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AIDAcara startet ab Hamburg auf ihre erste Selection Reise

AIDAcara Reisebericht – Nordeuropa mit Kind

Reisebericht mit der AIDAcara in Nordeuropa:
Das erste Mal, dass ich alleine mit meinem zweijährigen Sohn auf Kreuzfahrt gegangen bin, es war eine Kurzkreuzfahrt auf der AIDAcara, durch dass europäische Nordland!

Kiel – Oslo – Kopenhagen – Kiel – 5 Tage, 4 Nächte voller Aufregung erwarteten wir den Urlaub und ich fragte mich wieviel Urlaub mir wohl als alleinreisende Mutter mit einem Kleinkind von der Kreuzfahrt bleibt.

Schon im Vorfeld macht man sich einige Gedanken bezüglich der Kreuzfahrt und viele Fragen kommen auf.

  • Wird mein Kind die Kreuzfahrt und den möglichen Seegang vertragen oder vielleicht Seekrank werden? Was tun, wenn es krank wird?
  • Wie ist Sicherheit der  Kinder an Bord auf einem solch großen Schiff? Gibt es passende Rettungswesten für den Notfall?
  • Sind die Kabinen auf dem Schiff kinderfreundlich, so dass man als Mutter entspannt schlafen kann ohne Angst zu haben dass dem Kind was passiert?
  • Wohin mit den vollen Windeln? Im normalen Müll auf der Kabine kann das sicherlich vom Geruch sehr unangenehm werden?
  • Wie kann ich mein Kind an Bord beschäftigen und unterhalten? Wie funktioniert das mit der Kinderbetreuung?
  • Kann ich mit meinem Kind auf Landausflüge gehen, so dass wir auch was sehen von den Destinationen die wir anlaufen?
  • Wie ist der Ablauf beim Abendessen? Werde ich die Mahlzeiten gemeinsam mit meinem Kind genießen können?
AIDAcara an der Pier in Kiel am Ostseekai
AIDAcara an der Pier in Kiel am Ostseekai
AIDA Elterninformation / © AIDA
AIDA Elterninformation / © AIDA

Teils werden die Fragen bereits durch die AIDA Elterninformation beantwortet, die den Reiseunterlagen beiliegen. Fährt man das erste Mal mit seinem Kind auf Kreuzfahrt, so macht es auf jeden Fall Sinn diese vorher durchzulesen.

So findet am Anfang der Reise nicht nur die Seenotrettungsübung statt sondern auch eine Informationsveranstaltung für Eltern, durchgeführt vom Sicherheitsoffizier, zum Thema Sicherheit der Kinder an Bord. Hier werden garantiert die wichtigsten Fragen beantwortet, so dass man die Kreuzfahrt entspannt genießen kann. Ebenso wird ein Krabbeltreff für Kleinkinder zu Beginn der Reise angeboten, dass Familien einfach Anschluss zu anderen Familien finden.

Auch zu den anderen Punkten findet man eine Menge Antworten in der AIDA Elterninformation. Unter anderem zum AIDA Kids Club wo die Kinder ab 3 Jahren, die keine Vollzeit-Windelkinder mehr sind, in verschiedenen Altersgruppen von Fachpersonal betreut werden.

An der Rezeption verschiedener Schiffe der AIDA Flotte kann man sich Babyphones, Babywanne, Babybett und einen Windeleimer für die Kabine ausleihen, so dass der Aufenthalt so angenehm und stressfrei wie möglich wird.

So jedenfalls steht es in der AIDA Elterninformation beschrieben und ich bin sehr gespannt was mich ab Samstag auf meiner 5tägigen Reise mit meinem zweijährigen Sohn erwartet. Natürlich werde ich live von Bord der AIDAcara meine Erfahrungen mit euch teilen und freue mich auf meiner erste Kreuzfahrt mit Kleinkind.

Anreise nach Kiel zur AIDAcara

Heute war es endlich so weit, mit gepackten Koffern, hoffentlich genügend Windeln und den nötigen Reiseunterlagen machten wir uns auf den Weg nach Kiel, wo die AIDAcara am Ostseekai auf uns wartete um gemeinsam mit uns auf unsere erste Kinderkreuzfahrt zu gehen.

Das Kreuzfahrtterminal am Ostseekai in Kiel ist sehr einfach zu finden, es ist gut ausgeschildert und ab einer gewissen Nähe zum Hafen gibt es sogar eine elektronische Kennzeichnung der einzelnen Schiffe die am Kai liegen, heute waren das die AIDAcara und die MSC Lirica. Genügend Parkmöglichkeiten sind ebenso vorhanden, so dass die Anreise wirklich sehr bequem und unkompliziert war.

Vor Ort wurde zu unserer Erleichterung direkt unser Gepäck entgegengenommen, von nun an musste ich mich nur noch um meinen Zwerg kümmern, während unser Gepäck auf die Kabine gebracht wurde.

Die Einschiffung bzw. den Check-In an sich empfand ich mit einem 2jährigen Kind etwas stressig. Sehr viele Menschen waren gleichzeitig dort, die verständlicherweise alle auf die AIDAcara wollten, die Schlange vor den Schaltern war dementsprechend lang und demnach auch die Wartezeit – gefühlt eine Ewigkeit. Der Kleine total aufgeregt, sah durch die große Scheibe sein AIDA Schiff und wollte einfach nur noch dahin. Sein Verständnis dass man um dort hinzukommen zunächst einmal in der Schlange stehen muss war natürlich nicht vorhanden. Meinen Vorschlag zukünftig vielleicht einen Familienschalter einzurichten wurde vom Personal Vorort als positiv und auch sinnvoll erachtet, mal sehen ob das Floskeln waren oder ob AIDA da wirklich mal drüber nachdenkt.

