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Costa Fortuna 2011 002

Costa Fortuna Reisebericht Mittelmeer Kreuzfahrt

[Gastartikel: Kevin Dürr] – Meine 3. Kreuzfahrt, und gleichzeitig meine 3. Kreuzfahrt mit der italienischen Reederei „Costa Kreuzfahrten“, sollte zusammen mit meiner Freundin die Überführungsfahrt der Costa Fortuna von Venedig nach Savona im Herbst 2011 sein, bevor sie die Transatlantikreise nach Südamerika macht.

Nachdem meine erste Kreuzfahrt mit der Costa Concordia im Mai 2010, sowie meine zweite Kreuzfahrt mit der Costa Atlantica im August 2011 so traumhaft schön war, ich somit meinen Traumurlaub auf hoher See entdeckt habe, musste ich natürlich auch meine Freundin davon überzeugen. Sie zu überreden ging ganz einfach. Viel schwieriger war es allerdings, eine Reise in den Baden-Württembergischen Ferienzeiten zu finden, die für zwei Schüler bezahlbar sind.

Nach langem hin und her, habe ich tatsächlich durch Zufall aufgrund unermesslicher Langeweile die Reise der Costa Fortuna in den Herbstferien, vom 31.10. – 05.11.2011 entdeckt. Diese Reise sollte von Venedig, über Bari, Korfu, La Valletta und Neapel bis zum Endhafen in Savona gehen. Ziemlich schnell fanden wir uns dann auch in meinem Reisebüro des Vertrauens wieder und buchten eine Außenkabine auf Deck 7 mit Blick nach vorne (unterhalb der Brücke). Wieder mal durch Zufall entdeckte ich wenige Wochen später, dass eine günstige Balkonkabine auf Deck 6 wieder frei geworden ist, welche wir am selbigen Tag für einen geringen Aufpreis von nur 75,-€ genommen haben.

Anreise

Da Beginn und Ende dieser Kreuzfahrt bekanntlich nicht der-selbe war, wir somit nicht mit dem eigenen Auto anreisen konnten, entschieden wir uns den Bustransfer vom Stuttgarter Flughafen zum Hafen von Venedig zu testen. Und dann war es endlich so weit: 22:00 Uhr am 30.10.2011 – der Tag der Abreise! Wir waren zum Glück rechtzeitig am Stuttgarter Flughafen, dort angekommen sahen wir nämlich nichts anderes als viele Reisebusse und noch vielmehr Reisende, die auf ein Schiff von Costa ab Venedig oder Savona wollten (ein Reiseleiter meinte, es würden an diesem Tag ca. 850 Passagiere allein ab Stuttgart losfahren!). Nachdem wir beim 5. Bus ankamen und gefragt haben, ob wir auf der Liste des Reiseleiters stehen, durften wir endlich unsere Koffer abgeben und uns im Bus in der letzten Reihe gemütlich machen.

Wir waren noch nicht einmal auf der Autobahn, stellten sich die anderen Mitreisenden vor und schon ging auch schon die erste Runde eines Eierlikörs sowie eines selbstgemachten Mokkalikör durch die Reihen. So fing die Reise schon sehr nett an. Doch zum Glück wurde es sehr schnell auch wieder ruhig im Bus, sodass man in Ruhe auf seinem bequemen Sitz mit sehr großer Beinfreiheit schlafen konnte.

Um ca. 8:00 Uhr morgens, kurz vor Venedig, meldete sich dann der Reiseleiter wieder zu Wort und weckte somit auch den Letzten im Bus. Wir fuhren an der Fincantieri Werft vorbei, wo wir kurz den Bau des neuen Flaggschiffes von Costa, die Costa Fascinosa, bewundern konnten. Um 8:30 kamen wir dann endlich im Hafen von Venedig an. Vor uns stand sie, die Costa Fortuna. Ich habe zu diesem Zeitpunkt bekanntlich schon einige Kreuzfahrtschiffe gesehen, trotzdem war ich wieder einmal begeistert und habe nur gestaunt. Für meine Freundin war es der erste Anblick eines so großen Kreuzfahrtschiffes, die ist aus dem Staunen und Grinsen gar nicht mehr herausgekommen.

