verbunden. Ich habe diesen Ausflug schon mal vor ein paar Jahren auf einem anderen Schiff gemacht und festgestellt, dass man hier im Verhältnis und für meinen Geschmack viel zu viel Zeit im Kloster verbringt und anschließend viel zu wenig Zeit in Etretat übrig bleibt, so dass wir individuell die Reise nach Etretat antreten wollten.

Dies ist relativ einfach realisierbar mit dem Linienbus Nummer 24, der vom Bahnhof in Le Havre aus fährt und etwas mehr als eine Stunde bis Etretat benötigt. Die einfache Fahrt kostet für Erwachsene 2,00 Euro und für Kinder bis 10 Jahre 1,00 Euro.

Der erste Bus von Le Havre nach Etretat fährt um 09:30 Uhr ab und soll dann um 10:37 Uhr in Etretat sein. Der Tatsache dass wir nicht wirklich aus dem Bett kamen und ohne Frühstück auch nicht von Bord gehen wollten, haben wir diesen Bus natürlich verpasst.

Das war erst mal kein Problem, denn schließlich fährt um 10:12 Uhr bereits der nächste Bus, der dann um 11:20 Uhr in Etretat eintrifft.

So weit so gut, vom Terminal bis zum Bahnhof läuft man ca. eine halbe Stunde, so dass wir uns um 09:30 Uhr auf den Weg machten. Und nun passierte uns doch tatsächlich ein absoluter Anfängerfehler, denn irgendwie vergaßen wir mit einzuplanen, dass es ja auch ein klein wenig Zeit in Anspruch nimmt von Bord zu kommen und aus dem Terminal zu gehen. Um 09:45 waren wir nun endlich draußen und die Zeit war sehr knapp. Der Shuttlebus, der neben dem Zentrum auch unweit vom Bahnhof an den Docks hält war uns auch gerade vor der Nase weg gefahren und so war es vorprogrammiert dass wir auch den zweiten Bus nach Etretat verpassten.

Der nächste Bus würde dann erst wieder um 13:12 Uhr fahren mit Ankunft in Etretat um 14:19 Uhr, was dann auch schon wieder zu spät war, gegen diese Uhrzeit hatten wir nämlich bereits unseren Rückweg geplant. Also blieb uns nichts anderes übrig als in Le Havre zu bleiben.

Vom Hafen bis ins Zentrum gegenüber vom Volcano wo auch der Shuttlebus hält, läuft man rund eine halbe Stunde, wobei der überwiegende Teil durch extrem schönes Hafengebiet führt. Zwar wurde wie gesagt auch ein Shuttle zum Preis von 4,00 Euro pro Person angeboten, wir wollten aber lieber laufen, da das Wetter unheimlich schön und sonnig war.

In Le Havre bummelten wir also ein wenig durch die Stadt, schauten und die Kathedrale Notre-Dame in der wir traditionell eine Kerze für Opa anzündeten, an und spazierten außerdem zu den Jardins Hotel de Ville. Hier ist es eigentlich ganz nett und vor allem steht hier ein tolles Riesenrad, mit dem wir auch gerne gefahren wären, wenn man uns gelassen hätte. Aber irgendwie öffnete der Betrieb wohl erst später.

Da wir Le Havre bereits kennen und die Stadt wenn man nicht gerade zum ersten Mal da ist auch eher unspektakulär ist machten wir uns auch bald schon wieder auf den Rückweg zur AIDAprimaund gönnten uns eine Kleinigkeit zu Mittag im Fuego Restaurant.

Hier kann man übrigens nicht nur Snacks wie Hamburger und Pizza bekommen, ab Kidsbuffet findet man auch Gemüse, Salat und richtiges Essen, was natürlich so ein klein wenig an die Bedürfnisse von Kindern angepasst ist.

Badespaß im Beach Club und Four Elements

Anschließend ging es dann in den Beach Club, wo wir einige Zeit im schönen warmen Wasser verbrachten bevor wir rüber ins Four Elements wechselten um noch ein paar Runden zu rutschen.

Auslaufen aus Le Havre

Pünktlich um 19.00 Uhr wurden die Leinen los gemacht und wir legten gemeinsam mit AIDAprima in Le Havre wieder ab um uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel zu machen. Auf unserer Facebook Seite wollten wir euch live mitnehmen, was streckenweise sogar funktionierte, doch leider stürzte das iPhone auf Grund der eisigen Temperaturen während der Live-Übertragung ab.

Familienshow Fabelhafte Freunde

Nachdem wir uns zum Abendessen auch nur noch einen Kleinigkeit im Fuego gegönnt haben wollte die Kids unbedingt zur Eisdisco auf Deck 16. Da sie aber noch nie Eislaufen waren empfahl man uns doch lieber morgen früh wieder zu kommen, wenn auf der Eisbahn die Familienzeit stattfindet.

Zwar war den Jungs die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, doch umso mehr freuten sie sich auf die Familienshow Fabelhafte Freunde, die wir im Sommer bereits schon mal gesehen haben. Heute waren wir rechtzeitig, wie ich finde, im Theatrium und trotzdem haben wir auch heute keinen vernünftigen Platz mehr bekommen, wo man gut was hätte sehen können. Ich frage mich wieviel früher muss man denn ins Theatrium gehen um einen Platz mit Blick auf die Bühne zu bekommen? Vielen Leuten scheint es echt Spaß zu machen zu warten…. warten vor einem geschlossenen Restaurant, warten vor der Gangway obwohl die noch nicht zum Landgang frei gegeben wurde, warten im Theatrium bis die Show irgendwann mal losgeht, wartem, warten, warten…..

Zu allem Übel wurde dann die Show auch noch verschoben, weil der Hauptdarsteller krank ist und seine Stimmer verloren hat. Als Sänger ist das natürlich nicht so praktisch, an dieser Stelle gute Besserung. Die Kids waren nun mega genervt, auch wen wir ihnen erklärten, dass die Show dann eben in zwei Tagen stattfindet und wir dann auch früher ins Theatrium zu gehen um die besten Plätze zu bekommen.