An Bord der AIDAcara war unsere Kabine schnell gefunden, auch dank des super zuvorkommenden und freundlichen Personals. Gebucht haben wir eine Innenkabine, die wird nun in den nächsten Tagen unser neues Zuhause sein. Nur kurze Zeit später traf auch bereits unser Gepäck ein, so dass wir bevor wir zum Mittagessen ins Restaurant Calypso auf Deck 9 begaben noch mal frisch machen konnten. Und da kam auch schon die erste Frage auf: Wohin mit der vollen Windel? An der Rezeption fragte ich nach einem Windeleimer, bereits nach dem Mittagessen befand sich dieser auf unserer Kabine.

Innenkabine 4276 auf AIDAcara
Innenkabine 4276 auf AIDAcara

Das “kleine” Mittagessen im Calypso war sehr großzügig gestaltet in Büffetform, für jeden Geschmack war etwas zu finden. Lediglich das Platzangebot schien mir für die Menge an Menschen etwas gering. Dennoch fanden wir Platz am Tisch einer netten Familie und konnten so in angenehmer Gesellschaft das Essen genießen. Soweit man es genießen nennen kann, wenn ein übermüdetes 2jähriges Kind immer genau in die entgegengesetzte Richtung am Büffet flüchtet wie Mama es will und am Tisch von den vielen vorbei laufenden Menschen und Kellnern abgelenkt wird. Während ich das Essen mehr oder minder in windeseile runterschlang, vergaß der Zwerg vor lauter Aufregung irgendwie das Essen.

Nur wenig später ging es dann zur Seenotrettungsübung mit Kind, worüber ich in einem separaten Beitrag nochmals genauer berichten werde. Nur soviel sei vorab schon mal gesagt, für manche mag diese Übung zwar sinnlos und überflüssig sein, vor allem in voller Montur mit den Rettungswesten, das ganze Prozedere erfüllt aber sehr wohl einen Sinn, auch wenn es mit eine Seenotrettungsübung mit Kleinkind sehr anstrengend sein kann.

Im Anschluss begaben wir uns dann auf die oberen Decks um das Auslaufen der AIDAcara in Kiel zu zelebrieren. Das einzige was ich aber so wirklich zu sehen bekam war der Rücken meines Sohnes, da er es interessanter fand die Treppen rauf und runter zu rennen und zu versuchen in den Pool zu hüpfen, als er sah, dass dort ein anderes Kind bei ca 10° C Außentemperatur bereits drin planschte.

Kind entdeckt die AIDAcara
Kind entdeckt die AIDAcara

Nachdem wir Kiel den Rücken zugedreht hatten um uns auf den Weg nach Oslo zu machen war es schon wieder Abendessen-Zeit. Diesmal versuchten wir unser Glück im Marktrestaurant auf Deck 8. Auch hier war es nur sehr schwer einen Platz zu finden und sich durch das Gedrängel am Buffet durchzukämpfen. Auch die Kinderstühle waren auf Grund der hohen Anzahl an Kleinkindern bereits alle vergriffen so dass für mich ein erneuter Kampf mit dem Essen begann. Der Kleine zwischenzeitlich extrem müde, gab ich auch dieses Mal Gas beim Essen, welches qualitativ wirklich sehr gut ist, sowohl der Fisch als auch das Steak waren einwandfrei!

In der Kabine dauerte es nicht lange und der kleine Mann schlief wie ein Bär und ich stellte schnell fest, dass ich dort weder Internet noch Telefonempfang habe. Nach einer kurzen Nachfrage an der Rezeption nach einem Babyphone, installierte man mir wenige Zeit später ein  spezielles Telefon auf der Kabine mit dem ich die Möglichkeit habe die Geräusche auf der Kabine von jedem Telefon an Bord abzuhören.

So habe ich nun die Möglichkeit an der Lambada-Bar auf Deck 9 einen leckeren Cocktail zu schlürfen während ich diese Zeilen schreibe…

Alles in allem war mein erster Tag alleinreisend mit einem Kleinkind an Bord der AIDAcara interessant aber auch anstrengend. Ich bin gespannt was die nächsten Tage bringen. Eins kann ich aber jetzt schon sagen, das Personal auf der AIDAcara ist wirklich top, vom Housekeeper, über die Kellner und Barkeeper bis hin zur Rezeption sind wirklich alle sehr aufmerksam und sehr zuvorkommend. Kinder sind hier gern gesehene Gäste, das merkt man sofort. Das Personal gibt einem das Gefühl dass das Kind der Star an Bord ist!

Seetag nach Oslo durch den Oslofjord

Unser Tag auf der AIDAcara von AIDA Cruises begann heute um 8.00 Uhr als planmäßig der Wecker klingelt. Ungewohnt für mich, denn normalerweise steht der Kleine meist bereits so gegen 6.00 Uhr auf, das leichte schaukeln und brummen auf dem Schiff scheint ihm gut zu tun und ihn zu entspannen.

Fahrt durch den Oslofjord mit AIDAcara
Fahrt durch den Oslofjord mit AIDAcara

Beim Frühstück im Marktrestaurant gegen 8.30 sind wir mit die Ersten gewesen, kaum was los und demnach fast frei Platzwahl. Als alleinreisende Mutter mit einem Kleinkind empfand ich das als sehr angenehm, da auch die Wege rund ums Buffet nicht so überlaufen waren. So konnte ich mit dem Zwerg entspannt unser Frühstück zusammenstellen ohne Angst zu haben dass der Kleine überrannt wird. Bereits 15 Minuten später war das Marktrestaurant um einiges gefüllter und von freien Plätzen konnte keine Rede mehr sein.