Da die Costa Fortuna erst um 17 Uhr ablegen würde, hatten wir somit noch den ganzen Tag Zeit, Venedig zu erkunden. Also schnell die Koffer beim Personal von Costa abgegeben, ein Ticket für das Wassertaxi gekauft, die ersten Bilder unseren Schiffes geschossen, und los ging es zum Markusplatz.

Die Einschiffung und der erste Tag an Bord

Als wir nach einem Schnelldurchlauf durch Venedig wieder zurück im Hafen waren, gingen wir gegen 14 Uhr dann endlich aufs Schiff. Alle Formalitäten erledigt, Begrüßungsfoto von Costa geschossen, Bild zur Identifizierung der Costa-Card gemacht, waren wir dann auch endlich im inneren des Schiffes, direkt auf Deck 3, im Atrium der Costa Fortuna. Da meine Freundin sich vorher diese Größe und alles andere kein bisschen vorstellen konnte, wurde sie als erstes natürlich von den neuen Eindrücken fast überrannt und ist aus dem Staunen nichtmehr herausgekommen.

Direkt am Eingang begrüßte uns anschließend die deutsche Hostess an Bord herzlich will-kommen, informierte uns darüber, dass um 15:45 Uhr im Theater des Schiffes ein Informationsgespräch für die deutschen Gäste stattfindet, sowie um 16:30 Uhr die obligatorische Seenotrettungsübung stattfindet. (Ich halte hiermit fest: Seenotrettungsübung vor dem ersten Auslaufen).

In unserer Balkonkabine 6366 auf dem 6. Deck auf der linken Seite des Schiffes angekommen, stürmte meine Freundin natürlich erst einmal auf unseren kleinen, aber feinen Balkon mit 2 Stühlen und einem kleinen Tisch. Wir schauten uns anschließend noch etwas in unserer Kabine um, ich informierte meine Freundin über die Costa-Card, welche sowohl als persönliche Identifizierung beim Betreten und Verlassen des Schiffes dient, als auch als Kabinenschlüssel und Bezahlungsmittel an Bord, und begaben uns dann auch gleich in das Selbstbedienungsrestaurant auf Deck 9 des Schiffes, um unseren Hunger und unseren Durst zu stillen.

Anschließend, bewaffnet mit unseren Digitalkameras, machten wir unseren ersten Rundgang durch das Schiff, fingen unten in den unteren Decks an und arbeiteten uns Deck für Deck weiter nach oben. Deck 1+2 sind ausschließlich Kabinendecks mit Innen- und Au-ßenkabinen, auf Deck 3, 4 und 5 findet man die meisten öffentlichen Bereiche des Schiffes wie Theater, die meisten der 11 verschiedenen Bars, die Hauptrestaurants für das abendliche Dinner, eine kleine Shoppingstraße, Fotogalerie, Casino, Diskothek sowie die Rezeption und das Ausflugsbüro. Deck 6, 7 und 8 sind wieder ausschließlich Kabinendecks mit Innen- und hauptsächlich Balkonkabinen, allerdings auch Suiten und einige wenige Außenkabinen mit Blick nach vorne. Auf Deck 9 findet man im vorderen Teil des Schiffes wieder Innen- und Balkonkabinen, dahinter öffnet sich dann das große Sonnendeck des Schiffes über insgesamt 5 Decks. Zusätzlich findet man auf Deck 9 im mittleren Teil das große Selbstbedienungsrestaurant und zwei der insgesamt 3 vorhandenen Pools, jeweils mit zwei Whirpools, wovon der Pool im Heck des Schiffes über ein ausfahrbares Glasdach verfügt, um auch bei schlechtem Wetter schwimmen gehen zu können. Auf Deck 10 findet man wieder im vorde-ren Teil Innen- und Balkonkabinen, dahinter geht der weitläufige Außenbereich der Fortuna weiter, mit einem weiteren Pool, großer Wasserrutsche, und ein terrassenförmig angelegtem Sonnendeck mit vielen Liegestühlen. Auch auf Deck 11 – 14 findet man wieder viele Liege-stühle, sowie im inneren Teil des Schiffes die Wellnessoase und das Fitnessstudio.