Also ging es ab in die Kabine…. wir haben noch ein wenig Fern gesehen und genießen nun den Seegang, den wir inzwischen haben. Morgen werden wir in Zeebrügge sein, mal sehen wie das Wetter sich bis dahin entwickelt.


Mittwoch, 04. Januar 2017: Zeebrügge / Belgien

Liegeplatz: Swedish Quay 702
Liegezeit: 10:00 bis 19:00 Uhr

Wettervorschau: bewölkt, 7° C
Sonnenaufgang: 08:52 Uhr
Sonnenuntergang: 16:53 Uhr
Nächste Etappe: 144 Seemeilen (267 Kilometer) bis Rotterdam

Zeebrügge ist der offizielle Hafen von Brügge und entsprechend ist in der Stadt Zeebrügge, wenn man es überhaupt Stadt nennen kann nicht besonders viel los, bis gar nichts. Wer in Zeebrügge von Bord gehen möchte der sollte sich dann doch auf den Weg zu den näher liegenden Städten in der Umgebung machen.

Sehr beliebt ist hier natürlich Brüssel. Die Hauptstadt von Belgien, die man sowohl mit einem AIDA Ausflug aber auch auf eigene Faust besuchen kann. Vom Terminal aus fährt ein kostenloser Hafenshuttle die Passagiere zum Hafenausgang, da man sich im Hafen von Zeebrügge nicht zu Fuß fortbwegen darf. Von dort aus hat man dann zwei Möglichkeiten, entweder man nimmt den AIDA Shuttle nach Blankenberge, die Kosten hierfür betragen 10,00 Euro pro Person, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Der Shuttlebus fährt ca. 15 Minuten ins 10km entfernte Blankenberge. Die andere Möglichkeit ist mit der Tram nach Blankenberge zu fahren. Die Haltestelle der Tram ist nur wenige Gehminuten vom Hafenausgang entfernt und kostet natürlich nur ein Bruchteil des Shuttlepreises. Allerdings ist man mit der Tram auch etwas länger unterwegs. Von Blankenberge aus fährt dann ein Zug nach Brüssel.

Ich persönlich finde allerdings dass Brügge viel sehenswerter ist als Brüssel und Brügge hat auch zu Recht den Beinamen Welthauptstadt der Schokolade. Hier kann man wirklich ganz ausgezeichnet Pralinen und belgische Schokolade kaufen, aber auch ansonsten ist Brügge sehr sehenswert.

Auch hier habt ihr die Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Brügge zu gelangen über Blankenberge. Einfacher ist es aber das Taxi zu nehmen oder den AIDA Transfer zu nutzen. Je nachdem zu wie vielen Personen man unterwegs ist das eine oder andere günstiger.

Mit dem Taxi bezahlt man 50,00 Euro pro Strecke nach Brügge, egal ob man zu zweit, zu viert, oder zu acht fährt. Der AIDA Transfer für die Hin- und Rückfahrt kostet 24,95 Euro pro Erwachsenem und 14,95 pro Kind. In unserem Falle wäre also der AIDA Transfer günstiger, bei vier Erwachsenen ist es gehuppt wie gesprungen und sobald man mit mehr als vier Personen unterwegs ist, ist das Taxi die günstigere Variante.

Frühstück im East Restaurant

Nachdem uns das Mittagessen im East Restaurant die Tage so gut gefallen hat wollten wir es heute zum Frühstück einmal ausprobieren, zumal das East zum Frühstück heute bis 11.00 Uhr geöffnet hatte und wir somit keinerlei Stress beim Aufstehen hatten. Auch wenn wir dennoch etwas früher beim Frühstücken und alle anderen Passagiere auch noch an Bord waren, da wir erst um 10.00 Uhr in Zeebrügge anlegten, hatten wir auch hier wieder kein Problem einen freien Platz für vier Personen zu finden, es standen noch genügend freie Tische zur Verfügung.

Die Auswahl am Buffet war nicht besser oder schlechter als in den anderen Restaurants, so bekam man hier neben den Klassikern wie Brot, Brötchen, Aufschnitt, Käse und Co natürlich auch diverse Eierspeisen, Speck, frisches Obst, Müsli und was man eben sonst noch so braucht. Uns hat das Frühstück im East sehr gut gefallen, meist hat es aber leider nur bis um 9.00 Uhr geöffnet, was dann doch eher etwas für Frühaufsteher ist.

Unser Tag an Bord

Das uns Zeebrügge erst mal mit Wolkendecke und leichtem Nieselregen empfing entschieden wir uns heute an Bord zu bleiben. Die Motivation nach Brügge oder sonst wohin zu fahren war nicht wirklich vorhanden, da wir keine Lust hatten eventuell durch Regen zu laufen.

Auch wenn der Himmel nur wenige Zeit später aufriss und die Sonne zum Vorschein kam, die dann auch den restlichen Tag über blieb, war es eine gute Entscheidung an Bord zu bleiben, denn wir hatten einen wirklich tollen Tag auf der AIDAprima. Den Vormittag verbrachten wir im Beach Club und im Four Elements. Während die Kids im Pool ein schwammen, ließ ich es mir im Whirlpool gut gehen, der mehr als angenehm warm war – um ehrlich zu sein wollte ich da gar nicht mehr raus. Pascal der an der Bar saß und einen Kaffee genoss fand es glaub ich sehr belustigend wie die Kinder schon am Betteln warn dass sie endlich ins Four Elements rutschen wollten und von mir immer nur die Antwort kam „Noch eine Minute!“. Ja normalerweise müssen wir immer auf sie warten und jetzt wissen sie mal wie es ist.

Im Four Elements nahmen wir uns dann erst mal die AIDA Racer vor bevor es weiter in den Lazy River ging. Auch wenn dort hauptsächlich Kinder unterwegs sind ist es doch auch für Erwachsene sehr erholsam und lustig…. ok, ich gebe zu lustig trifft es eher als erholsam, die Kids und ich hatten riesigen Spaß auf den Reifen und vor allem war es immer ich, die die volle Ladung Wasser von oben abbekam.