Im Anschluss ans Frühstück gingen wir in den KidsClub der AIDAcara zum angekündigten Krabbeltreff. Dieses Treffen ist für Eltern und deren Kinder unter 3 Jahren gedacht, die im KidsClub aus Sicherheitsgründen noch nicht betreut werden dürfen. Bei dem Krabbeltreffen hat man die Möglichkeit Kontakt zu anderen Eltern zu finden und Spielfreunde für die Kids. Zudem gab es von der KidsClub-Crew einige Informationen welche Möglichkeiten sich für uns und unsere Kleinkinder bieten. So dürfen auch unserer Zwerge außerhalb der Programmzeiten den KidsClub in Begleitung eines Erwachsenen jederzeit nutzen. Da sich während der aktuellen Reise 16 Kinder unter 3 Jahren an Bord der AIDAcara befinden achtet die Crew darauf, dass ein Raum des KidsClubs meiste Zeit frei bleibt, damit die Jüngsten an Bord die Möglichkeit zum Toben und Spielen haben.

Nach einer kleinen Runde über die Decks und entlang des Pools nutzen wir dann auch dieses Angebot. Im “Krabbelraum” des KidsClubs steht den Kleinen eine Burg mit Rutsche zur Verfügung, ein Schiff aus Holz auf dem sie selbst das Ruder übernehmen können, einige Fahrzeuge und Hüpffiguren sowie altersentsprechende Spielsachen. Julian machte das Ganze sichtlich Spaß, er spielte ausgelassen mit den anderen Kindern, rutschte was das Zeug hält und powerte sich ordentlich aus. Für mich als Mutter war es auch sehr schön mich mit anderen Eltern auszutauschen und meine Eindrücke mit anderen zu teilen.

Nachdem wir heute morgen beim Frühstück die Erfahrung gemacht haben, dass es angenehmer ist recht früh zum Essen zu gehen versuchten wir dies auch beim Mittagessen. Auf dem Weg dort hin entdeckten wir dann eine wie man in einigen Portalen lesen kann AIDA typische Schlange vor dem Marktrestaurant, welches noch geschlossen war. Scheinbar haben die Leute echt Angst, dass sie nichts mehr zu essen bekommen, wenn sie 5 Minuten später kommen. Aber auch hier bestätigte sich wieder, dass es um einiges stressfreier für Eltern mit Kind ist zu den Ersten beim Essen zu gehören, da es einfach noch nicht so überfüllt ist. Der Großteil der Passagiere konzentriert sich bei der Schlacht ums Buffet nämlich lediglich um das eigene Wohl und dass der eigene Teller schnellstmöglich voll wird. Die Augen sind auf die Mitkämpfer gerichtet und dahin wo man das beste Essen findet. Kleine Menschen, die einem nicht mal bis zur Hüfte reichen werden hier konsequent übersehen und womöglich überrannt.Irgendwie fange ich an die Menschenmengen vor dem geschlossenen Restaurant zu verstehen, zumindest wenn ein Familienmitglied nicht viel größer als ein Meter ist. Davon findet man in der Schlange allerdings meist nicht so viele…

Als Essen zu Ende war, gönnte dich der Kleine erst einmal einen ausgiebigen Mittagsschlaf. Diese “freie Zeit” nutzte ich um ein paar Fotos von der AIDAcara zu machen und mich selbst mal ein kurzes Stündchen aufs Ohr zu hauen.

Im Anschluss an diese kleine Pause ging das Programm dann auch schon straff weiter und wir eroberten das Kuchenbuffet. Es stimmt schon wenn einige Personen behaupten so eine Kreuzfahrt sei stressig, denn ständig gibt es Essen ;-) Im Aufzug auf dem Weg dorthin beschwerte sich eine Frau bei ihrem Mann, dass sie auf Grund des Termindrucks an Bord kaum Zeit zum atmen hätte.

Bei strahlendem Sonnenschein und rund 20°C verbrachten wir den Nachmittag auf den Freidecks und konnten dem einen oder anderen Schiff dabei zusehen wie es an uns vorbeifuhr. Ganz schön aufregend für ein Kind so viele Schiffe zu sehen und das wo man selbst auch noch auf einem Schiff ist. Sogar ein Treffen mit der Schwester AIDAsol gab es kurz vor dem Oslofjord. Da war natürlich Party angesagt, es wurde gehupt und gefeiert, schließlich wollte die AIDAcara ihrer großen Schwester in Sachen Geräuschpegel in nichts nachstehen.

AIDAcara trifft auf AIDAsol im Oslofjord
AIDAcara trifft auf AIDAsol im Oslofjord

Julian entdeckte anschließend seine Vorliebe für Schiebetüren und Aufzüge und machte sich einen Spaß daraus den Türsteher zu spielen. Schon faszinierend mit was für simplen Dingen man Kinder beschäftigen kann, auf der AIDAcara gibt es für Kinder ganz viele dieser Dinge zu entdecken. Zwar hätte ich mir im Vorfeld auch nie vorstellen können eine Stunde lang mit verschiedensten Aufzügen rauf und runter zu fahren, aber das Strahlen und Lachen im Gesicht des Kleinen lässt mich vermuten, dass wir das in den nächsten Tagen noch öfter tun werden.

Beim Abendessen gehörten wir nicht zu den ersten und somit ging der Kampf am Buffet wieder los. Dank eines älteren Paares mit einem 4jährigen Enkel und einem weiteren Paar mit Tochter mit denen wir uns den Tisch teilten, konnte ich Julian am Tisch sitzen lassen während ich mich durchs Buffet schlug. So dass auch das Abendessen trotz Überfüllung sehr entspannt ablief.