Nach unserem ersten Rundgang und bereits vielen geschossenen Fotos, suchten wir wieder unsere Kabine. Da ich bisher schon auf 2 Schiffen war, ich somit eher weniger Probleme mit dem zurechtfinden auf dem über 272 Meter langem und 35 Meter breitem Schiff haben dürfte, schickte ich meiner Freundin voraus, um uns den Weg zu zeigen. Nach mehreren Minuten umherirren, übernahm ich diesen Part und machten uns anschließend frisch für die Seenotrettungsübung, das spektakuläre Auslaufen der Costa Fortuna aus Venedig und anschließend auf unser ersten gemeinsames Abendessen im Hauptrestaurant auf Deck 4 im Heck des Schiffes, wo wir, durch einen Wunsch bei unserer Buchung, sogar einen 2er-Tisch bekommen hatten, direkt am Fenster. Nach einem ausgezeichnetem Essen und einigen, teilweise alkoholischen Getränken (da wir das All-Inklusiv-Paket während den Essenszeiten gebucht hatten war dies kein Problem), begaben wir uns kurz nochmal auf das Sonnendeck und stoßten auf unseren gemeinsamen Urlaub an. Kurze Zeit später vielen wir fix und fertig von dem ersten, traumhaften Tag an Bord der Costa Fortuna in unser Bett.

Tag 2: Bari

Ausgeschlafen und ausgeruht erwachten wir am nächsten Morgen gegen 8:30 Uhr. Das Wetter war auf unserer Seite! Wir gingen auf unseren Balkon und genießten die unendliche Weite und das hervorragende Wetter. Doch irgendwann holte uns unser Hunger wieder ein, also fertig gemacht und hoch auf Deck 9 in das Buffetrestaurant. Nach einem ausgiebigem Frühstück, nochmals einen kurzen Besuch in unserer Kabine, begaben wir uns dann auf das Sonnendeck. Da das Sonnendeck der Costa Fortuna teilweise terrassenförmig angebaut ist, bietet dies vor allem während der Fahrt einen sehr guten Windschutz. Somit konnten wir bereits um 11 Uhr in Badehose und Bikini uns auf unseren Liegestuhl sonnen.

Kurz vor 13 Uhr fuhren wir schließlich in den Hafen von Bari ein, welches wir auf dem Sonnendeck verfolgten. Noch einmal kurz umgezogen, gingen wir anschließend auf eigene Faust durch die Stadt, liefen durch kleine, süße, enge Gässchen, besuchten das Castello Svevo, gönnten uns ein hervorragendes Eis und begaben uns aber auch ziemlich schnell wieder auf das Schiff. Bari mag für den ein oder anderen ein schönes Städtchen sein, uns hat es allerdings nicht so sehr gefallen. Und da das Wetter mit über 25 Grad und strahlenden Sonnenschein hervorragend war, einigten wir uns auch recht schnell darauf, dass wir wieder zurück auf unserer Liege auf das Sonnendeck gingen. Kurz noch einige Kleinigkeiten im Buffetrestaurant zu sich genommen, machten wir es uns, wie schon gesagt, gemütlich auf unserem Liegestuhl.

Gegen späten Nachmittag begaben wir uns wieder zurück auf die Kabine, um uns für das Abendessen fertig zu machen. Gesagt, getan, liefen wir anschließend zu unserem Platz. Unsere Kellner begrüßten uns sehr freundlich, brachten sofort die gewünschten Getränke und nahmen auch recht zügig das Essen auf. Um kurz etwas zu dem Abendessen von Costa Kreuzfahrten zu berichten: Bei Costa erhält jeder Gast / jede Kabine seinen eigenen Tisch zugewiesen, sowie eine von zwei Tischzeiten (häufig beginnt die erste um 18:30 Uhr, die zweite um 20:15 Uhr), auf welcher er dann die gesamte Reise über Speist. Zu Beginn jeden Abendessens erhält der Gast die Menükarte, in der immer 7 Gänge aufgelistet sind. Diese währen: Vorspeise (Auswahl an meist 3 verschie-denen Gerichten), Suppe, Pasta (meist 2 verschiedene Gerichte), Hauptgericht (5-6 ver-schiedene Gerichte), Salat, Käseplatte und zu guter Letzt das Dessert (meist 5 verschiedene Gerichte). Das Essen ist natürlich ein sehr wichtiger Bestandteil einer guten Reise. Ich persönlich finde, dass es Costa mit diesem Konzept mit am besten betreibt. Natürlich ist das alles Geschmackssache, ich persönlich könnte mich allerdings mit dem Konzept von AIDA nicht anfreunden. Aber das ist ein anderes Thema. Geschmacklich ist das Essen von Costa auf jeden Fall ausgezeichnet!