Familienzeit auf der Eisbahn

Zum Mittagessen gab es heute nur einen Snack im Fuego bevor es dann um 14.00 Uhr hoch auf Deck 16 zur Eisbahn ging. Die Sonne lachte mit den Kindern um die Wette und für mich ging es seit rund 20 Jahren zum ersten Mal wieder aufs Eis.

Schlittschuhe kann man sich dort ausleihen, die Ausleihgebühr kostet 5,00 Euro pro Person, eine Tageskarte, so dass man auch öfter am Tag zu den Events auf dem Eis kann kostet 7,50 Euro. Für Familien gibt es einen speziellen Familientarif, dieser kostet 10,00 Euro für die Familie und beinhaltet max. 2 Erwachsene, die Kinder sind quasi gratis sofern man mit Mama und Papa fährt. Wenn ihr also denkt, ok, wir sind 6 Freunde wir nehmen jetzt mal ein Familienticket, das funktioniert nicht. Das Tagesticket für Familien kostet im Übrigen 15,00 Euro.

Für Anfänger gibt es während der Familienzeit auch kleine Robben als Balancehilfe. Hier kann man sich nicht nur ganz ausgezeichnet dran festhalten, sondern auch drauf setzen und gemeinsam mit einem Kind übers Eis donnern. Wir hatten jedenfalls wahnsinnigen Spaß, Leon etwas mehr als Julian, der sich lieber auf die Robbe setzte als selbst zu fahren.

Direkt im Anschluss war dann noch Eislaufen für Fortgeschrittene. Die Robben mussten runter, Erwachsene und auch Kinder die schon alleine fahren können ohne Hilfe durften drauf bleiben, so dass wir unsere Eiszeit nochmal um ein weiteres Stündchen verlängerten.

Kids Kino im Four Elements

Nach der Eisbahn wollten die Jungs nochmal in den Lazy River, also ging es erneut ins Four Elements. Wir praktisch dass dort zu dieser Zeit im Kids Kindo der Film „Minions“ gezeigt wurde. Somit machten Pascal und ich es uns im Four Elements gemütlich und schauten uns den Film an.

Zwischenzeitlich schaute ich nochmal kurz auf der Eisbahn vorbei, wo zeitgleich Eisstockschießen stattfand – definitiv auch sehr witzig!

Als wir nach den Jungs im Lazy River schauten war uns ein Lacher sicher, denn die gedamten Kids im Lazy River ließen sich nicht mehr in den Reifen treiben sondern saßen im warmen Wasser vom Lazy River und schauten ebenfalls von dort aus den Film. Die Minions eben, bei groß und klein gleichermaßen beliebt, heute war das Four Elements auch voller als jemals zuvor während dieser Reise.

Familien-Eisdisco

Da wir am Nachmittag so viel Spaß beim Eislaufen hatten, wollten wir es uns nicht nehmen lassen auch Abends bei der Familien-Eisdisco nochmal auf Deck 16 vorbei zu schauen.

Ich hätte ja gedacht, dass die Eisdisco am Abend nicht ganz so gut besucht sein wird, wie die Familiezeit am Nachmittag, da sie von der Uhrzeit her mit dem Abendessen kollidierte. Da hab ich mich aber gewaltig geirrt, denn hier war mal so richtig die Hölle los. Der Grund hierfür war wahrscheinlich der Besuch, der sich auf der Eisbahn anmeldete: der gute alte Dodo!

Dodo ließ sich nicht nur zusammen mit den Kids fotografieren sondern schwang sich ebenfalls übers Eis und schob die Kinder auf den Eisrobben durch die Gegend. Erst kurz bevor die Eisdisco auch schon wieder vorbei war verließ Dodo das Eis und verabschiedete sich von den Kindern. Das war vielleicht ein mega Spaß.

Kaputt auf Kabine

Nach dem Eislaufen ließen wir uns zum Abendessen nur noch schnell einen Hamburger im Fuego frisch zubereiten und verzogen uns dann auf unsere Kabine. Der Tag war Actionreich und dementsprechend auch anstrengend, so dass er heute nicht allzu lange ging.

Eigentlich sollten wir Zeebrügge gegen 19.00 Uhr bereits verlassen, doch als wir so gegen 21.00 Uhr auf der Kabine ankamen, bemerkten wir, dass wir uns noch immer im Hafen befanden. Grund hierfür war ein starker Sturm auf der Nordsee in den Kapitän Harms nicht unbedingt hineinfahren wollte. Also blieben wir bis 22.00 Uhr in Zeebrügge und fuhren unserem nächsten Ziel entgegen nachdem die Winde etwas nachgelassen hatten. Leicht stürmisch war es aber dennoch und man merkte, dass wir etwas Seegang hatten. Zeit also ins Bett zu gehen.

Morgen werden wir in Rotterdam sein, wo uns hoffentlich genauso gutes Wetter empfangen wird wie die letzten Tage. Auf den vergangenen Reisen lag Rotterdam ja gerne mal so richtig dick im Nebel, ich hoffe dass der sich bis morgen endgültig verzogen hat.


Donnerstag, 05. Januar 2017: Rotterdam / Niederlande

Liegeplatz: Cruise Terminal Rotterdam
Liegezeit: 08:00 Uhr bis 06:00 Uhr am Folgetag

Wettervorschau: sonnig, 3° C
Sonnenaufgang: 08:49 Uhr
Sonnenuntergang: 16:47 Uhr
Nächste Etappe: 317 Seemeilen (587 Kilometer) bis Hamburg

Oft hören wir wie schade es doch ist, dass AIDAprima während ihrer Metropolenroute in Rotterdam Halt macht und nicht in Amsterdam. Dabei ist Rotterdam der größte Seehafen Europas und die Stadt die sich dahinter verbirgt braucht sich wie ich finde vor Amsterdam definitiv nicht zu verstecken.