Bevor es dann für Julian ins Bett ging drehten wir noch eine Runde an der frischen Luft um den Abend mit warmen Sonnenstrahlen ausklingen zu lassen…

Nun sitze ich hier, nachdem wir in den Hafen von Oslo eingelaufen sind, wie auch schon am gestrigen Abend in der Lambada-Bar, bei einem leckeren Cocktail und Piano-Musik. Sehr schön und vor allem auch extrem entspannt durch die Möglichkeit per Telefonanlage die Geräusche auf der Kabine abzuhören. Hier sei mal die Barkeeperin hervorzuheben, sehr freundlich und zuvorkommend reicht sie mir alle 5 Minuten mit einem Lächeln das Telefon damit ich den Abend beruhigt genießen kann.

Bereits nach dem 2. Tag hier auf der AIDAcara kann ich sagen, dass ich eine Kreuzfahrt mit Kleinkind jederzeit wiederholen würde. Für den Kleinen ist es ein absolutes Highlight und ich kann bestätigen, dass die Atmosphäre auf der AIDAcara extrem entspannend ist und sie in jeder Hinsicht absolut familientauglich ist – jeder kommt hier auf seine Kosten!

Oslo und Seetag nach Kopenhagen

Unser dritter Tag auf der AIDAcara begann etwas trüb, ähnlich wie das Wetter, denn auch das ließ zu wünschen übrig. Dicke Wolken über Oslo und der Himmel weinte, vielleicht vor Freude weil wir da waren, aber dafür fehlten mir eigentlich die Sonnenstrahlen.

Beim Frühstück stellte sich der heutige Landtag als großer Vorteil heraus, obwohl wir schon relativ spät dran waren, oder gerade deswegen, denn so leer wie an diesem Morgen war das Marktrestaurant noch nie, da sich die Mehrzahl der Passagiere wohl bereits auf dem Weg zu ihren Landausflügen befanden. Endlich konnten auch wir uns mal in Ruhe ums Buffet bewegen und uns anschauen was die AIDAcara zum Frühstück so alles bietet.

Unser geplanter Trip durch Oslo fiel dank des vielen Regens dann aber leider ins Wasser, die von AIDA angebotenen Landausflüge sind mit im Schnitt 3-4 Stunden Ausflugszeit nicht wirklich für Kleinkinder geeignet und mit dem Zwerg durch den Regen zu maschieren um dann klitschnass und krank zurückzukehren ist es dann auch nicht wert. Also blieben wir an Bord und versuchten uns hier ein wenig die Zeit zu vertreiben.

Da der KidsClub so ganz ohne Kinder auch für Julian nicht unbedingt interessant ist mussten wir uns den Vormittag über andere Beschäftigungen suchen. Irgendwie war der kleine Mann auch nicht wirklich gut drauf und machte einen ziemlich müden Eindruck, so dass er am liebsten irgendwo sitzend auf meinem Arm kuschelte. So bewegten wir uns von Bar zu Bar, nicht schwer auf der AIDAcara, es gibt nämlich nur zwei, tranken einen KiBa hier und einen KiBa dort, setzten uns ans Fenster und schauten diversen Schiffen bei der Einfahrt in Oslo zu und ließen es einfach mal ruhig angehen.

So planten wir auch ein völlig entspanntes und ruhiges Mittagessen, wurden aber diesbezüglich viel zu schnell von der Realität eingeholt. Während die Restaurants heute um 12:30 Uhr öffneten endeten wohl auch recht zeitnah eine Vielzahl der Landausflüge. Gegen 12:15 nämlich, als wir zur Kabine gingen um uns vor dem Essen umzuziehen standen bereits geschätzte hundert kampflustige und hungrige Passagiere vor dem geschlossenen Marktrestaurant. Eine Stichprobe vor dem Calypso zeigte ein ähnliches Bild.

Das Mittagessen war heute somit wieder enorm Stress belastet, auch Julian gefiel das gar nicht, er wollte nur noch raus und verweigerte jegliches Essen. Also hieß es ab auf die Kabine und ein Stündchen schlafen gehen. Auf die nächste Mahlzeit muss man auf AIDA Schiffen schließlich nicht lange warten, denn bereits um 15:30 gibt es wieder Kaffee und Kuchen.

Während der Kleine schlief begab ich mich aufs Freideck und hielt das Auslaufen aus Oslo und den Oslofjord auf Bildern fest. Man muss schon sagen, Norwegen scheint ein echt tolles Land zu sein, die Fahrt duch den Oslofjord ist absolut sehenswert mit traumhaften Kulissen. Und auch hier rauschte das eine oder andere Schiff in Windeseile an uns vorbei.

Am Nachmittag, während der Himmel langsam wieder aufklärte, versuchten wir unser Glück am Kuchenbüffet, aber auch hier ließ sich Julian heute nicht wirklich begeistern, es waren ihm einfach viel zu viele Menschen und eigentlich, man sah es ihm an, hätte er gerne noch etwas länger geschlafen. Doch 3 Stunden Mittagsschlaf sind echt genug!

Anschließend spielten wir wieder eine Weile mit anderen Kindern im KidsClub. Julian und ein anderer Junge in seinem Alter bevorzugten es allerdings ein BobbyCar-Rennen durchs Theater zu veranstalten. Jedem das seine, Hauptsache die Kinder haben Spaß!!!  Der Nachmittag verging unheimlich schnell, er war dank der ausgiebigen Mittagsruhe ja auch nicht sonderlich lang, und schon war es fast schon wieder Abendessenzeit. Noch schnell mit einem kleinen süßen Mädchen und ihren Eltern einen KiBa an der AIDA Bar geschlürft und dann auf den Weg in Richtung Kabine vorbei am Marktrestaurant gemacht.