Nachdem wir also ausgiebig gegessen haben, wollten wir an diesem Abend das Theater besuchen. Leider kann ich heute nichtmehr sagen, was genau lief, allerdings weiß ich noch eines, dass jede Show die wir sahen, total klasse war! Und somit ging für uns der zweite Tag unseres Urlaubs zu Ende.

Tag 3: Korfu

Für den dritten Tag unserer Überführungsfahrt war die Hauptstadt Korfus, Kerkyra geplant. Bereits um 7 Uhr klingelte unser Wecker uns aus den Federn, und natürlich gingen wir wie jeden Morgen als erstes auf unseren Balkon, um das Wetter zu begutachten. Wie schon die Tage zuvor hatten wir traumhaftes Wetter und konnten schon in T-Shirt und kurzer Hose in das Buffetrestaurant auf Deck 9 zum Frühstück gehen.

Auf Korfu hatten wir einen Aufenthalt von 8 – 13 Uhr und nutzten den Busshuttle vom Hafen in die Innenstadt von Kerkyra. Bei herrlichem Wetter schlenderten wir ein wenig durch die Straßen und Gassen, machten viele Bilder und genießten die Sonne. Wir kamen an der Alten Festung Korfus vorbei, der „Palaió Froúrio“, der neuen Festung, dem alten Palast, vielen alten und schön erhaltenen Kirchen und legten anschließend eine kleine Pause in einem Garten in der Nähe der alten Festung ein. Nach einiger Zeit machten wir uns wieder auf dem Weg und schlenderten auf dem Rückweg in Richtung Hafen wieder durch kleine Gassen mit vielen kleinen Geschäften vorbei. Da wir den Bustransfer von Costa morgens schon gebucht hatten, wir allerdings noch einen kleinen Spaziergang machen wollten an der frischen Luft und wir noch genügend Zeit hatten, liefen wir also gemütlich am Wasser entlang, bis wir schließlich wieder auf der Costa Fortuna waren. Korfu und die Altstadt von Kerkyra, zu Deutsch auch einfach „Korfu Stadt“ genannt, hat mir wirklich richtig gut gefallen, wobei das Wetter mit ca. 25°C und strahlend blauem Himmel auch total auf unserer Seite war.

Wieder zurück auf dem Schiff kamen wir pünktlich zum Beginn des Mittagessens im Buffetrestaurant. Da die meisten noch auf ihren Ausflügen unterwegs waren, war es sehr ruhig während dem Essen, was wir durchaus genießten. Anschließend besuchten wir kurz unsere Kabine, woraufhin wir danach auch gleich fertig gepackt mit einem guten Buch, Sonnencreme und Badeklamotten uns auf einer Sonnenliege auf dem Pooldeck gemütlich machten. So verging der Mittag recht schnell, vor allem deshalb, weil wir beide mit solch einem herrlichen Wetter vor unserer Reise nicht gerechnet hatten.

Gegen Nachmittag machten wir uns dann wieder auf den Weg zur Kabine, um uns für das Abendessen schick mach zu können. Heute stand nämlich in der „Today“ das für den Abend der Kapitän zum Cocktail im Theater und anschließend zum Gala-Abendessen geladen hat.