Natürlich kann man von Rotterdam aus auch Amsterdam besuchen, hier stehen einige organisierte Landausflüge zur Verfügung, auch kann man den AIDA Transfer nutzen der einen vom Schiff in Rotterdam nach Ansterdam bringt damit man dort die Stadt auf eigene Faust erkunden kann. Die Fahrtzeit beträgt in etwa 1 Stunde und 45 Minuten und die Kosten liegen bei 49,95 Euro pro Person und 39,95 Euro pro Kind bis 12 Jahre.

Doch auch in Rotterdam zu bleiben ist auf keinen Fall eine falsche Entscheidung. Das Cruiseterminal in Rotterdam liegt sehr zentral und man läuft nur wenige Minuten ins Stadtzentrum, vor allem bei einem Gang über die Erasmusbrücke ist sehr schön, von hier aus hat man den besten Blick auf die AIDAprima.

Wer nicht laufen möchte, der kann auch den kostenlosen Shuttle in Rotterdam nutzen, dieser wird durch die Hafenbehörde organisiert und hält direkt im Stadtzentrum.

Gourmet-Frühstück im Buffalo Steakhouse

Wir starteten heute besonders schön in den Tag, nicht nur weil die Sonne wieder von oben lachte, auch weil wir uns heute auf ein sehr exklusives Frühstück freuten: das Gourmet-Frühstück im Buffalo Steak House!

Gourmet Frühstück im Buffalo Steakhouse
Gourmet Frühstück im Buffalo Steakhouse

Im Buffalo Steakhouse dürfen eigentlich nur AIDA Club Mitglieder der Stufe Gold sowie Gäste aus den Suiten frühstücken. Zum Preis von 9,95 Euro kann aber auch jeder andere Gast in den Genuss des Gourmet-Frühstück im Buffalo Steakhouse kommen, die Buchung und Tischreservierung kann man bereits im Vorfeld der Reise über myAIDA vornehmen.

Das Frühstück im Buffalo Steakhouse ist ein klein wenig mit dem Frühstück im French Kiss zu vergleichen. Auch hier befinden sich die wichtigsten Dinge wir ein Brotkorb, Aufschnitt, Käse und Marmeladen auf dem Frühstückstisch und die Eierspeisen sowie weitere leckere Spezialitäten bestellt man a la carte. Ein kleines Buffet wo es zusätzlich Cornflakes, Kuchen, süße Teilchen, Obst und noch mehr Brot, Brötchen sowie Marmeladen und Aufschnitt zum nachlegen.

Die Getränke wie Orangensaft, Wasser aber auch frischer Kaffee sowie Kaffeespezialitäten sind im Preis bereits inbegriffen.

Auch wenn man die Ähnlichkeit zum Frühstück an sich zum French Kiss nicht verleugnen kann, so ist es von der Atmosphäre nochmal etwas ganz anderes. Hier ist eine unglaubliche Ruhe und vor allem kein Durchgangsverkehr. Der Service ist top, so wie man es halt aus dem Buffalo Steakhouse auch kennt. Für uns steht schon jetzt fest, dass wir das auf unseren zukünftigen Reisen auf AIDAprima ganz sicher wiederholen werden. Es ist zwar vielleicht nichts für jeden Tag, aber ein oder zweimal pro Reise kann man das schon machen, vor allem dann wenn vielleicht sogar ein besonderer Anlass ansteht.

Individueller Landausflug Rotterdam

Gestärkt und völlig entspannt von dem tollen Frühstück haben wir uns dann auch auf den Weg in die Stadt gemacht. Das Wetter hätte mal wieder nicht besser sein können, zwar waren die Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt aber die Sonne gab mal wieder ihr bestes.

So marschierten wir einfach drauf los über die Erasmusbrücke in Richtung Innenstadt ohne ein bestimmtes Ziel und schauten uns ein wenig die Stadt an, abseits der normalen Touristenpfade.

Nachdem wir bereist einige Zeit unterwegs waren kam uns die Idee zum Euromast, dem Wahrzeichen von Rotterdam, zu spazieren. Gesagt getan und so machten wir uns auf den Weg dort hin. Gerne wären wir auch mit dem Fahrstuhl nach oben gefahren, aber die Schlange vor dem Einlass war uns etwa zu lange und wir hatten keine Lust hier noch Ewigkeiten zu Warten. Inzwischen war es den Kindern auch schon ein wenig kalt, so dass wir uns langsam und gemütlich auf den Rückweg zum Schiff machten.

Vom Euromast bis zum Cruiseterminal (und natürlich auch umgekehrt) läuft man ca. 30 Minuten, der ein oder andere wird es sicherlich schneller schaffen und wiederum andere werden vielleicht auch etwas länger brauchen.

Zurück an Bord

Wieder an Bord der AIDAprima, oder besser gesagt zurück im Terminal deckten wir uns an diversen Ständen mit leckeren Niederländischen Spezialitäten ein, da durfte natürlich ein Gouda nicht fehlen, aber noch wichtiger Stroopwaffels! Kennt ihr nicht? Müsst ihr unbedingt probieren wenn ihr das nächste Mal in Rotterdam seid. Das sind super leckere Waffeln, die doppelt genommen werden mit einer Lage Karamell dazwischen. Lange halten werden die sicherlich nicht….

Im Anschluss folgte das für uns schon fast obligatorische Mittagessen im Fuego. Viel mehr Auswahl hatten wir auch gar nicht mehr, da wir mal wieder etwas spät dran waren.

Den Rest des Nachmittags verbrachten wir dann im Beach Club. Die Kinder im Wasser und wir gemütlich auf einer Liege.

Sonnenuntergang in Rotterdam
Sonnenuntergang in Rotterdam

Kids & Teens Show “Seetag”

Zur Theatervorstellung um 18.30 Uhr fanden wir uns heute rechtzeitig ein, denn wie vorgestern angekündigt sollte heute die Familienshow „Fabelhafte Freunde“ nachgeholt werden. Also gingen wir ohne vorher nochmals ins Tagesprogramm zu schauen ins Theatrium und waren dann schon etwas verwundert, dass nun etwas anderes kam.