Interessant, dass sich dort fast ein identisches Bild zum Mittagessen zeigte. Die Leute scheinen echt am verhungern zu sein, immerhin liegt das letzte Buffet ja auch schon wieder ganze 90 Minuten in der Vergangenheit. Wieder bildete sich eine Schlange von geschätzten 50 Personen vor dem geschlossenen Restaurant. Ausnahmsweise gesellten wir uns diesen Mal dazu, wer weiß, vielleicht erwartet einen in dieser Schlange ja irgendetwas unglaubliches und unerwartetes und könnte sich lohnen. Aber außer dass man dort dumm rum stand und beim Einlass fast überrollt wurde passierte eigentlich nichts.

Das Abendessen ging sehr zügig, irgendwie war heute nichts nach Julians Geschmack dabei. Thema war heute “asiatisch” und die meisten Speisen waren extrem scharf. Ein großes Eis mit Schokosoße besänftigte den jungen Mann allerdings und schnell hatte er sein Lachen wieder gefunden.

Nach einem abendlichen Spaziergang an der frischen Luft war dann auch schon wieder Schlafenszeit.

Und nun sitze ich hier bei Hanna und Roman an der Lambada Bar, genieße die Piano-Musik und schreibe euch ein paar Zeilen. Das Bartelefon liegt zwischenzeitlich schon ganz ohne Nachfrage bei mir am Platz, so dass ich den Schlaf meines kleinen Träumers immer gut im Ohr behalten kann.

Das Personal hier auf der AIDAcara ist wirklich rundum absolut zuvorkommend und sehr aufmerksam. An jeder Ecke wird mit Julian gelacht und gescherzt, vom Zimmermädchen, über die Kellner und die Rezeption bis hin zu den Offizieren, dem Kapitän und dem Clubdirektor.

Wir fühlen uns wirklich wohl hier an Bord der AIDAcara und ich würde eine Kreuzfahrt mit Kleinkind auf diesem Schiff jederzeit wiederholen.

Kopenhagen Sightseeing

Heute war irgendwie schon der letzte Tag  unserer Reise mit Kleinkind auf der AIDAcara, denn morgen Vormittag werden wir bereits Kiel wieder erreichen und dort wie die meisten Passagiere von Bord gehen. Ganz nach dem Motto “Das Beste kommt immer zum Schluss” wurden wir heute früh mit fantastischem Sonnenschein, blauem Himmel und angenehmen Temperaturen begrüßt.

Das Frühstück im Marktrestaurant verlief auch heute wieder relativ ruhig und gesittet ab, auch wenn wir Kopenhagen noch nicht erreicht hatten, so waren wohl die meisten anderen Passagiere bereits am auf dem Freideck um das Einlaufen nicht zu verpassen oder aber schon auf Deck 3 um die ersten sein zu können die das Schiff in Kopenhagen verlassen.

Nach dem Frühstück begaben auch wir uns auf Deck 10 wovon wir einen tollen Blick auf Kopenhagen hatten wo wir in wenigen Minuten einlaufen würden. Kurz hinter uns erreichte auch eine Fähre der DFDS Seaways Kopenhagen und parkte mehr oder minder direkt neben uns. Ein toller Anblick, vor allem für den Kleinen, der spätestens nach dieser Reise auf der AIDAcara ein totaler Schiffsfreak geworden ist.

Einfahrt der DFDS Seaways Fähre in Kopenhagen
Einfahrt der DFDS Seaways Fähre in Kopenhagen

Natürlich wollten auch wir uns bei diesem tollen Wetter Kopenhagen nicht entgehen lassen und informierten uns bei den freundlichen Mitarbeitern an der Rezeption auf Deck 6 was denn am sinnvollsten sei mit einem 2jährigen Kind. Mit ein paar dänischen Kronen in der Tasche machten wir uns also auf und verließen kurze Zeit später auch die AIDAcara.

Nur wenige Meter vom Ausstieg entfernt befand sich eine Haltestelle der Buslinie 26, die genau ins Zentrum von Kopenhagen fährt. Gelbes Haltestellen-Schild, gelber Bus – nicht zu verfehlen. Der Busfahrer kassierte 45 Kronen von uns, was umgerechnet so ca. 7 Euro sein müssten. Leider sprach der Herr weder deutsch noch englisch so dass er mir leider nicht sagen konnte wo ich mit dem Zwerg am besten aussteigen soll.

Nun gut, wir fuhren also ungefähr 15 Minuten mit dem Bus bis es mir optisch den Anschein machte wir könnten uns im Zentrum befinden. Vorbei an einigen schicken Gebäuden fanden wir auch schnell ein Kanal mit malerischen Gassen von wo aus auch Kanalrundfahrten angeboten wurden. Als wir so am Kanal entlang schlenderten und Enten beobachteten trafen wir einen Spielfreund von Julian aus dem KidsClub mit seinen Eltern. Spontan entschieden wir uns nicht wie hinzu mit dem Bus sondern gemeinsam mit der Familie zur AIDAcara zurück zu laufen.

Hier sollte man allerdings bedenken dass ein wenig Ausdauer gefordert ist, denn mit kleinen Kindern die noch nicht so schnell zu Fuß unterwegs sind und hier und da mal ein Päuschen brauchen ist es locker ein Fußmarsch von 90 Minuten entlang des Wassers. Da wir weder einen Buggy noch ein Dreirad, Laufrad oder ähnliches dabei hatten musste ich den Zwerg natürlich auch viel tragen, was natürlich auch an den Kräften zehren kann. Vorbei an der kleinen Meerjungfrau waren wir dann auch schon bald wieder an der Anlegestelle wo uns die AIDAcara mit einem Lächeln begrüßte und ich muss sagen, auch wenn der Weg zu Fuß echt gerade gen Ende hin sehr anstrengend wurde hat es sich auf jeden Fall gelohnt und beim nächsten Mal würde ich wieder den Spaziergang dem Bus vorziehen. Dann aber mit irgendeinem fahrbaren Untersatz für den Kleinen.