Kurz einige Wörter zur „Today“: Die Today ist das tägliche Bordmagazin, welches zum Abend für den nächsten Tag in die Kabine gelegt wird. Aus ihr kann man alles wichtige für den nächsten Tag raus lesen, z.B. wann man im Hafen ist, wann man wieder an Bord sein muss, Ausflüge, Interessantes über die Stadt, Wetter und die Abendkleidung. Nachdem wir also im Theater unser Glas Sekt getrunken hatten, gingen wir anschließend zum Gala-Abendessen. Ich muss sagen, dass sich jeder den ich gesehen hab, sich an die Kleidervorschrift gehalten hat, was ich sehr schön fand. Jeden Abend in feinem Anzug zum Abendessen zu erscheinen, wäre nichts für mich, aber ein oder zwei Mal während einer Kreuzfahrt finde ich das total schön. Auch dieses Abendessen war wieder der absolute Wahnsinn! Alles wurde schön dekoriert, super Essen – alles einfach herrlich!

Da für diesen Abend im Theater ein Opern- und Klassiksänger angekündigt war, entschieden wir uns, noch einmal einen ausführlichen Rundgang durch das Schiff zu machen, wieder bewaffnet mit unseren Fotoapparaten. Als wir in das Casino gelangten, hat mich der Reiz, einige Euro in einen Automaten zu stecken, doch gepackt. Und siehe da, ich habe sogar knappe 60,-€ Gewinn dabei gemacht! Wieder in unserer Kabine angekommen bemerkten wir, dass der Wind ziemlich stark geworden ist, dadurch die Wellen höher waren und sich doch tatsächlich das Schiff spürbar bewegte. Ich machte mich auf eine spannende Nacht bereit.

Tag 4: Malta

Nach einer hervorragenden Nacht, das schaukeln hat uns überhaupt nicht gestört, wir haben stattdessen geschlafen wie ein Baby, klingelte unser Wecker uns wieder gegen 7 Uhr aus den Federn. Dieses Mal war das Wetter nicht ganz so gut wie die Tage zuvor. Es windete und war bewölkt. Da wir aber auf Malta sowieso vor hatten in einem Hop-on-Hop-off-Bus zu steigen und einmal quer durch die Insel zu fahren, war uns das dieses Mal relativ gleichgültig.

Doch erst einmal begutachteten wir von unserem Balkon die wackelige Einfahrt in den Hafen von La Valletta. Neben uns fuhr die deutlich kleinere Seabourn Quest ebenfalls in den Hafen hinein, welche der Wind und die hohen Wellen deutlich mehr zu schaffen machte, als unserer Costa Fortuna. Nach unserem Frühstück machten wir uns dann zu Fuß der Hafenpromenade auf den Weg zu einer Haltestelle der Hop-on-Hop-off-Busse. Gesucht – gefunden, stiegen wir ein und fuhren auf der großen Route einmal quer durch die Insel von La Valletta über Rabat nach Mdina und auf der Nordöstlichen Seite der Insel am Wasser entlang wieder zurück nach La Valletta.

Doch dies ist nun leichter geschrieben, als es tatsächlich war. Bei so einem Bus kann man bekanntlich ein- und aussteigen wann man möchte, und den nächsten Bus wieder nutzen. So haben wir es auch das ein oder andere Mal gemacht, um etwas von Mdina z.B. anschauen zu können und Bilder zu machen. Doch dabei haben wir irgendwann die Zeit verloren, da wir um 12:30 Uhr schon wieder auf der Costa Fortuna sein mussten. Also sind wir in den nächsten Bus eingestiegen und hofften, rechtzeitig wieder am Hafen anzukommen. Da wir aber zu Beginn die große Runde gebucht hatten, ist der Bus auch eine (sehr schöne), aber deutlich längere Runde gefahren. Trotz einer am Ende sehr stressigen Busfahrt durch Malta, die aber auch sehr schön war, erreichten wir am Ende rechtzeitig noch den Hafen. Kurz noch einen Besuch im Hard Rock Cafe von Malta abgestattet, welches direkt in der Hafenpromenade sich befindet, sind wir anschließend wieder aufs Schiff.

Als wir gerade während unserem Mittagessen im Buffetrestaurant saßen und das Schiff gerade wieder losfuhr, zeigte sich sogar die Sonne, sodass wir unseren Mittag wie gewohnt auf eine der vielen Sonnenliegen, dieses Mal allerdings unter dem Glasdach des hinteren Pools, verbringen konnten. Da wir beide aber von dem stressigen Ausflug ziemlich kaputt waren und das Wetter nach einiger Zeit wieder etwas schlechter und kühler wurde, zogen wir uns dieses Mal etwas früher zurück auf die Kabine, um ein kleines Nickerchen zu halten.