Heute wurde nämlich von den Kids & Teens die Show Seetag aufgeführt, die einen typischen Tag auf einem Kreuzfahrtschiff nachstellt, mit sehr viel Witz und Humor und auch das ein oder andere Klischee wird natürlich bedient. Wirklich sehr sehenswert auch wenn die eigenen Kinder nicht mitspielen.

Meine Idee war dann, dass man um 18.30 Uhr eben diese Kids & Teens Show zeigt und dann um 20.30 Uhr die Fabelhaften Freunde. Sicherheitshalber warfen wir lieber nochmal einen Blick ins Tagesprogramm, zum Glück, denn wie wir dann schnell feststellten war die Familienshow auch für die zweite Vorführung nicht geplant, sondern die Rock-Show „Addicted to Love“. Mmmmhhhhhhhh…..

Also es ist ja in Ordnung, wenn eine Show wegen einem Krankheitsfall verschoben wird oder gar ausfällt. Aber es ist meiner Meinung nach nicht in Ordnung, wenn man einen Ersatztermin ankündigt, diesen dann aber nicht einhält und nicht mal etwas dazu sagt und das Thema einfach vom Tisch schweigt. Man hätte ja mal kurz sagen könne „hey, eigentlich wollten wir heute die Familienshow nachholen, aber aus den und den Gründen wird das leider nichts“, aber so ganze ohne was zu sagen ist das schon sehr traurig. Unsere Jungs hatten sich wahnsinnig drauf gefreut….

Restaurant-Hopping zum Abendessen

Zum Abendessen machten wir heute mal etwas ganz anderes, da wir zum einen sowieso nicht wussten wo wir essen gehen sollen und zum anderen einer Sache auf den Grund gehen wollten.

Man hört ja oft, dass die AIDAprima komplett überfüllt ist und man nur sehr schwer einen Platz im Restaurant bekommt. Es sei eine Zumutung, dass es viel zu wenig Platz gäbe und auch unsere Reise betreffend hörten wir davon und das obwohl wir zu viert bisher nie ein Problem hatten. Aber wahrscheinlich gehen wir einfach in die falschen Restaurants beziehungsweise eher in die richtigen.

Also entschlossen wir uns dazu heute Abend gleich mehrere Restaurants zu besuchen. Wir starteten kurz nach 20.00 Uhr ins Marktrestaurant welches um 20.00 Uhr zur zweiten Tischzeit öffnete. Von Platzsuche konnte keine Rede sein, hier waren noch etliche Tische frei, sowohl Zweier- als auch Vierertische.

Nachdem wir die Vorspeise hinter uns gebracht haben sind wir zum Hauptgang ins Weite Welt Restaurant gewandert welches um 20:30 Uhr öffnete. Hier waren ca. 80% der Tische belegt und 20% der Tische frei. Also auch hier wäre es übertrieben zu sagen es gäbe Platzprobleme.

Zu guter Letzt gingen wir dann zum Dessert noch ins Bella Donna. Hier lag die Quote der belegten und freien Tische in etwas bei 50/50, wobei ich ehrlicherweise dazu sagen muss dass wir fürs Bella Donna natürlich auch schon recht spät dran waren, das dieses durchgängig zum Abendessen geöffnet hat, schließt dieses bereits um 21.30 Uhr. Für den Nachtisch hat es aber dennoch gereicht, das ging sogar soweit, dass wir irgendwann freundlich darum gebeten wurden und vielleicht woanders einen gemütlichen Platz zu suchen.

Wer jetzt denkt, schau an, da sind sie die All-In-Touristen die wegen den Gratisgetränken ewig sitzen bleiben, die muss ich enttäuschen. Es waren nämlich nicht die Getränke die uns an den Tisch fesselten sondern die leckeren Poferties mit Vanillesauce. Der nette Mann hinterm Buffet hat extra nochmal Nachschlag gemacht und das kurz vor Feierabend und die mussten natürlich noch weg, wäre sonst echt schade drum gewesen.

Anschließend sind wir dann nur noch in die Kabine gekullert, zu mehr waren wir nicht mehr wirklich in der Lage.

In Rotterdam sind wir insgesamt 14km durch die Stadt spaziert, entsprechend müde und kaputt sind wir nun auch. Daher wird der Tage heute früh enden, so kann der morgige Tag auf See auch früh beginnen, der gleichzeitig auch schon wieder unser letzter Tag an Bord sein wird, daher müssen wir den Tag nochmal in vollen Zügen ausnutzen und genießen.


Freitag, 06. Januar 2017: Seetag von Rotterdam nach Hamburg

Liegeplatz: Cruise Terminal Rotterdam
Liegezeit: bis 06:00 Uhr

Wettervorschau: sonnig, -3° C
Sonnenaufgang: 08:48 Uhr
Sonnenuntergang: 16:19 Uhr
Nächste Etappe: 317 Seemeilen (587 Kilometer) bis Hamburg

Es gibt doch nichts schöneres, als sich morgens früh den Wecker zu stellen um live dabei zu sein, wenn das Kreuzfahrtschiff auf dem man sich gerade befindet zum letzten Mal während der Reise aus einem Hafen ausläuft. Im Gegensatz zu den letzten Malen wo AIDAprima verspätet wegen Nebel aus Rotterdam auslief, war für heute Sonne gemeldet, so dass wir uns auf ein spektakuläres und wunderschönes Auslaufen freuen konnten.

Sonnenaufgang auf der Nordsee
Sonnenaufgang auf der Nordsee

Vorhang auf, raus auf die Veranda und siehe dar: wir sind bereits unterwegs! Da haben wir nicht schlecht gestaunt. Ist halt so ein klein wenig dumm, wenn man nicht nochmal ins Tagesprogramm schaut, sondern sich darauf verlässt, wie es von den Zeiten her während der letzten eigenen Reise war. Im Sommer nämlich haben wir uns erst um 08:00 Uhr auf den Weg zur Weiterfahrt gemacht, dieses mal haben wir Rotterdam bereits um 06:00 Uhr verlassen. Also umsonst den Wecker gestellt…

Frühstück im Weite Welt Restaurant

Da wir die Jungs noch ein klein wenig länger haben schlafen lassen und somit erst nach 10:00 Uhr zum Frühstück kamen mussten wir erst einmal auf den Plan schauen, welches Restaurant denn jetzt noch zum Frühstück geöffnet hat. Die Auswahl war trotz der schon relativ späten Zeit dennoch gegeben, so hatten wir die Wahl zwischen dem Weite Welt Restaurant, dem Markt Restaurant, dem Fuego und dem French Kiss die alle bis um 11:00 Uhr Frühstück anboten, sowie dem East Restaurant das heute bis um 10:30 geöffnet hatte.