Zurück auf der AIDAcara stärkten wir uns dann erstmal im Calypso Restaurant mit einem leckeren und ausgiebigen Mittagessen. Zwar hatte an diesem Mittag nur ein Restaurant geöffnet, dennoch war dies wohl die enspannteste Mahlzeit die wir jemals während der Reise hatten. Der Großteil der Passagiere war noch auf Landausflügen unterwegs dementsprechend leer war es im Restaurant. Endlich konnten auch wir mal sehen wie groß das Speisenangebot auf der AIDAcara doch ist und schlemmerten uns übers Buffet.

Nun brauchten wir beide erst mal ne Pause und so verzogen wir uns auf die Kabine um ein kurzes Nickerchen zu machen. Den Nachmittagskuchen ließen wir heute ausfallen und vergnügten uns lieber ein wenig auf den Freidecks, gingen an Bord der AIDA ein wenig spazieren, tranken hier und da nen KiBa und spielten mit anderen Kindern, die bereits ebenso wieder an Bord waren ein bisschen im KidsClub.

Bald war es dann auch schon wieder Zeit fürs Abendessen und ich ahnte Schlimmes! Schließlich waren heute die meisten der eh schon immer hungrigen Passagiere den ganzen Tag in Kopenhagen unterwegs und verzichteten demnach auf zwei volle Mahlzeiten. Wie groß würde heute wohl der Andrang nach dem besten Essen und den besten Plätzen sein?

Meine Befürchtungen bewahrheiteten sich. Während die Restaurants heute erst um 18:30 zum Abendessen öffneten befanden sich bereits gegen 18:00 vor beiden Restaurants jeweils geschätzte 30 Menschen die darauf warteten endlich rein zu dürfen. Um Viertel nach waren es bereits jeweils über 50 Personen und kurz vor der Öffnung waren die Flure, das Treppenhaus und die Zugänge zu den Fahrstühlen gnadenlos überfüllt.

Dementsprechend stressig und unruhig lief natürlich das komplette Abendessen ab, die Leute waren völlig “ausgehungert” und nahmen noch weniger Rücksicht als eh schon in den vergangenen Tagen. Ein älterer Mann drängelte sich in der Getränkeschlange unverschämterweise vor mich und meinen 2jährigen Sohn und pöbelte mich dann auch noch an ich solle mich nicht so anstellen und ob ich denn kein Respekt vor dem Alter hätte. Nachdem ich ihm dann etwas unfreundlich zu verstehen gab was für ein asoziales Verhalten er hier an den Tag lege sagte er lieber nicht mehr und ließ mich und den Zwerg dann doch vor ihm an den Getränkespender.

Doch nicht alle Menschen waren so rücksichtslos, so lernten wir auch sehr viele hilfsbereite und überaus freundliche Menschen kennen, wie zum Beispiel zwei nette Damen mit denen wir uns des öfteren beim Essen den Tisch teilten. Gerne passten sie auf Julian auf während ich mich durch das Gedrängel am Buffet schlug.

Nach dem Essen drehten wir dann bereits wieder auf See noch eine Runde an der frischen Luft bevor Julian dann völlig K.O. ins Bett fiel. Mit etwas Seegang, der einigen Menschen und auch mir etwas zu schaffen machte saß ich nun wieder in der Lambada Bar und versuchte trotz dem Gefühl völlig beschwipst zu sein durch das ständige Schaukeln den letzten Abend an Bord der AIDAcara zu genießen.

Abreise aus Kiel von AIDAcara

Heute war es dann so weit, bedauerlicherweise ging unsere Kurzkreuzfahrt auf der AIDAcara von Kiel über Oslo und Kopenhagen heute in Kiel wieder dem Ende entgegen. Fünf, naja eher vier wundervolle Tage liegen nun hinter uns, die wir so schnell wahrscheinlich nicht mehr vergessen werden.

Unsere Koffer packte ich bereits gestern Abend und nutzte den AIDA Gepäckservice so dass ich heute mit Julian nur noch mit Handgepäck und ohne schwere Koffer das Schiff verlassen konnte. Die gepackten Koffer mussten einfach mit dem AIDA Anhänger versehen bis spätestens 2 Uhr morgens vor der Kabine geparkt werden und dann findet man sie bei Abreise nach Decks sortiert im Kreuzfahrt-Terminal wieder. Sehr entspannend und angenehm wie ich finde.

AIDAcara am Abreisetag in Kiel
AIDAcara am Abreisetag in Kiel

Unseren Wecker stellten wir für heute schon ein klein wenig früher, anstatt um 8:00 Uhr bereits um 7:30. Noch schnell unter die Dusche und dann machten wir uns auch schon auf den Weg zum Frühstück welches heute auf Grund der Abreise nur bis um 9:00 Uhr ging. Da wir früher als geplant anlegten und die AIDAcara unheimlich schnell von den Behörden zur Ausschiffung frei gegeben wurde gingen die ersten Passagiere während wir gerade mal am Tisch saßen bereits von Bord. Heute ließen wir uns beim Frühstück etwas länger Zeit, plauderten hier noch, verabschiedeten uns dort noch bevor wir dann nochmal auf unsere Kabine gingen um unsere restlichen Sachen zu holen. Diese muss  am Abreisetag bis 9:00 Uhr geräumt sein, bis dahin sind auch nur die Kabinenkarten kodiert.