Frisch ausgeruht und fertig gemacht freuten wir uns auf unser Abendessen. Durch unsere überaus freundlichen Kellner standen bereits unsere Getränke schon auf unserem Tisch und wir erhielten auch sofort unsere Menükarte. Da ich mit der Arbeit der beiden Herren mehr als zufrieden war, steckte ich beiden an diesem Abend auch noch einige Euro Trinkgeld zu, was sie sehr freundlich annahmen. Hier möchte ich auch kurz noch unserer Putzfrau loben. Täglich kam sie zwei Mal in unsere Kabine um sie sauber zu machen und alles aufzuräumen, frische Handtücher zu wechseln, Mülleimer zu leeren und und und… Auch ihr habe ich, da ich mit ihrer freundlich Art und ihrer Arbeit durchaus sehr zufrieden war, einige Euro Trinkgeld gegeben.

Nach einem weiteren Abend im Theater und anschließend bei einem Cocktail in einer der zahlreichen Bars, vielen wir spät abends nach einem sehr schönen Tag fix und fertig in unser Bett.

Tag 5: Neapel

An unserem letzten vollen Tag, führte die Costa Fortuna uns nach Neapel. Während meiner ersten Kreuzfahrt, mit der Costa Concordia in den Pfingstferien 2010 im westlichen Mittelmeer, waren wir damals schon in Neapel. Da wir zu diesem Zeitpunkt einen Ausflug direkt über Costa gebucht hatten, der uns auf den Vesuv brachte (welcher sehr empfehlenswert ist), musste auf dieser Reise ein anderes Ausflugsziel her. Also hatten wir schon von zu Hause, wieder direkt über Costa, den geführten Ausflug nach Pompeji gebucht. Doch erst einmal begutachteten wir das Wetter von unserem Balkon aus. Dieses war zum Glück heute wieder auf unserer Seite, sodass wir in kurzer Hose und T-Shirt uns auf den Weg zum Frühstück machen konnten, um dann anschließend um 7:45 Uhr zum Treffpunkt im Theater uns einzufinden.

Nach einigen Minuten warten während dessen wir unsere Busnummer auf das Shirt geklebt bekommen haben, ging es in versammelter Mannschaft nach draußen und direkt zum Bus. Eine sehr freundliche, gut deutsch sprechende Reiseleiterin, erwartete uns bereits, und sofort ging es auch schon los, allerdings zuerst in eine Korallenmanufaktur. Zugegeben, diesen Zwischenstopp hätte man sich auch sparen können, allerdings wussten wir das. Anschließend stiegen wir wieder ein, und fuhren nach Pompeji. Um hier nicht den ganzen Ausflug durch Pompeji wiedergeben zu müssen, möchte ich nur eines sagen: Er war deutlich besser, als wir uns das zu Beginn vorgestellt hatten. Man sieht zwar natürlich viele „alte Steine“, wenn man sich aber die Geschichte dazu vorstellt, ist Pompeji auf jeden Fall ein Ausflug wert. Es ist alles sehr schön erhalten, in einige Gebäude kann man sogar hinein, und man lernt tatsächlich viel davon, wie die Menschen damals gelebt haben, und was an dem Tag, ´79 vor Christus, passiert ist. Wer allerdings meint, man sieht an jeder Straßenecke diese berühmten versteinerten Menschen, muss ich hiermit leider ent-täuschen. Es gibt unter einem Wellblechdach, zusammen mit noch vielen anderen Gegenständen wie z.B. Porzellangefäße, altes Werkzeug u.ä. genau vier versteinerte Menschen zu sehen. Trotz alledem ist ein Ausflug nach Pompeji sehr zu empfehlen.