Da das nächste Restaurant zu unserer Kabine das Weite Welt Restaurant ist und wir beim Vorbeigehen schon unzählige freie Tische gesehen haben, fackelten wir nicht lange und entschieden uns dort dann auch direkt frühstücken zu gehen.

Ehrlich gesagt bin ich etwas erstaunt, denn grad die Tage habe ich in einer Facebook Gruppe gelesen, genau unsere Reise betreffend, dass man beim Frühstück nach 10:00 Uhr immer Probleme hätte einen Platz zu bekommen, da dann ja nur noch ein Restaurant geöffnet habe auf dass sich dann alle die spät frühstücken darauf stürzen. Ich habe mir nun extra nochmal die Tagesprogramme angeschaut und festgestellt, dass an den Landtagen immer zwei Buffetrestaurants bis um 11:00 Uhr geöffnet haben und eines bis 10:30 Uhr, außer in Southampton, wo nur zwei Buffetrestaurants bis 11:00 Uhr und kein weiteres bis 10:30 geöffnet hatte. An den beiden Seetagen waren es sogar drei Buffetrestaurants die bis 11:00 Uhr geöffnet hatten und ebenfalls eins bis um 10:30 Uhr. Und zusätzlich dazu konnte man auch im French Kiss täglich bis um 11:00 Uhr frühstücken. Da frage ich mich dann woran das liegt, dass in meiner AIDA Heute scheinbar andere Öffnungszeiten stehen als in anderen.

Nun ja, im Weite Welt Restaurant hatten wir also nicht nur genügend Platz sondern auch genügend zum Essen. Wer gerne frische Spiegeleier mag, der wird sich hier wohl fühlen, denn auch davon waren reichlich vorhanden. Alles in allem war das Frühstück im Weite Welt Restaurant sehr angenehm und sehr lecker mit einer wirklich großen Auswahl an allem möglichen.

Badespaß im Beach Club und im Four Elements

Anschließend verbrachten wir einige Zeit im Beach Club und im Four Elements, schließlich war es unser letzter Tag an dem wir das Angebot hier an Bord nutzen können. Dementsprechend lang hielten wir uns heute vor allem im Beach Club auf. So lange dass wir völlig vergessen hatten, dass sich die Kinder um 11:30 Uhr zu einem Workshop mit dem Roboter Nao angemeldet hatten. Erst als wir bereits auf dem Weg ins Four Elements waren fiel es Leon plötzlich wieder ein, doch dafür war es nun schon zu spät.

Im Four Elements ließen sich vor allem die Jungs noch ne Weile im Lazy River treiben, wir hingegen machten es uns „an Land“ gemütlich. Im Gegensatz zum Beach Club ist es auch nass im Four Elements nicht zu kalt, im Beach Club ist es schon teils unangenehm in nassen Badesachen dort zu sitzen.

Treiben im Lazy River
Treiben im Lazy River

Mittagessen im East Restaurant

Unser letztes Mittagessen während der Reise wollten die Jungs unbedingt nochmal ins East an die Wok Station. Damit waren wir direkt einverstanden, denn das East ist wirklich toll. Warum waren wir da während unserer ersten Prima-Reise eigentlich nie essen? Muss man nicht verstehen….

Mittagessen im East Restaurant
Mittagessen im East Restaurant

Auf unsere letzten Stunden haben wir hier ein sehr nettes Ehepaar kennen gelernt, die allerdings auch erst einen Tag zuvor in Rotterdam zugestiegen sind. Sie wollten die Reise eigentlich mit ihren 3- und 5-jährigen Enkelkinder antreten. Die hat allerdings auf den letzten Moment der Mut verlassen und sie wollten lieber Zuhause bei Mama bleiben. Der Opa nahm nun alles was sie taten mit der Kamera für seine Enkel auf und kommentierte und dokumentierte alles was sie taten nun bis ins kleinste Detail. Total lieb und dadurch sind wir auch ins Gespräch gekommen. Also blieb man noch eine Weile zusammen sitzen und unterhielt sich über diese Reise und über vergangene Reisen, über verschiedene Reedereien und über was man halt sonst noch so alles reden kann. Das ging dann so lange, bis wir doch tatsächlich schon zum zweiten Mal während der Reise freundlich gebeten wurden und vielleicht einen anderen gemütlichen Platz zu suchen.

AIDAprima Heckwelle
AIDAprima Heckwelle

Ice Games mit Icebikes

Um 17:00 Uhr wollten wir nochmals zur Eisbahn hoch, da dort die Ice Games stattfanden. Hier hatten wir im Vorfeld die Info bekommen, dass man hier mit den Icebikes aufs Eis kann, das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

Bis es soweit war fingen wir langsam schon mal an die Koffer ein wenig zu packen, dass es dann später am Abend nicht zu viel werden würde. Ich weiß nicht ob es nur mir so geht, aber ich habe ja auf der Heimreise immer so meine Schwierigkeiten alles wieder in die Koffer zu bekommen und das liegt definitiv nicht daran, dass wir zu viel eingekauft haben, denn das haben wir in der Tat nicht.

Koffer packen
Koffer packen

Anschließend sind wir dann zu den Icebikes gegangen, die im Übrigen völlig kostenfrei sind. Das hat den Jungs mega viel Spaß gemacht, vor allem Julian, dem das leichter fiel als mit den Schlittschuhen auf dem Eis. Wir schauten lieber von draußen zu.