Anschließend schlenderten wir noch ein bisschen über Bord, gingen nochmal aufs Freideck und auch bei unserem Spaziergang trafen wir immer wieder Leute die wir auf der Reise kennengelernt haben von denen wir uns verabschiedeten. Die Stimmung auf der AIDAcara war bei den meisten Passagieren ähnlich: wie heute schon fertig? wir würden gerne noch etwas bleiben…

Auch wenn wir natürlich unsere beiden Daheimgebliebenen schon vermissten so hätten auch wir nicht Nein gesagt zu einem oder auch zwei Tagen mehr an Bord.

Gegen 9:15 begaben wir uns dann auch auf Deck 6 wo wir unserer AIDAcara erst mal Good bye sagten. Im Terminal in Kiel warteten dann auch schon unsere Koffer auf uns und Papa und der große Bruder fuhren nur wenige Minuten später vor um uns abzuholen. Nun hieß es endgültig Abschied nehmen von einem wundervollen Schiff und einem echt erholsamen Urlaub. Und was bleibt uns außer zu sagen:

AIDA, wir kommen wieder!

Fazit: Wieviel Urlaub bleibt mir mit Kind auf AIDA?

Meine erste Kreuzfahrt mit Kleinkind liegt nun hinter mir, 5 Tage auf der AIDAcara von Kiel über Oslo und Kopenhagen und wieder zurück nach Kiel. Es war eine Reise mit vielen verschiedenen Eindrücken, die wir so schnell definitiv nicht mehr vergessen werden.

Bereits im Vorfeld habe ich mir einige Gedanken gemacht und hatte natürlich auch Fragen vor der Reise die ich mir mit der Kurzkreuzfahrt auf der AIDAcara selbst beantworten wollte.

AIDA Urlaub mit Kind
AIDA Urlaub mit Kind

Wird mein Kind die Kreuzfahrt und den möglichen Seegang vertragen oder vielleicht Seekrank werden? Was tun, wenn es krank wird?

Mit Seegang hatte mein 2jähriger Sohn glücklicherweise gar nicht zu kämpfen, im Gegenteil, das leichte Geschaukel und Brummen was man so auf dem Schiff hört hat ihm eher gut getan. Er hat traumhaft gut geschlafen, viel besser als Zuhause und hat auch so keinen Eindruck gemacht, als hätte er mit den Bewegungen vom Schiff zu kämpfen. Dazu muss man sagen, dass wir im Allgemeinen eine sehr ruhige Reise hatten auf der man meist gar nicht merkte dass man sich auf der Ostsee befindet. Lediglich am letzten Abend schaukelte es ein wenig stärker, ich merkte es aber Julian schlief wie ein Bär im Winterschlaf.

Für den Notfall, oder wenn der Kleine krank geworden wäre hättes es auf der AIDAcara auf Deck 3 auch ein Hospital gegeben, welches wir am zum Glück nicht benötigten.

Wie ist Sicherheit der  Kinder an Bord auf einem solch großen Schiff? Gibt es passende Rettungswesten für den Notfall?

Sicherheit wird natürlich auf der AIDAcara groß geschrieben und eigentlich muss man sich keine Gedanken machen dass dem Kind irgendetwas passieren kann. Natürlich wird man nicht von seiner eigenen Aufsichts- oder Sorgfaltspflicht befreit, aber wenn man immer ein Auge auf sein Kind hat kann man ganz entspannt sein.

Auf den Freidecks (Deck 10 und Deck 11) sind die Relings nochmal zusätzlich mit Glas verkleidet, so dass auch hier ein versehentliches durchrutschen eines Kindes nicht möglich ist. Lediglich auf Deck 6, wo sich auf der AIDAcara der Joggingparcour befindet, hat die Reling kein zusätzliches Glas, hier muss man natürlich etwas genauer hinschauen.

Für den Fall eines Notfalls wird vor Auslaufen des Schiffes die Seenotrettungsübung durchgeführt. Die Teilnahme an dieser Sicherheitsübung ist Pflicht und wie ich finde auch sehr sinnvoll. In Rettungswesten wird hier der Notfall geprobt und man lernt so den Weg zur eigenen Sammelstation kennen. Eine passende Rettungsweste fürs Kind lag bereits bei Anreise auf der Kabine. Stellt man bei der Seenotrettungsübung mit Kind fest, dass man grad als Alleinreisender vielleicht in einer Notsituation überfordert wäre sich selbst und das Kind zügig zur Sammelstation zu bringen, hat man die Möglichkeit dem zuständigen Sicherheitspersonal oder an der Rezeption mitzuteilen, dass man im Fall der Fälle zusätzliche Hilfe benötigt.

Sind die Kabinen auf dem Schiff kinderfreundlich, so dass man als Mutter entspannt schlafen kann ohne Angst zu haben dass dem Kind was passiert?

Wir hatten eine Innenkabine der Kategorie IB, welche für eine alleinreisende Person mit Kind völlig ausreichend ist. Die Tür nach außen ist nur schwer zu öffnen, für ein kleines Kind unmöglich, so dass man keine Angst haben muss, dass das Kind ungewollt die Kabine verlässt. Die Betten in der Kabine hatte eine normale Breite, wie man es von Zuhause auch kennt, vielleicht nen Tick schmaler, aber das fällt nicht wirklich auf, so dass mal als normal gebaute Person auch gemeinsam mit seinem Kind in einem Bett schlafen kann. Wenn nötig kann man auch an der Rezeption nach einem Babybett fragen, hier sollte man sich allerdings bereits vor der Reise informieren, da dies nicht in allen Kabinen möglich ist.

Wohin mit den vollen Windeln? Im normalen Müll auf der Kabine kann das sicherlich vom Geruch sehr unangenehm werden?