Gegen 12 Uhr ging es dann wieder mit dem Bus zurück zum Schiff. Nach diesem Ausflug hatten wir natürlich großen Hunger und wollten ohne Umwege in das Buffetrestaurant auf Deck 9. Da wir einer der ersten Busse waren, die wieder ankamen, war das Restaurant recht leer, sodass wir in Ruhe unser Mittagessen zu uns nehmen konnten. Da das Wetter immer noch auf unserer Seite war und es wieder hoch auf ca. 25 Grad stieg, war uns auch sofort klar, wo wir den letzten Mittag unserer Reise verbringen wollen. Auf unserer Sonnenliege gemütlich gemacht, genossen wir die wahrscheinlich letzten Sonnenstrahlen für dieses Jahr. Zwischendurch noch einen Abstecher in den Pool und Whirlpool, hieß es gegen Nachmittag wieder zurück zur Kabine, um uns für das heutige Abendessen fein zu machen.

Heute war der „Italienische Abend“ angesagt, was immer wieder ein Highlight auf einer Reise mit Costa Kreuzfahrten ist. Hier wird, ganz nach dem italienischen Temperament, gegen Ende des Essens die Lichter gedimmt, italienische Musik angemacht und anschließend die Kellner, die Küchenchefs und -mitarbeiter, die Roomstewards und viele andere Personen, die deinen Urlaub zu einem perfekten Urlaub machen, vorgestellt. Anschließend laden die Kellner die Damen noch zu einem Tanz ein, alle verabschieden sich von einander, und zu guter Letzt gibt es die obligatorische Eisbombe. Ich habe dieses Prozedere mittlerweile schon drei Mal erlebt, jedes Mal bekomme ich eine Gänsehaut am ganzen Körper, weil das alles so unglaublich schön ist und man für einen kurzen Moment die gesamte Kreuzfahrt noch einmal Revue passieren lässt.

Nach dem wohl besten und schönsten Abend verabschiedeten wir uns von unseren Kellnern, liefen noch einmal durch das Schiff und packten anschließend unsere Koffer, welche bis um 1 Uhr nachts vor die Kabinentür gestellt werden mussten. Fertig gepackt genießten wir unseren letzten Abend auf unseren Balkon, und waren uns beide einig, dass die Zeit an Bord der Costa Fortuna viel zu schnell vorüber ging.

Tag 6: Savona und die Heimreise

Laut Plan sollten wir um 9 Uhr in Savona ankommen. Da wir, durch unser blaues Kofferbändchen aber erst um 10:30 Uhr von Bord gehen durften, schliefen wir auch an unserem letzten Tag recht lange aus. Um 8:30 Uhr klingelte dann also unser Wecker. Natürlich schauten wir wieder als erstes auf unseren Balkon und bemerkten, dass das Wetter diesen Tag ganz und gar nicht gut war. Die Wolken hingen tief, es regnete und stürmte, sodass die Wellen sehr hoch waren und unser Schiff sich erst mal, kurz vor dem Hafen von Savona, in den Wind stellen musste, um den Lotsen unbeschadet an Bord zu bringen. Nach einiger Zeit und drei Versuchen hat dies dann aber auch geklappt.

Also gingen wir hoch zum Frühstück und schlugen ein letztes Mal unsere Bäuche voll. Nun ein letztes Mal in die Kabine gegangen, die letzten persönliche Gegenstände mitgenommen, betrachteten wir trotz des schlechten Wetters das letzte Anlegen. Da wir nun noch über eine Stunde Zeit hatten, machten wir es uns in einer Bar gemütlich, lasen ein Buch und warteten, bis es Zeit für uns war, zum Treffpunkt ins Theater zu gehen. Doch wie es eben immer so ist, kommt einmal der Zeitpunkt, wo man Abschied nehmen muss. Für uns heute: von der Costa Fortuna. Wir schauten uns noch einmal um, gingen von Bord und fanden auch sofort unsere Koffer im Terminal von Savona. Anschließend unseren Reisebus gesucht, der uns wieder zurück nach Stuttgart bringen wird, war uns beiden nun klar, dass einer der besten und schönsten Urlaube für uns beiden nun zu Ende war, doch für uns steht fest: wir werden wieder eine Kreuzfahrt machen, natürlich mit Costa Kreuzfahrten!

[Text und Bilder by © Kevin Dürr] – Danke dafür! ;)

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