Für die Icebikes gibt es übrigens keine Altersbschränkung, damit fahren darf jeder der sie von der Größe her bedienen kann. Julian mit seinen 6 Jahren und nicht ganz 1,30 Meter Körpergröße passte grad so drauf, kleiner hätte er nicht sein dürfen.

Abendessen im Brauhaus

Direkt im Anschluss ging es dann zum Abendessen im Brauhaus. Hier hatten wir erneut schon im Vorfeld einen Tisch reserviert. Heute war es schon deutlicher voller hier als beim ersten Mal, scheinbar hat es sich inzwischen rumgesprochen wie lecker man hier essen kann.

Für uns gab es heute vorweg jeweils einen Wurstsalat, zum Hauptgang entschied sich Pascal für die Brauhaus Brotzeit, die Kids für Schnitzel und Nürnberger Würstchen und ich freute mich auf eine wirklich verdammt leckere Brauhaus Ente mit Knödel und Rotkraut. Sowohl die Brotzeit, von der sich Pascal sogar nochmal nen Nachschlag bringen ließ, als auch die Ente waren extrem gut und lecker. Ich hatte mich für die ¼ Ente entschieden, da ich dachte ein halbe wäre mir zu viel, beim nächsten Mal wird es aber garantiert die halbe Ente sein. Zum Nachtisch gab es dann noch rote Krütze mit Vanilleeis und Sahne, einfach ein perfekter Abend mit einem perfekten Essen.

Koffer packen

Ja nun war der letzte Abend an Bord gekommen, verschieden Farewell-Veranstaltungen standen zur Wahl. Zum einen auf der AIDA Plaza und zum anderen im Brauhaus oder im Beach Club. Auch im Four Elements konnten speziell Familien mit Kindern Abschied nehmen.

Wir packten allerdings unsere Koffer zu Ende und verbrachten den restlichen Abend gemütlich im Wintergarten unserer Lanaikabine. Wir haben Zuhause genug Trouble, da freuen wir uns hier an Bord auch mal über traute Zweisamkeit.

Morgen werden wir in Hamburg bereits schon wieder von Bord gehen, die Woche ist tatsächlich schon wieder rum, eine kurze Woche wie ich finde. Gefühlt waren es eher so drei Tage, kaum richtig angekommen geht es auch schon wieder fort.

Der erste Koffer ist fertig
Der erste Koffer ist fertig

Die fertig gepackten Koffer müssen bis 02:00 Uhr vor der Tür stehen, damit wir sie morgen nicht selbst von Bord tragen müssen. Das tun wir jetzt also und verabschieden uns dann in die Federn – unsere vorerst letzte Nacht auf diesem schönen Schiff.


Samstag, 07. Januar 2017: Abreise in Hamburg & Fazit

So schnell kann es manchmal gehen und schon ist unsere Silvesterreise an Bord der AIDAprima auch wieder zu Ende. Nun sind die letzten Stunden oder besser gesagt letzten Minuten an Bord angebrochen und wir werden in Kürze wenn auch etwas wehmütig von Bord gehen müssen.

Gegen 08:00 Uhr machten wir mit AIDAprima wieder in Steinwerder fest, die Kabinen müssen am Abreisetag bis um 09:00 Uhr geräumt sein. Wer sein Gepäck in der vergangenen Nacht vor der Kabinentür geparkt hat um es nicht selbst runter zu tragen, der kann gegen 10:00 Uhr das Schiff verlassen, da dann in etwa alle Koffer verladen sind und das Gepäck dann erst frei gegeben wird. Alle anderen Passagiere können auch schon vorher AIDAprima verlassen, aber auch erst dann, wenn das Schiff von den Behörden zum Landgang freigegeben wurde. Um spätestens 11:00 Uhr heißt es dann allerdings für alle Gäste an Bord „Auf AIDAsehen“.

Frühstück im Brauhaus

Doch bevor wir die AIDAprima endgültig verließen, ging es erst einmal noch zu unserem letzten Frühstück während der Reise. Aus unserer Erfahrung raus wissen wir, dass es gerade am Abreisetag beim Frühstück etwas eng werden kann, da doch irgendwie alle Passagiere gleichzeitig frühstücken wollen. Deshalb suchten wir nicht lange und gingen direkt ins Brauhaus, wo eigentlich immer ein Platz frei ist. Ehrlich gesagt frage ich mich warum eigentlich, wissen die Leute nicht, dass man auch hier ganz ausgezeichnet frühstücken kann?

Auf AIDAsehen

Abreise in Hamburg
Abreise in Hamburg

Anschließend machten wir uns auch auf den Weg das Schiff zu verlassen. Und wir waren erstaunt, keine Schlangen am Ausgang, das Gepäck war schnell gefunden und auch beim Ausgang vom Terminal gab es weder eine Schlange noch Wartezeiten. Ich erinnere mich zurück an unserer letzte AIDAprima Reise im Sommer, da war die Abreise mit einer kleinen Katastrophe zu vergleichen, wo nichts voran ging und die Leute sich mit den Koffern fast vor dem Ausgang stapelten. Und diesmal das komplette Gegenteil und das obwohl nahezu gleich viele Passagiere auf beiden Reisen an Bord waren. Muss man nicht verstehen, aber schön zu sehen, dass es auch anders geht und unsere Erfahrung im Sommer wohl nicht die Regel ist. Auch bei der Ausfahrt vom Parkplatz kam es nur zu kurzen Verzögerungen, nicht aber weil zu viele Autos hier waren, nein, dem ein oder anderen vor uns fiel vor der Schranke ein, dass man ja das Parkticket noch entwerten muss. Also direkt vor der Schranke das Auto abgestellt und dann erst mal zum Automaten gelatscht um das Ticket zu bezahlen…. als gäbe es nicht vorher schon genügend Automaten wo man das hätte erledigen können.

Nichts desto trotz, war auch unsere Abreise sowie die Heimfahrt sehr entsapnnt. Auch vom Zeitpunkt her war es super gewählt, denn nur eine Stunde später fing es neben der Kälte auch noch an zu regnen und Blitzeis war die Folge. Aber das bewunderten wir zum Glück dann schon von Zuhause aus, vor die Tür konnte man dann nur noch mit Schlittschuhen.