Vor allem dann wenn man nicht gerade eine Balkonkabine und somit nicht die Möglichkeit hat hin und wieder die Kabine zu lüften. Hier genügt allerdings eine kleine Info an der Rezeption und schon bekommt man einen Windeleimer auf die Kabine gebracht. Der Windeleimer ist mit einem Deckel versehen und nahezu geruchsdicht. Wir haben ihn ins Bad gestellt und somit war der Schlafbereich tatsächlich frei von unangenehmen Gerüchen.

Wie kann ich mein Kind an Bord beschäftigen und unterhalten? Wie funktioniert das mit der Kinderbetreuung?

Die AIDAcara verfügt wie fast alle Schiffe über einen KidsClub. Kinder ab 3 Jahren die nicht mehr ununterbrochen Windeln brauchen können hier kostenfrei betreut werden. Kinder unter 3 Jahren dürfen aus Sicherheitsgründen nicht im KidsClub betreut werden haben aber die Möglichkeit gemeinsam mit ihren Eltern die Räumlichkeiten des KidsClubs zu nutzen. Genauere Informationen hierzu findet ihr in einem separaten Bericht über den AIDAcara KidsClub.

Doch auch außerhalb des KidsClubs gibt es unzählige Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder auf der AIDAcara. Kleine Kinder kann man meist ja schon mit ganz einfachen Dingen begeistern, sei es eine Schiebetür, diverse Aufzüge mit denen man hoch unter runter fahren kann oder einfach nur Spaziergänge die man an Bord unternehmen kann. Wir saßen einfach auch gerne mal auf nem Freideck oder am Fenster und haben vorbeifahrende Schiffe beobachtet.

Kann ich mit meinem Kind auf Landausflüge gehen, so dass wir auch was sehen von den Destinationen die wir anlaufen?

Die von AIDA angeboteten Landausflüge sind in meinen Augen alle nicht wirklich geeignet für Kleinkinder, dennoch waren genügend Familien an Bord anwesend, die auch mit einem Kleinkind Ausflüge gebucht haben. Wir haben uns lieber auf eigene Faust bewegt, konnten uns so anschauen was wir wollten und unsere Zeit an Land frei einteilen. Gerade in Oslo und Kopenhagen liegen die Schiffe so günstig dass man mühelos Zufuß oder mit dem Bus das Zentrum erreichen kann.

Wie ist der Ablauf beim Abendessen? Werde ich die Mahlzeiten gemeinsam mit meinem Kind genießen können?

Die einzelnen Mahlzeiten fanden auf der AIDAcara in zwei verschiedenen Buffetrestaurants statt, die wie man sich denken kann sehr gut besucht waren. Je nachdem wie voll es gerade war konnten die Mahlzeiten alleine mit einem kleinen Kind schon mal sehr unentspannt ja sogar ein wenig stressig werden. Eine Vielzahl der Passagiere waren um das Buffet herum sehr rücksichtslos und achteten lediglich darauf, dass der eigene Teller möglichst schnell gefüllt wird. Ein Kind, dass nicht mal einen Meter groß ist wurde hier gerne mal übersehen und man musste schon sehr darauf achten dass es nicht überrannt wird. Reist man alleine mit Kind, so kann man das Kind auch nicht einfach mal alleine irgendwo an einem Tisch sitzen lassen während man das Essen holt. Ich hatte oft Glück und habe mir den Tisch mit sehr netten und hilfsbereiten Menschen geteilt, die kurzzeitig auf Julian aufpassten, so dass ich mich alleine am Buffet durchkämpfen konnte und wir somit das Essen gemeinsam in netter Gesellschaft genießen konnten.

Alles in allem muss ich sagen war die Reise für mich als alleinreisende Mutter mit einem Kleinkind auf der AIDAcara um einiges entspannender als ich es mir hätte vorstellen können. Nach 5 Tagen war ich wirklich erholt, denn es ist doch ein ganz anderer Alltag als man ihn von Zuhause kennt. Man muss sich um nichts kümmern, außer um sein Kind natürlich, man setzt sich an einen gemachten Tisch, bekommt gekocht, muss nicht aufräumen und abspülen, die Kabine wird geputzt und aufgeräumt und man wird an allen Ecken und Enden verwöhnt. Mit der Telefonanlage hat man die Möglichkeit von allen Telefon des Schiffs aus die Geräusche auf der eigenen Kabine abzuhören, so dass man wenn das Kind schläft auch mal alleine einen Cocktail an der Bar trinken kann oder wonach einem auch immer der Sinn steht.

Auch die Kosten für eine solche Reise halten sich in Grenzen und sind nicht unbedingt höher, als wenn man mit seinem Kind für ein paar Tage in ein kinderfreundliches Hotel fährt.

Die 5-tägige Kreuzfahrt auf der AIDAcara in der Innenkabine IB kostete für eine alleinreisende Person mit einem Kind rund  770,00 Euro. In diesem Preis sind die Mahlzeiten und die Getränke zum Essen bereits inklusive. Hinzu kamen in unserem Fall noch eine Bordrechung von 65,00 Euro für das ein oder andere Getränk an einer Bar, ein paar Souvenirs und Fotos. Unser Ausflug in Kopenhagen kostete uns lediglich eine Busfahrt plus die Gebühren für den Geldwechsel, was nochmals ca. 10,00 Euro waren.

Alles in allem rund 850,00 Euro für fünf wundervolle und erholsame Tage! Ein Preis den man sich auch als alleinerziehende Mutter oder alleinerziehender Vater mal leisten kann, wenn vielleicht auch nicht jedes Jahr.

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2 Kommentare zu „AIDAcara Reisebericht – Nordeuropa mit Kind“

  1. Hallo darf ich fragen wie Sie das mit der Mitfahrt im Bus hatten? Hatten Sie einen Kindersitz? Ganz liebe Grüße

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