Unser Fazit

Was soll ich nun sagen, wir hatten wieder eine sehr schöne Reise an Bord der AIDAprima, genauso wie auch schon in den Sommerferien. Ich bin damals mit einer großen Skepsis an Bord gegangen, die während der Reise komplett verflogen war. Auch dieses Mal bin ich mit einem nicht ganz so guten Gefühl auf die Prima gestiegen, nicht aber weil ich Angst hatte dass mir das Konzept oder das Schiff nicht zusagen, schließlich wusste ich ja, dass es mir beziehungsweise uns gefällt. Mein Angst oder Skepsis dieses Mal war eher dadurch begründet, dass man in letzter Zeit doch sehr viel negatives hörte, was an Bord alles immer noch nicht oder nicht mehr klappt, dass alles irgendwie Mist ist und was weiß ich was noch alles.

Auch während unserer Reise hörte ich auf Facebook Feedbacks, unsere Reise betreffend was an Bord alles nicht funktioniert und ehrlich gesagt fragte ich mich, ob diese Passagiere und wir tatsächlich auf ein und dem selben Schiff und der identischen Reise waren.

Die meisten Dinge, die man so hört sind tatsächlich unbegründet. Wir waren zu viert unterwegs und haben keinerlei Probleme gehabt zu irgendeiner Mahlzeit einen Tisch in einem Restaurant zu bekommen. Wir sind bewusst rotiert um möglichst einen guten Überblick zu bekommen. Es wurde gesagt, dass nach 10:00 Uhr nur ein einziges Restaurant zum Frühstück geöffnet hat und es daher um diese Uhrzeit brechend voll sei. Dass das nicht stimmt, dazu habe ich ja bereits am zweiten Seetag etwas geschrieben.

Dass das Personal grundsätzlich unfreundlich ist kann ich auch nicht bestätigen, ja klar, man findet hier und da mal jemanden dem man ansieht dass er oder sie nicht ganz so motiviert ist, aber auch das findet man auf jedem anderen Schiff auch und es waren hier nicht mehr als anderswo.

Dass das Schiff in einem miserablen Zustand ist, ist auch nicht richtig. Ja es gibt hier und da ein paar Ecken, wo man schon ein wenig Verschleiß sieht, was vielleicht bei einem Schiff dass noch nicht einmal ein Jahr alt ist noch nicht sein dürfte, aber genauso sieht man auch genau an diesen Stellen permanent Arbeiter, die sich darum kümmern dass diese Mängel behoben werden.

Auch ein Thema, das man immer wieder hört, dass es an Bord zieht wie Hechtsuppe und man permanent friert. Ok, wir befinden uns hier momentan im Winter und wir haben Temperaturen um den Gefrierpunkt. Wenn da natürlich die Türen zu den Außendecks aufgehen, dann kommt auch mal kalte Luft rein, aber grundsätzlich kalt ist es an Bord nicht und glaubt mir, ich bin wirklich eine Frostbeule. Vielleicht kann man nun nicht wie man es im Sommer konnte permanent mit kurzen Hosen und Shirts über Bord rennen, aber mal ehrlich, das mache ich Zuhause jetzt im Winter ja auch nicht und zieh mich entsprechend der Jahreszeit auch Zuhause anders an.

Tatsächlich auch ein wenig zu kühl fand ich es im Beach Club. Das ganze Jahr Sommer und Temperaturen um die 25°C waren hier definitiv nicht. Es war aber auch nicht so kalt, dass man den Beach Club hätte nicht nutzen können. Man hat es gemerkt wenn man aus dem schönen warmen Wasser kam. Man konnte sich nicht einfach so nass wie man war mal eben auf eine Liege legen, man musste sich schon in den Bademantel oder in Handtücher packen. Das Problem ist aber nicht grundsätzlich dass der Foliendom die Wärme nicht halten kann, sondern eher der Durchgangsverkehr. Ständig gehen die Türen zu den Außendecks auf, da kommt einer rein und da geht einer raus, nicht selten auch zwei oder drei Türen gleichzeitig, ja und so entsteht nun mal Durchzug. Hier wäre vielleicht ein Windfang bei den Türen angebracht gewesen, der nun aber nicht vorhanden ist. Positiv an der Sache war, dass der Beach Club entsprechend nicht so voll war. Wir haben ihn nahezu täglich genutzt und haben es überlebt.

Ein weiterer wirklicher Kritikpunkt, den ich auch schon nach unserer letzten Reise angesprochen habe, ist der, dass eine Woche an Bord wirklich zu kurz ist. Ok, klar man möchte dass die Leute wieder kommen, deshalb eine Woche, man schafft nicht alles an Bord und um das versäumte nachzuholen muss man eben nochmal mitfahren. Nun waren wir als Familie das zweite Mal an Bord, konnten Dinge tun, die wir beim letzten Mal nicht getan haben, hatten aber trotzdem das Problem, dass auch diese Reise wieder zu kurz war. Ich würde mir wirklich wünschen, dass man das Routing etwas flexibler gestaltet und zwischendurch auch mal die ein oder andere 10-tägige Reise anbietet. Aber das liegt wohl nicht in meiner Macht und wenn man sich die zukünftigen Kataloge mal anschaut, bleibt das wohl auch eher Wunschdenken.

Die Folge daraus ist, dass wir wieder kommen müssen! Und so stehen wir bereits in den Startlöchern für unsere nächste Kreuzfahrt auf AIDAprima. Ganz nach dem Motto nach der Reise ist vor der Reise liegen zwischen dieser und der nächsten Fahrt gerade mal 91 Tage. Der Wehmut den wir gerade wegen der Abreise empfinden geht also direkt über in Vorfreude – und mal ehrlich, genau so soll es doch eigentlich auch sein.

AIDAprima Rundgang

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2 Kommentare zu „AIDAprima Reisebericht Silvester-Kreuzfahrt 2016/2017 ab Hamburg“

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